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Julia Extra Band 377

Julia Extra Band 377

Titel: Julia Extra Band 377 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Melanie Milburne , Jacqueline Baird , Lynne Graham , Aimee Carson
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möglichst schnell an viel Geld zu kommen. „Eine Ehe ist teuer. Besonders für einen so jungen Mann, der gerade am Anfang seiner Karriere steht. Beth wird mir da sicher zustimmen.“
    Der spöttische Tonfall brachte Beth noch mehr gegen diesen arroganten Mistkerl auf. Kein Wunder, dass Tony ihm eins auswischen wollte! Spontan beschloss sie, Tony zu helfen. „Ach, Geld ist doch nicht so wichtig.“ Nach einem herausfordernden Blick auf Cannavaro himmelte sie Tony an. „Meinst du nicht auch, Liebling?“
    „Genau meine Rede.“ Vergnügt gab er ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund. „Ist sie nicht einfach unglaublich, Bruderherz?“
    „Ja.“ Dante wunderte sich, wieso ihn der Kuss ärgerte. Dann fing er Beths Blick auf. Statt Leidenschaft für Tony las er in ihren funkelnden grünen Augen eine Herausforderung, die direkt gegen ihn selbst gerichtet war.
    Dante liebte Herausforderungen, und diese rothaarige Schönheit hatte von Anfang an sein Misstrauen erregt – und nicht nur das. Gleichzeitig empfand er auch Begehren. So schnell hatte er schon lange nicht mehr auf die Reize einer Frau reagiert. Sex machte ihm Spaß, raubte ihm aber nicht den Verstand. Dante wählte seine Partnerinnen sorgfältig aus. Er hatte gern alles unter Kontrolle. Instinktiv spürte er, dass sein Interesse an Beth nicht nur sexueller Natur war. Sie kam ihm irgendwie vertraut vor. Aber woher?
    Er brauchte Zeit zum Nachdenken und wechselte das Thema. „Wie wär’s mit einem Drink, Tony? Ich nehme etwas Nichtalkoholisches, weil ich ja noch fahren muss. Wodka-Tonic für dich, Ellen?“
    „Ich kümmere mich darum. Tony.“ Beth hatte gerade begriffen, wie dumm es war, bei Tonys kindischem Spiel, seinen Bruder zu ärgern, mitzumachen. Dadurch lenkte sie Cannavaros Aufmerksamkeit erst recht auf sich. Es war höchste Zeit, die Flucht zu ergreifen. „Ihr habt euch sicher viel zu erzählen.“
    Tony küsste sie auf die Wange und ließ Beth los. „Danke, du bist ein Schatz. Bringst du mir ein Bier mit?“
    „Klar.“ Erleichtert machte sie sich auf den Weg. Zuerst holte sie ein Dosenbier, dann ging sie in die Küche der jungen Männer, wo sie sich angeregt mit einigen Arbeitskollegen von Tony und Mike unterhielt und sich langsam wieder entspannte. Nebenbei mixte sie die Drinks und platzierte sie auf einem Tablett. Sie hatte es nicht besonders eilig, in den Garten zurückzukehren.
    Als Mike schließlich auftauchte und stöhnte: „Die Leute fressen wie die Scheunendrescher. Ich brauche dringend Nachschub“, witterte Beth ihre Chance.
    „Du wirkst gestresst, Mike“, sagte sie, reichte ihm das Tablett und schlug vor: „Du bringst Tony die Getränke und entspannst dich, und ich kümmere mich um den Grill. Was hältst du davon?“
    „Du bist ein Engel.“ Erleichtert verschwand er mit dem Tablett.
    Beth bezweifelte, dass Cannavaro und Ellen auf Grillfleisch standen. Vermutlich standen sie eher auf Sterneküche. Mit etwas Glück würde sie den beiden Verlobten an diesem Abend nicht noch einmal begegnen.
    Tony hatte Beth mit Kennermiene nachgesehen und ertappte seinen Bruder auch dabei. „Wann soll das große Ereignis denn stattfinden, Bruderherz?“, erkundigte er sich frech. „In deinem Alter solltest du dir nicht zu viel Zeit lassen.“
    Bevor Dante antworten konnte, lachte Ellen und erklärte lang und breit, wie schwierig es war, zum selben Termin eine geeignete Kirche und ein erstklassiges Restaurant zu finden. Dante sah Tony an, wie sehr er sich langweilte und konnte das nur zu gut nachempfinden.
    Dante hatte angenommen, von ihm werde nach der Verlobung lediglich erwartet, pünktlich zur Trauung zu erscheinen und die Kosten zu übernehmen. Mit Ellens endlosen Listen und Arrangements, die sie mit ihm besprechen wollte, hatte er nicht gerechnet.
    Nach einem schier endlosen Monolog rückte Ellen endlich mit dem Datum im September heraus.
    „Das passt mir gut“, sagte Tony. „Denkt daran, mir eine Einladung zu schicken. Ich werde Beth mitbringen. Mit etwas Glück kommt sie auf den Geschmack und nimmt meinen Antrag an.“
    „Hältst du das für eine gute Idee? Wir wollen nur die Familie und enge Freunde einladen. Beth macht ja einen ganz netten Eindruck, aber lange kennst du sie noch nicht, oder?“, wollte Dante wissen. Die Schönheit mit den smaragdgrünen Augen auf seiner Hochzeit? Diese Vorstellung behagte Dante ganz und gar nicht.
    „Wir kennen Beth seit unserem Einzug vor achtzehn Monaten. Sie ist großartig und eine

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