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Julia Extra Band 377

Julia Extra Band 377

Titel: Julia Extra Band 377 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Melanie Milburne , Jacqueline Baird , Lynne Graham , Aimee Carson
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einer psychischen Erkrankung und hatte so ein herablassendes Verhalten nicht verdient, gleichgültig, was sie angestellt hatte. Irgendwie wirkte dieser Mann auch bedrohlich. Ob er wusste, was zwischen Alex und seinem Schwager gelaufen war? Das wollte sie unbedingt herausfinden.
    „Du hast mir immer noch nicht verraten, was du hier willst“, sagte sie hochmütig. Was der kann, kann ich schon lange, dachte sie.
    Vittorio lächelte spöttisch. „Rocco hat mich gewarnt, dass du versuchst, das dumme Blondchen zu spielen. Damit wickelst du die Männer um den kleinen Finger, oder? Du verführst sie mit deinen dunkelblauen Schlafzimmeraugen und deinem hinreißenden Körper. Dein Ruf eilt dir voraus. Kein Wunder, dass kaum ein Mann deinen Reizen widerstehen kann.“
    Ally spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. Das Bild, das dieser Mann von ihr zeichnete, war absolut lächerlich. Fast war sie versucht, die Scharade abzubrechen. Doch dann beschloss sie, die Rolle weiterzuspielen, damit der Typ sich noch mehr um Kopf und Kragen redete und es sich lohnte, ihm die Wahrheit ins hochmütige Gesicht zu schleudern. Jetzt fing es gerade an, Spaß zu machen. Sie freute sich schon auf seine schockierte Miene, wenn er herausfand, dass er mit seinen haltlosen Behauptungen die Falsche konfrontiert hatte.
    Provokant schob sie eine Hüfte vor und klimperte mit den Wimpern. Sicherheitshalber wechselte sie jedoch zum Sie. „Was, glauben Sie, habe ich zu bieten, Mr Vassallo?“
    Langsam ließ er seinen durchdringenden Blick über ihren Körper schweifen, verharrte auf ihren Brüsten, die sich unter einem himmelblauen Top abzeichneten, musterte dann die schlanke Taille und langen Beine, die in engen Jeans steckten, bevor er Ally wieder in die Augen schaute.
    Noch nie war Ally sich ihres Körpers so bewusst gewesen wie in diesem Moment. Es kam ihr vor, als hätte der Mann die Hände über sie gleiten lassen, nicht nur den Blick. Die Vorstellung entfesselte unbändiges Verlangen in ihr. Mit ihrem ganzen Körper sehnte sie sich nach diesem unwiderstehlich sexy Mann. Ein lasziver Blick von ihm, und sie stand in hellen Flammen! Ally atmete schneller, ihr wurde schwindlig. Die Situation lief völlig aus dem Ruder.
    Plötzlich fiel Ally auf, dass auf dem Regal hinter Vittorio ein gerahmtes Foto stand, auf dem sie und Alex lächelnd Arm in Arm abgebildet waren. Sie hatte es mit Selbstauslöser an ihrem vierundzwanzigsten Geburtstag im letzten Jahr geschossen und Alex mit auf ihre Europareise gegeben. Vittorio brauchte sich nur umzudrehen, dann würde er erkennen, dass sie ihn auf den Arm genommen hatte.
    Kleine Schweißperlen bildeten sich über ihrer Oberlippe. Nervös suchte Ally nach einer Möglichkeit, Vittorio Vassallo abzulenken, damit sie das Foto verstecken konnte.
    „Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?“ Etwas Besseres fiel ihr nicht ein.
    Misstrauisch beäugte er sie. „Etwas zu trinken?“
    „Ja.“ Rückwärts bewegte sie sich Richtung Küche und hoffte, er würde ihr folgen. „Ich wollte mir auch gerade ein Glas einschenken. Für September ist es ungewöhnlich heiß hier, oder?“
    „Nein, das ist ganz normal um diese Zeit“, widersprach er. „Abkühlen wird es sich frühestens in ein, zwei Wochen.“
    Ally hatte die Küche erreicht und öffnete nervös eine Flasche Orangensaft. „Eiswürfel habe ich leider nicht. Ich wollte gerade den Kühlschrank abtauen.“
    Vittorio musterte sie scharf. „Willst du verreisen? Übrigens waren wir doch schon beim Du, oder?“
    Sie rang sich ein Lächeln ab. „Stimmt. Nein, ich fand nur, dass es mal wieder nötig war, hier etwas gründlicher zu putzen.“
    „Wohnst du schon lange hier?“ Die winzige Wohnung machte einen heruntergekommenen Eindruck.
    „Äh … ich bin erst vor einigen Wochen eingezogen.“ Sie konzentrierte sich darauf, zwei Gläser einzuschenken. Trotzdem verschüttete sie Saft auf dem Tresen, weil ihre Hände bebten. „Ich würde mir gern eine zentraler gelegene Wohnung suchen. Aber die Mieten in Rom sind ja unbezahlbar. So, bitte sehr.“ Sie reichte ihm ein Glas. „Ich bin gleich wieder da, ich glaube, ich habe den Wasserhahn im Badezimmer nicht ganz zugedreht.“
    „Soll ich das für dich erledigen?“
    Entsetzt starrte Ally ihn an. Mit dieser Reaktion hatte sie nicht im Traum gerechnet. Der Mann war Milliardär und hatte bestimmt noch nie Werkzeug in der Hand gehalten. Sie fasste sich schnell. „Nein, nein, ich mach das schon. Als du geklingelt hast, war

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