Julia Extra Band 377
Nase zuzuschlagen.
Geistesgegenwärtig schob Dante einen Fuß in den Türspalt. „Einen Moment noch. Ich will mit Ihnen reden.“
„Ich aber nicht mit Ihnen.“ Wütend wandte sie sich ab, um die Katzenbox zu holen. Doch dann erinnerte sie sich, wie viel Leid Cannavaro ihr schon zugefügt hatte, wie viel Zeit sie seinetwegen verloren hatte und fuhr wieder herum. Er stand direkt vor ihr. Ihre grünen Augen schienen vor Wut Funken zu sprühen, als sie zum ihm aufblickte.
„Wie kommen Sie überhaupt dazu, Nachforschungen über mich anstellen zu lassen? Sie wollen Anwalt sein? Für mich sind Sie der arroganteste, hinterhältigste, manipulativste, verlogenste Mistkerl, dem ich je begegnet bin. Haben Sie das verstanden? So, und jetzt verschwinden Sie gefälligst!“
Mit versteinerter Miene und hart glänzenden Augen hörte er sich die Beschimpfungen an. Dann zog er Beth blitzschnell an sich und küsste sie hart und verlangend.
Zuerst versuchte sie noch, ihn wütend wegzustoßen, doch in der festen Umklammerung hatte sie keine Chance. Ihre Finger bohrten sich in seine Schultern, während die Wut sich langsam in heiße Lust wandelte, die zwischen Beths Schenkeln pulsierte. Instinktiv drängte sie sich nun an den vor Erregung harten Männerkörper und erwiderte den leidenschaftlichen Kuss.
Willig schmiegte sie sich an Dante, als er begann, eine sinnliche Spur von Küssen über ihren Hals zu ziehen.
Wie konnte das sein? Sie hasste diesen Mann! Entschlossen versuchte Beth erneut, sich zu befreien. Sie zappelte so wild, dass sie schwankten und Beth gegen die Wand gedrückt wurde. Schockiert wurde ihr bewusst, wie Dantes mächtige Erektion an ihrem Bauch pulsierte. Noch nie zuvor war ihr ein Mann so nah gewesen.
Dante hob den Kopf. Fasziniert las sie das heiße Begehren in seinem Blick. Als Dante begann, ihre Nippel zu stimulieren, bog sie sich ihm instinktiv entgegen und stöhnte unterdrückt.
„Du bist machtlos dagegen“, stieß er rau hervor. „Du begehrst mich.“
„Nein, ich hasse dich“, widersprach sie heiser.
Er musterte sie kühl und zog sie enger an sich. „Nenn es ruhig Hass. Aber lass dir eins gesagt sein: Du kannst dich glücklich schätzen, dass ich dich nur geküsst habe. Ein Mann, der mich derartig beschimpft hätte, läge jetzt bewusstlos am Boden. Ich lasse mich von niemandem diffamieren. Schon gar nicht von einem hinterhältigen Exsträfling wie dir. Verstanden?“
Die harten Worte waren wirksamer als eine kalte Dusche. Dieser arrogante Teufel, dachte Beth angewidert.
„So, und jetzt werden wir uns unterhalten.“ Dante ließ sie los, machte einen Schritt zurück und stolperte über die Katzenbox. Fluchend versuchte er, das Gleichgewicht zu halten, während Binkie wie der Blitz zwischen seinen Beinen hindurchschoss. Im nächsten Moment landete Dante unsanft auf dem Fußboden.
Dieser Anblick war so urkomisch, dass Beth nicht anders konnte und in lautes Gelächter ausbrach. Sie konnte sich kaum beruhigen. „Geschieht dir ganz recht“, keuchte sie schließlich schadenfroh, bevor sie sich nach dem verstörten Binkie bückte, beruhigend auf ihn einredete und mit ihm auf dem Arm ins Wohnzimmer ging. „Ganz ruhig, Binkie. Ich weiß, dass der schreckliche Mann dich getreten hat. Aber keine Sorge, er verschwindet jetzt.“
Leicht benommen rappelte Dante sich hoch und versuchte zu begreifen, was da gerade geschehen war. Er hatte die Frau wie ein Besessener geküsst und sich im nächsten Moment auf dem Fußboden wiedergefunden. Nie zuvor in seinem ganzen Leben war er auf eine derart umwerfende Frau getroffen – und das im wahrsten Sinne des Wortes!.
„Ich habe den Kater nicht getreten“, widersprach Dante, der schließlich auch im Wohnzimmer eingetroffen war. Sein Stolz war empfindlich verletzt worden. Frustriert fuhr Dante sich durchs Haar. Diese rothaarige Hexe hatte ihn in einen Neandertaler verwandelt! Und jetzt saß sie mit dem roten Fellknäuel vor der Brust auf der Couch und musterte ihn vorwurfsvoll.
„Doch! Du bist gegen die Katzenbox getreten, in der Binkie gesessen hat. Das ist dasselbe. Oder, Binkie?“ Zärtlich kraulte sie den Kater.
Das Tier starrte ihn an und fauchte. Fassungslos schüttelte Dante den Kopf. Träumte er? Oder hatte Beth-Jane ihm den Verstand geraubt? Schon möglich. Wenn ihm das so erging, wie sollte der unerfahrene Tony ihr denn erst gewachsen sein? Gar nicht. Deshalb musste der Rotschopf auch aus Tonys Leben wieder verschwinden!
Entschlossen legte
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