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Julia Extra Band 375

Julia Extra Band 375

Titel: Julia Extra Band 375 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Barbara Wallace , Maggie Cox , Lynne Graham
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schon fand sie sich ansehnlicher.
    „Viel besser“, lobte Mikhail, als Kat sich wieder an den Tisch setzte. „Jetzt erkenne ich dich wieder.“
    Als Hauptgang wurde zum Glück ein saftiges Steak serviert, das sie mit großem Appetit verspeiste. Zum Dessert gab es eine Art Käsecreme mit Honig. Nach dieser kompromisslosen Einführung in die russische Küche – auch der von Mikhails als bester der Welt gepriesene Wodka fehlte nicht – gab es noch Kaffee. Ein vergleichsweise zahmer Abschluss, wie Kat fand.
    Mikhails Vorschlag, noch einen Club aufzusuchen, lehnte sie mit der Begründung ab, sie wäre nach dem anstrengenden Tag zu müde.
    Sowie sie das Restaurant in der nur spärlich beleuchteten Straße verlassen hatten, stürzte sich eine schwarze Gestalt ohne Vorwarnung auf Kate die schockiert aufschrie. Geistesgegenwärtig schob Mikhail sich schützend vor sie und fluchte unterdrückt. Ins nun folgende Handgemenge griffen Männer ein, die aus allen Richtungen angestürmt kamen. Völlig verängstigt wich Kat zurück zum Restauranteingang und beobachtete entsetzt das Geschehen. Mikhail hatte den Angreifer bereits zu Boden gerungen. Stas kam hinzu und argumentierte lautstark mit seinem aufgebrachten Boss. Schließlich ließ der den völlig verängstigten Mann angewidert los und kümmerte sich um Kat.
    „Alles in Ordnung?“, fragte er schroff.
    „Ja, ich habe mich nur erschrocken“, antwortete Kat, der noch immer die Knie zitterten.
    „Im Schein der Straßenlaterne blitzte etwas in seiner Hand auf. Ich dachte, es wäre ein Messer“, erklärte Mikhail mürrisch und brachte Kat sicher zur Limousine. „Es war nur eine Kamera“, fügte er hinzu, als sie im Fond saßen. „Diese idiotischen Paparazzi lassen einen einfach nicht in Ruhe.“
    Dieser Zwischenfall änderte Kats Meinung über Mikhail schlagartig, denn er mochte selbstgerecht und rücksichtslos sein, doch er hatte keine Sekunde gezögert, sie vor dem vermeintlichen Angreifer zu schützen. Kat war schwer beeindruckt, weil ihr Begleiter gerade sein Leben für sie riskiert hatte.
    „Wäre es nicht Aufgabe deiner Leibwächter gewesen, den Mann abzuwehren?“
    „In erster Linie beschützen sie mein Leben, nicht das meiner Begleitung. Dafür bin ich zuständig, milaya moya .“
    „Jedenfalls vielen Dank.“ Kat konzentrierte sich darauf, tief und langsam zu atmen, um sich wieder zu beruhigen.
    „Wie sich herausgestellt hat, warst du nie in Gefahr. Der Typ hatte kein Messer in der Hand, sondern nur einen Fotoapparat.“
    Mikhail hat aber geglaubt, es wäre ein Messer, und hat instinktiv reagiert, um mich zu beschützen, dachte Kat. Das rechnete sie ihm hoch an. Der grimmige Charakter des russischen Milliardärs schien facettenreicher zu sein, als sie bisher vermutet hatte.
    Als Mikhail im Hotel mit ihr in den Fahrstuhl stieg, wurde sie wieder unruhig. Sein Blick war so intensiv, dass ihr die Knie weich wurden und ihr schwindlig wurde. Verzweifelt suchte sie nach einer Möglichkeit, die spannungsgeladene Atmosphäre zu entschärfen.
    „Unter welchem Sternzeichen bist du eigentlich geboren?“, fragte sie, weil ihr nichts Besseres einfiel.
    Verständnislos sah er sie an. Eine harmlose Unterhaltung über Horoskope war mit ihm wohl nicht zu führen, musste Kat verlegen einsehen. Sie versuchte es trotzdem. „Ich bin Löwe. Wann wurdest du geboren?“
    Für Mikhail sprach sie in Rätseln. „Vor dreißig Jahren.“
    Entsetzt starrte sie ihn an. „Du bist erst dreißig?“
    Mikhail, der sich eigentlich gerade eingeredet hatte, sie ruhig küssen zu können, ohne dadurch sein Zurückhaltungsgelübde zu verletzen, musterte sie frustriert. „Ja. Ist das ein Problem?“
    Wie auf Stelzen verließ Kat den Lift, schob die Schlüsselkarte in den Schlitz und öffnete die Tür zur Suite.
    Mikhail war ihr gefolgt. „Kat?“, fragte er ungeduldig.
    Wütend wirbelte sie herum. „Du bist jünger als ich“, herrschte sie ihn an. „Wie dumm von mir, das nicht eher bemerkt zu haben.“
    Er verstand die Aufregung nicht. „Gut, dann bist du eben ein paar Jahre älter als ich. Na und?“
    „Für mich stellt das ein großes Problem dar“, erklärte sie vorwurfsvoll.
    Frauen sind seltsame Wesen, dachte Mikhail. Und auf Kat traf das offensichtlich ganz besonders zu. Sonst hätte sie sich über einen völlig unerheblichen Altersunterschied von fünf Jahren wohl kaum so aufgeregt. Ihre grünen Augen schienen Funken zu sprühen. Ärgerlich wurde ihm klar, dass Kat gerade einen

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