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Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
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…“
    „Olivia“, bestätigte ihr Mrs. Heavenly zufrieden. „Ja, meine Liebe, Olivia Hardy braucht diese Weihnacht unsere Hilfe.“
    Faith blickte wieder auf die Frau. Schön und offensichtlich erfolgreich, da sie in einem solch luxuriösen Apartmenthaus wohnte. Warum wollte Mrs. Heavenly ihr einen Engel schicken?

2. KAPITEL
    Faith nahm den Blick nicht von der in der Bewegung erstarrten Olivia. „Das verstehe ich nicht“, sagte sie nach einem Moment. „Olivia scheint doch alles im Griff zu haben.“
    Mrs. Heavenly verzog traurig das Gesicht. „Das Äußere kann manchmal ziemlich täuschen, meine Liebe.“
    „Aber sie ist doch beruflich erfolgreich, oder?“
    „Sehr. Juniorpartnerin in einer angesehenen Anwaltskanzlei.“
    „Und schön ist sie auch, nach irdischen Maßstäben.“ Faith musterte das Bild – Olivia war wirklich sehr schön. „Ist sie verheiratet?“
    „Nein“, erwiderte Mrs. Heavenly langsam. „Und Kinder hat sie auch nicht.“ Sie kam damit Faith’ nächster Frage zuvor.
    „Aha …“, murmelte der junge Engel zufrieden.
    „Sie will weder einen Mann noch Kinder haben“, fügte Mrs. Heavenly betont hinzu.
    Nun war Faith wirklich verwundert. „Aber sie hat um unsere Hilfe gebeten?“
    „Oh ja.“ Mrs. Heavenly seufzte glücklich. „Zum ersten Mal seit zehn Jahren hat Olivia uns ein Gebet geschickt. Und diese Gelegenheit lasse ich uns nicht entgehen, auf keinen Fall!“
    Faith wusste immer noch nicht, welche Art Hilfe Olivia brauchte, aber sie vertraute Mrs. Heavenlys Instinkten blind. Wenn diese sagte, Olivia Hardy hätte nicht nur um Hilfe gebeten, sondern verdiene sie auch, dann reichte es ihr. Wenn sie doch nur wüsste, wie sie helfen könnte …!
    „Pass auf, wie es weitergeht“, forderte Mrs. Heavenly sie auf, als sie Faith’ fortgesetzte Verwirrung bemerkte.
    Sogleich setzte sich das Bild wieder in Bewegung, und auch der Ton kehrte zurück – das winzige Baby hatte einen Schluckauf.
    Olivia blickte auf das zarte Wesen in ihren Armen. Das Baby, obwohl noch sehr klein, sah ausgesprochen gepflegt aus. Es hatte ein rundes Gesicht mit rosa Bäckchen, und seine blauen Augen schauten Olivia freundlich an.
    Die rosa Decke, in die Andrea eingewickelt war, war sauber, und darunter trug sie einen hübschen pinkfarbenen Wollanzug mit passender Mütze.
    „Bestimmt wird es dir hier drinnen in der Wolle viel zu warm sein, stimmt’s, Püppchen?“, sagte Olivia sanft zu der Kleinen, als sie sich aus dem Sessel mühte. Sie legte Andrea auf den weichen Teppichboden und begann sie auszupacken.
    Fast wie ein Weihnachtsgeschenk, nur dass Olivia sich als Letztes ein Baby wünschte, sei es zu Weihnachten oder sonst wann.
    Gleich darauf entdeckte sie unter der Wollmütze pechschwarzes Haar. Genau wie der Vater! Missbilligend verzog sie das Gesicht.
    Sie war bestimmt nicht prüde, in keiner Beziehung – das war bei ihrem Beruf auch völlig unangebracht. Doch Shelley hatte nicht älter als zwanzig gewirkt, und Ethan Sherbourne, auch wenn er verdammt attraktiv war, schien bereits Anfang vierzig zu sein. Und nach dem, was Shelley vor ihrem abrupten Verschwinden herausgelassen hatte, kannten sich die beiden nur flüchtig. Schließlich zweifelte Shelley daran, dass er sich überhaupt an sie erinnern würde.
    Wie unverantwortlich, dachte Olivia empört. Ein erwachsener, reifer Mann wie Ethan Sherbourne hätte solch eine Situation auf jeden Fall vermeiden müssen.
    Egoistisch, ja, das war er. Dachte nur an sich und sein eigenes Vergnügen. Lebte hier in Saus und Braus, mit einem Harem an Frauen, die nur auf sein Handzeichen warteten, während ein junges Mädchen wie Shelley, der es eindeutig nicht so gut ging wie ihm, ihrer abgetragenen Kleidung nach, ihr Kind – und Ethans – völlig allein großziehen musste. Es waren Männer wie er …
    „Sie war bereits verschwunden, als ich unten ankam.“ Ein sichtlich frustrierter Ethan Sherbourne kam hereinmarschiert und knallte die Wohnungstür hinter sich zu.
    „Warum sind Sie ihr nicht nach Haus gefolgt?“, wollte Olivia wissen – eigentlich hätte sie so etwas von ihm erwartet.
    „Aus dem einfachen Grund, weil ich keinen blassen Schimmer habe, wo sie wohnt!“ Er starrte sie finster an, als sie das ausgewickelte Baby in den Armen hielt. Der rosa Strampler war ein wenig zu groß für Andrea. „Wie alt ist sie, was meinen Sie?“ Ethan musterte das Kind mit gerunzelter Stirn.
    Olivia hob eine blonde Augenbraue, fasste es nicht, dass er nicht

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