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Julia Extra Band 375

Julia Extra Band 375

Titel: Julia Extra Band 375 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Barbara Wallace , Maggie Cox , Lynne Graham
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Schulter hinweg zu. Sie spürte das Bedürfnis, einen Moment allein zu sein.
    Ihr Spiegelbild zeigte eine sehr besorgte Kat. Eine Affäre war nur so lange sorglos, bis einen die Wirklichkeit einholte. Ich kann doch nicht tatsächlich schwanger geworden sein, dachte Kat entsetzt. Ihr erster Gedanke galt Emmie. Da machte sie ihrer kleinen Schwester Vorwürfe, ungewollt schwanger zu werden, und dann passierte ihr das selbst? Nicht auszudenken! Wie dumm von ihr, nicht selbst für Verhütung gesorgt zu haben, bevor sie die Jacht auch nur betreten hatte! Allerdings war sie zu dem Zeitpunkt ja noch fest entschlossen gewesen, nicht mit Mikhail ins Bett zu gehen.
    Mikhail kam leise zu ihr ins Bad und glättete Kats Sorgenfalten. „Mach dir keine Gedanken, Kat. Solltest du tatsächlich schwanger sein, stehen wir das gemeinsam durch. Wir schaffen das schon. Schließlich sind wir ja keine verängstigten Teenager mehr.“
    Hatte er vergessen, dass ihr nur noch zwei Tage auf der Jacht blieben? Dann war sie aus seinem Leben verschwunden. Jedenfalls hatte Mikhail mit keinem Wort erwähnt, dass sie bei ihm bleiben sollte.
    Er hatte ihr nie Versprechungen gemacht. Das hätte sie auch nicht gewollt. Doch irgendwann während der gemeinsamen Zeit hatte sie sich in ihn verliebt. Wann genau, wusste sie nicht. Vielleicht, als er dafür sorgte, dass sie jeden Morgen ihren Lieblingskakao zum Frühstück bekam, obwohl er das „ekelerregend süße Zeug“ verabscheute? Oder als er ihr die ersten Brocken Russisch beigebracht hatte? Oder weil es ihn nicht störte, dass sie nach Möglichkeit keine Folge einer bestimmten Realityshow verpassen wollte? Oder als er ihr eines Abends unaufgefordert ein warmes Bad eingelassen hatte, um ihre Regelschmerzen zu lindern?
    Oder wenn er ihr das Gefühl gab, für ihn die einzige Frau auf der Welt zu sein? Oder wenn er ihr aufmerksam zuhörte und ihr Tipps gab, wie sie ihre Pension in Zukunft erfolgreicher führen könnte?
    Nein, Mikhails geballte Aufmerksamkeit war nicht immer ein Quell höchster Freude. Er hielt sich nämlich für allwissend und hatte für jedes Problem eine Lösung … Doch seltsamerweise störte sie auch das nicht.
    Manchmal schaute sie ihn verträumt an, wenn er schlafend neben ihr lag, und fragte sich, wie sie all die Jahre ohne ihn ausgekommen war. Ohne das überwältigende Glück, ihr Leben mit einem anderen Menschen zu teilen …

9. KAPITEL
    „Was würdest du heute gern tun?“ Fürsorglich hüllte Mikhail die tropfnasse Kat in ein flauschiges Badetuch.
    „Musst du nicht arbeiten?“
    „Doch nicht an deinem letzten Tag auf der Jacht!“
    Mikhail war sich also durchaus darüber im Klaren, dass die vertraglich vereinbarte Zeit ihres Aufenthalts auf der Hawk sich dem Ende näherte. Damit hatte Kat nicht gerechnet. Bevor ihre Wege sich trennten, musste sie noch eine Sache mit ihm besprechen.
    „Könnten wir dann zur Abwechslung mal so tun, als wären wir Normalsterbliche ohne Promistatus?“ In einem öffentlichen Restaurant würde er wohl kaum wagen, sich lauthals mit ihr zu streiten, hoffte sie.
    „Was genau meinst du damit?“, fragte er verwundert.
    „Zum Beispiel, dass wir durch die Straßen bummeln, ohne von Bodyguards umringt zu sein, oder irgendwo Kaffee zu trinken, wo sich keine Promis herumtreiben“, erklärte sie.
    „Wenn dir das so wichtig ist, lässt es sich bestimmt einrichten“, versprach er, noch immer erstaunt über ihre Bitte.
    Das Beiboot brachte sie an einen Strand in der Nähe einer Ferienanlage. Über einen Weg aus Holzplanken gelangten Kat und Mikhail an Land, Stas und sein Team folgten ihnen in einiger Entfernung. Und so bummelte Mikhail, der wie ein Tourist Shorts und ein Hemd mit offenem Kragen trug, Hand in Hand mit Kat durch die Hauptverkehrsstraße. In einem Schaufenster entdeckte Kat ein kleines Glas, das gut in Topsys Sammlung passen würde, und kaufte es.
    „Ich mag keine Frauen, die ihren eigenen Kopf haben“, merkte Mikhail unvermittelt an, als Kat in der Auslage eines Juweliers glitzernde Ringe entdeckte. „Hier ist nichts, was wert wäre, von dir getragen zu werden. Das ist alles Modeschmuck.“
    „Na und? Ich bin doch kein Snob.“
    „Aber ich. Welcher gefällt dir denn?“, erkundigte Mikhail sich dann doch.
    „Der grüne.“
    „Das Ding an deinem Finger?“ Mikhail schauderte. „Ein unerträglicher Anblick.“ Entschlossen zog er sie weiter. „Komm, wir gehen irgendwo Kaffee trinken.“
    Kat fand ein Café, wo sie draußen sitzen

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