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Julia Extra Band 377

Julia Extra Band 377

Titel: Julia Extra Band 377 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Melanie Milburne , Jacqueline Baird , Lynne Graham , Aimee Carson
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bist wie eine läufige Hündin“, zischte er abfällig. „Und würdest mit jedem Mann ins Bett gehen, der dir ein billiges Geschenk macht.“
    Das war ja unerhört! Wie konnte er ihre Schwester nur derart beleidigen? Alex war doch nicht habgierig! Oder hatte sie diesen Charakterzug während der vergangenen zwölf Monate entwickelt? Das konnte sie natürlich nicht beurteilen. Trotzdem konnte sie es nicht zulassen, dass Vittorio Vassallo Alex so durch den Schmutz zog.
    „Dein Schwager ist ein widerwärtiger Ehebrecher. Seine Frau kann einem leidtun. Bestimmt hat er sie schon mit vielen Frauen vor mir betrogen“, stieß Ally aufgebracht hervor.
    „Du hast recht. Rocco wird bei jeder schönen Frau schwach. Seine Affäre mit dir war keineswegs die erste und wird sicher auch nicht die letzte sein“, antwortete Vittorio freimütig.
    Ally versuchte, weiter zurückzuweichen, doch dazu fehlte der Platz in der winzigen Küche. Die ganze Zeit umwehte Vittorios frischer, betörender Zitronenduft Allys Nase, und ihr Körper reagierte immer stärker auf die erregende Note. Dieser Mann zog sie an wie ein Magnet, gleichzeitig flößten seine Drohgebärden ihr aber auch Angst ein. Vittorio stellte die Verkörperung des erfolgreichen Geschäftsmannes dar – Reichtum und Prestige umgaben ihn wie eine zweite Haut, gemischt mit Rücksichtslosigkeit. Dieser Mann kannte kein Pardon. Kein Wunder, dass sie Angst vor ihm hatte!
    „Der Skandal, den du verursacht hast, war sehr unangenehm für meinen Schwager und damit auch für meine Schwester“, polterte er. „Für die Presse war das natürlich ein gefundenes Fressen. Die Medien stürzen sich auf alles, was sie über meine Familie berichten können. Ich möchte dem so schnell wie möglich ein Ende setzen.“
    Ally drückte das Kreuz durch. „Wie willst du das erreichen?“
    Sein selbstbewusstes Lächeln ärgerte sie noch mehr als die Beleidigungen, die er ihr an den Kopf geworfen hatte. „Ganz einfach. Ich lenke das Interesse der Meute von Rocco auf mich“, erklärte er.
    „Weißt du auch schon wie?“ Ihr schwante nichts Gutes.
    Er hielt ihren Blick fest. „Wir beide fangen eine Affäre an und lassen die Öffentlichkeit daran teilhaben. Selbstverständlich werde ich dich angemessen dafür bezahlen.“
    „Wie bitte? Eine Affäre? Mit dir?“ Völlig entsetzt starrte sie ihn an.
    So eine Reaktion hatte Vittorio nicht erwartet. Hatte sein Schwager Mrs Alexandra Sharpe vielleicht doch falsch eingeschätzt?“
    Vielleicht war sie wirklich in Rocco verliebt. Das würde die Sache allerdings noch komplizierter machen, als sie ohnehin schon war.
    Seine Schwester Chiara hätte beinahe ihr Baby verloren und musste sich für den Rest der Schwangerschaft schonen. Wenn es ihm gelänge, die Gerüchte so lange zum Verstummen zu bringen, bis seine Nichte oder sein Neffe sicher auf die Welt gekommen war, dann war ihm keine Mühe, keine Ausgabe zu viel. Außerdem spielte er die Affäre ja nur vor, denn selbstverständlich dachte er nicht im Traum daran, mit der abgelegten Gespielin seines Schwagers ins Bett zu steigen. Selbst wenn Ally Sharpe unglaublich attraktiv war, und zwar auf eine überraschend subtile Weise, ganz im Gegensatz zu Roccos Darstellung.
    „Wir tun natürlich nur so als ob“, versicherte er ihr schnell. „In der Öffentlichkeit spielen wir das frisch verliebte Paar. Mehr verlange ich gar nicht von dir.“
    Alles in ihr sträubte sich gegen diesen verabscheuungswürdigen Vorschlag, mit dem Vittorio gleichzeitig ihre Schwester erniedrigte. Doch Ally behielt die Nerven. „Wie viel sind dir meine Dienste als angebliche Geliebte denn wert?“, erkundigte sie sich kühl.
    Erneut blickte er sie durchdringend an. „Was verlangst du normalerweise für deine Dienste?“
    Ally ballte die Hände zu Fäusten. Sonst hätte sie diesem unverschämten Kerl eine saftige Ohrfeige verpasst. Eigentlich war sie eine friedliebende Person, aber Vittorio Vassallo brachte sie zur Weißglut. „Ich bin keine Hure“, stieß sie zornig hervor. „Und ich verbitte mir diese völlig aus der Luft gegriffenen Unterstellungen!“ Sie bebte jetzt vor unterdrücktem Zorn.
    Er lächelte nur höhnisch. „Wie auch immer … Ich werde dich großzügig dafür entlohnen, zwei Wochen lang meine Geliebte zu spielen. Selbstverständlich übernehme ich auch die Kosten für die Kleidung, die du während der Maskerade tragen wirst. Ich stelle nämlich hohe Ansprüche an das Erscheinungsbild meiner

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