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Julia Extra Band 377

Julia Extra Band 377

Titel: Julia Extra Band 377 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Melanie Milburne , Jacqueline Baird , Lynne Graham , Aimee Carson
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Wochen enthusiastisch ausgemalt. Als er nebenbei die Grillparty seines Bruders erwähnte und vorschlug, sich dort kurz blicken zu lassen, damit Ellen endlich auch Tony kennenlernte, den Dante sich als Trauzeugen wünschte, hatte Ellen kategorisch abgelehnt. Eine Grillparty? Nein, das war nun wirklich unter ihrer Würde. Und als Trauzeuge kam für sie nur ein Kollege oder Geschäftsfreund von Dante infrage.
    Schließlich erklärte Ellen sich doch einverstanden, ihn zur Party zu begleiten, vorausgesetzt, sie machten sich umgehend auf den Weg, damit sie anschließend in ihrem Lieblingsrestaurant zu Abend essen konnten. Dass sie ein Lieblingsrestaurant hatten, war Dante bisher verborgen geblieben.
    Auch während der einstündigen Fahrt zu Tony ließ Ellen immer wieder bissige Bemerkungen fallen. Irgendwann hatte Dante abgeschaltet und ließ sie reden. Doch als Mike sie in den Garten führte und Dantes Blick auf die Frau neben Tony fiel, war Dante wieder ganz bei der Sache.
    Jetzt musterte er die rothaarige Schönheit an der Seite seines Bruders. Irgendwoher kannte er sie. Aber woher? An eine Beth konnte er sich nicht erinnern. Als das prächtige Haar dann im Sonnenschein wie Feuerschein loderte, fiel es Dante wie Schuppen von den Augen: Es handelte sich um die Frau, die ihm vor wenigen Tagen auf der Straße aufgefallen war!
    Von der Unterhaltung bekam er wenig mit, er hatte nur Augen für dieses bildhübsche Mädchen. Ihre festen Brüste zeichneten sich verführerisch unter der zitronengelben Seidenbluse ab. Weiße Jeans brachten ihre schmale Taille und langen Beine wunderbar zur Geltung. Beths Teint war makellos. Das schöne Gesicht wurde vom flammend roten Haar umrahmt, das ihr bis über die Schultern fiel. Und dann diese traumhaften grünen Augen … Dante wollte unbedingt mehr über Beth erfahren. In welchem Verhältnis stand sie eigentlich zu Tony?
    „Beth? Das ist mein Bruder Dante.“
    Nun sah sie sich gezwungen, Cannavaro in die Augen zu sehen.
    Dante bot ihr die Hand. „Freut mich, Sie kennenzulernen, Beth.“ Ihr Blick war abweisend, und sie nahm seine Hand nur für einen ganz kurzen Moment. Der genügte. Dante wurde es heiß, und auch Beth schien sofort auf die kurze Berührung anzusprechen. Ihre Augen hatten sich kurz verdunkelt. Schnell senkte sie den Blick und biss sich auf die Lippe, um diese verräterische Reaktion zu verbergen. Dante spürte ihre Feindseligkeit. Seine Hand hatte Beth nur ergriffen, weil die Höflichkeit das gebot.
    Nun war Dante nicht übermäßig von sich selbst eingenommen, doch normalerweise reagierten Frauen positiver auf ihn. Obwohl diese Frau ihn gar nicht kannte, schien sie entschlossen zu sein, ihn nicht zu mögen. Seltsam …
    „Nett, Sie kennenzulernen.“ Ihre Hand prickelte noch immer von der kurzen Berührung. Schockiert über diese Reaktion – ja, richtiggehend wütend – wich Beth einen Schritt zurück.
    „Ich spiele mit dem Gedanken, deinem Beispiel zu folgen.“ Besitzergreifend schlang Tony wieder einen Arm um Beths Taille. „Vielleicht kann ich Beth überreden, mich zu heiraten. Was meinst du?“, fügte er mit einem unverschämten Grinsen hinzu.
    Beth musterte Tony verblüfft. Was bezweckte er nur mit dem Unsinn?
    „Beth ist sicherlich sehr liebenswert.“ Dante lächelte zynisch.
    Das bildhübsche Mädchen war zweifellos älter als Tony und wesentlich erfahrener als sein noch sehr unreifer Bruder. Möglicherweise interessierte sie sich mehr für sein Bankkonto, nicht so sehr für ihn selbst. Tony arbeitete ja bei der Bank seines Vaters und würde mal ein Vermögen erben. Die Tatsache, dass Tony sich mit Mike eine Wohnung in einem Londoner Vorort teilte, statt in einem luxuriösen Apartment im Zentrum der Metropole, musste ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass Beth keine Ahnung hatte, mit was für einem guten Fang sie es hier zu tun hatte.
    Beth gefror das Blut in den Adern, als sie Dantes hartem Blick begegnete. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn sie damals schon dazu fähig gewesen wäre, den Zynismus in diesem Lächeln zu entdecken! Bei der Erinnerung an damals stieg heiße Wut in ihr auf.
    „Du bist erst dreiundzwanzig, kleiner Bruder. Ist das nicht etwas zu jung für die Ehe?“ Dante hatte Beths wütenden Blick bemerkt und fühlte sich bestätigt in seinem Verdacht, die Frau habe es nur auf Tonys Geld abgesehen. Als Tonys älteren Bruder betrachtete sie ihn vermutlich als Bedrohung und befürchtete, er könnte ihren Plan vereiteln,

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