Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 375

Julia Extra Band 375

Titel: Julia Extra Band 375 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Barbara Wallace , Maggie Cox , Lynne Graham
Vom Netzwerk:
würde es zumindest in Erwägung ziehen.“ Er warf ihr einen leicht verlegenen Blick zu. „Bisher habe ich immer gedacht, dass ich nie eine Familie wollen würde. Vielleicht liegt es an meinem Alter, auf jeden Fall stehe ich dem Gedanken nicht mehr so ablehnend gegenüber wie früher. Wollen wir es erst mal dabei belassen und für eine Weile rausgehen?“
    Das rätselhafte Glimmen in seinen Augen und das Wissen, dass Drake den Gedanken an eigene Kinder nicht völlig von sich wies, ließen Laylas Herz höherschlagen. „Und wohin wollen wir gehen?“
    „Es soll heute eine ungewöhnlich klare Nacht werden“, sagte er. „Ich würde dich gern in mein Büro entführen und mir mit dir zusammen die Sterne anschauen.“
    Sein unerwarteter Vorschlag erfüllte Layla mit prickelnder Vorfreude. „Okay“, stimmte sie lächelnd zu. „Ich hole nur schnell meinen Mantel.“
    „Layla?“
    „Ja?“
    „Es tut mir leid, dass ich vorhin diese furchtbaren Dinge zu dir gesagt habe. Ich war wütend, weil du mich dazu gebracht hast, über das alles zu reden. Aber jetzt bin ich froh darüber.“
    Sie ging zu ihm und berührte sanft seine unrasierte Wange. Dann küsste sie ihn zärtlich auf den Mund. Sofort spürte Layla die Hitze, die zwischen ihnen aufflammte, doch bevor sie sie verschlingen konnte, hob sie den Kopf und sagte: „Ich glaube, es war die mutigste Tat, die ich je erlebt habe.“
    Drake schlang besitzergreifend die Arme um ihre Taille. „Du tust mir gut, weißt du das?“
    Als ihre Lippen sich erneut trafen, schloss Layla die Augen und ließ es geschehen, dass die Flamme, die sie gerade entzündet hatte, sich im Nu in einen unkontrollierbaren Brand verwandelte.

10. KAPITEL
    Drake hatte eine Wolldecke und ein paar Kissen auf dem noch sonnenwarmen Holzboden in seinem Büro ausgelegt. Layla lag neben ihm, den Kopf in seine Armbeuge geschmiegt, und blickte wie verzaubert zu dem funkelnden Sternenmeer über der Glasdecke auf.
    „Was für eine geniale Idee von dir, hierherzukommen …“ Sie seufzte wohlig und drehte den Kopf zu Drake, um ihn anzusehen.
    „Dann bin ich jetzt also ein Genie?“
    Seine grauen Augen sprühten nur so vor Lebendigkeit, und Layla fand, dass sie mindestens so schön waren wie die Sterne über ihnen. In diesem Augenblick erkannte sie, dass sie ihn von ganzem Herzen liebte. Andächtig betrachtete sie seine ausdrucksvollen Züge und versuchte, sich jede Einzelheit einzuprägen, damit sie später sein Gesicht heraufbeschwören konnte, wann immer sie wollte.
    Drake schien instinktiv zu spüren, dass gerade etwas Bedeutsames mit ihr geschehen war. „Was ist?“, fragte er beunruhigt. „Stimmt etwas nicht?“
    „Ganz im Gegenteil. Ich fühle mich großartig.“
    Zum Glück hakte er nicht weiter nach. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt, ihm die Neuigkeit mitzuteilen, die ihre ganze Welt aus den Angeln hob. Er hatte gerade eine schmerzliche Konfrontation mit seiner traurigen Kindheit hinter sich. Außerdem befürchtete Layla noch immer, er könnte es bereuen, ihr so viel von sich erzählt zu haben. Vielleicht spielte er sogar mit dem Gedanken, die Sache zwischen ihnen zu beenden, weil er für eine mögliche gemeinsame Zukunft mit ihr noch nicht bereit war. Nein, es war besser, dem Ganzen noch etwas Zeit zu geben.
    „Ich genieße einfach nur die Situation, das ist alles“, fügte sie in unverfänglichem Tonfall hinzu.
    Jetzt lächelte Drake wieder und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich auch.“
    Layla seufzte wohlig und kuschelte sich noch dichter an ihn. „Wünschst du dir manchmal auch, du könntest die magischen Momente deines Lebens einfangen und für immer aufbewahren? In einer schönen, seidengefütterten Schachtel zum Beispiel, die du immer dann öffnen könntest, wenn du einen schlechten Tag hast oder eine kleine Aufmunterung brauchst?“
    Drake lachte leise und fuhr ihr liebevoll durchs Haar. „Bis auf die Seidenschachtel stimme ich dir vollkommen zu. Und dies wäre ganz sicher einer dieser Momente. Eigentlich war unser ganzes Wochenende so ein Moment.“
    „Wirklich? Ich hatte schon Angst, dass ich mit meiner Fragerei über deine Vergangenheit alles ruiniert habe.“
    „Du hast gar nichts ruiniert, und du hattest das Recht, mich danach zu fragen. Schließlich habe ich dir ein Gespräch darüber versprochen. Außerdem glaube ich inzwischen, dass es längst überfällig war, jemandem von der Zeit damals zu erzählen. Auch wenn es das wahrscheinlich Schwierigste war, was

Weitere Kostenlose Bücher