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Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
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Nacht, Miss Lucy. Brenn heute Nacht ja nicht mit dem Weihnachtsmann durch, hörst du?“
    Spontan blickte Lucy zu Banner, der sie mit seinem seltsamen Lächeln anschaute. „Gute Nacht“, murmelte er, dann blies er die Petroleumlampe und die Kerzen aus.
    Lucy fiel auf, dass er seinen Schlafsack dicht neben den Geschenken ausgebreitet hatte. Ein gut aussehender, aber offensichtlich unnahbarer Junggeselle unter dem Weihnachtsbaum …
    Wehmütig seufzte sie und dachte dabei, dass der Weihnachtsmann einen sehr verschrobenen Sinn für Humor hatte.
    Nicht mal Bobby Rays Schnarchen störte Lucys Schlaf in dieser Nacht. Sie erwachte erst, als ein schriller Schrei ihren Traum zerriss – ihren aufregenden Traum von Banner im Feuerschein unter dem Weihnachtsbaum … ohne Trainingsanzug.
    Abrupt setzte sie sich auf und blinzelte. Ihr Herz raste, aber sie wusste nicht, ob vor Schreck über den Schrei oder wegen des Traumes.
    Tricia stand in der Tür und starrte ungläubig auf die Geschenke unter dem Baum. „Er war hier“, murmelte sie verwundert. „Der Weihnachtsmann hat uns gefunden!“
    Bobby Ray rieb sich theatralisch die Augen und starrte auf den Baum. „Potz Blitz, wo kommen denn all die Geschenke her?“
    „Die hat der Weihnachtsmann gebracht.“ Aufgeregt hüpfte Tricia von einem Bein aufs andere. „Tyler, komm schnell! Der Weihnachtsmann hat uns gefunden!“
    Noch völlig verschlafen erschien ihr Bruder in der Tür, gefolgt von Joan, die sich prompt entschuldigte, dass alle so früh geweckt worden waren.
    Banner war aus seinem Schlafsack gekrochen und räumte ihn weg, damit Tricia und Tyler ihre Geschenke erreichen konnten. Lucy konnte ihn nicht ansehen, ohne in Erinnerung an den Traum zu erröten.
    „Sind die wirklich für uns?“, fragte Tyler und trat zögernd näher.
    „Sieht ganz so aus.“ Bobby Ray senkte die Fußstütze des Fernsehsessels und warf die Decke zur Seite. „Steht da nicht so ’rum. Macht euch ruhig drüber her.“
    „Eine Sekunde noch. Rührt nichts an“, bat Joan. Sie verschwand im Schlafzimmer und kehrte mit einem kleinen Fotoapparat zurück. „So, auf geht’s.“
    Tricia sank vor dem Berg Geschenke auf die Knie. „Die hier sind meine. Da steht Für Tricia vom Weihnachtsmann drauf“, las sie stolz vor.
    „Und das sind meine.“ Tyler starrte die Geschenke an, als fürchtete er, sie könnten sich in Luft auflösen, wenn er sie aus den Augen ließ.
    Joan setzte sich im Schneidersitz auf den Fußboden und knipste.
    Angezogen von dem Lärm tauchten Miss Annie und Pop auf und begrüßten alle mit einem herzlichen „Frohe Weihnachten“. Bobby Ray sprang sofort auf und half Miss Annie in den Schaukelstuhl. Sie sah an diesem Morgen wesentlich kräftiger aus, wie Lucy erleichtert feststellte.
    Banner hatte den Raum verlassen. Kaffeeduft wehte aus der Küche herüber. Lucy dachte daran, ihm zu helfen, aber es widerstrebte ihr, den Raum zu verlassen. Sie liebte es, Kinder beim Auspacken der Weihnachtsgeschenke zu beobachten.
    Tyler und Tricia gerieten erwartungsgemäß in Verzückung, während sie Videospiele, Matchboxautos, Brettspiele und einiges mehr auspackten und alles stolz den Anwesenden präsentierten.
    Joan hatte nicht sehr viel Geld ausgegeben, aber pädagogisch wertvolle Spiele ausgesucht. Tyler schien sich besonders über einen Football nebst Helm zu freuen, und Tricia verliebte sich augenblicklich in eine lebensgroße Babypuppe.
    Die Puppe passte perfekt in die Wiege, die zusammen mit dem Laster ein wenig versteckt hinter dem Baum stand. Lucy hoffte, dass Banner rechtzeitig zurückkehrte, um die Reaktion auf seine Geschenke verfolgen zu können.
    Kurz darauf kam er tatsächlich. Er hatte Kaffee für die Erwachsenen und Orangensaft für die Kinder mitgebracht. Das Tablett stellte er auf den Tisch und verteilte die Becher.
    Es beeindruckte Lucy, dass er sich genau gemerkt hatte, wie jeder Einzelne seinen Kaffee bevorzugte. Ob er es nun glaubte oder nicht, er hatte viel zu bieten – wenn er sich denn bemühte.
    Banner reichte ihr einen extra leichten Kaffee mit Milch und ohne Zucker. „Danke.“ Sie klopfte auf das Polster neben sich. „Komm, jetzt setz dich endlich.“
    Nach kurzem Zögern sank er auf das äußerste Ende der Couch.
    „Ich beiße nicht“, flüsterte sie, nur für seine Ohren bestimmt. „Jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit.“
    „Trink deinen Kaffee“, erwiderte er ebenso leise.
    Schmunzelnd wandte sie sich wieder den Kindern zu.
    „Guck mal, Banner,

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