Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
Vom Netzwerk:
was wir alles gekriegt haben!“, rief Tricia und hielt ihre Puppe hoch.
    „Das ist ja allerhand. Ihr müsst das ganze Jahr lang sehr brav gewesen sein.“„Na ja, meistens“, murmelte sie. „Hat denn keiner von euch den Weihnachtsmann gesehen, als er die Geschenke gebracht hat? Ihr habt doch alle hier geschlafen.“
    Bobby Ray hatte den Raum verlassen, sodass die Frage Lucy und Banner galt. Da er belustigend ratlos wirkte, antwortete sie für alle. „Also, wir waren so müde, dass wir überhaupt nichts gehört haben. Der Weihnachtsmann hätte mit dem Osterhasen zusammen eine Polka in diesem Zimmer tanzen können, und wir hätten nichts davon mitgekriegt.“
    Tricia lachte. „Der Osterhase kommt doch gar nicht zu Weihnachten. Der kommt zu Ostern.“
    Tyler verdrehte die Augen. „Das weiß sie doch. Sie hat nur Spaß gemacht. Oder, Lucy?“
    Sie nickte ernst. „Natürlich war es nur Spaß.“
    Tricia überlegte mit gerunzelter Stirn: „Aber warum hat Hulk denn nicht gebellt, als der Weihnachtsmann gekommen ist?“
    „Hulk ist kein guter Wachhund“, erklärte Banner mit resignierter Miene. „Er begrüßt alle Besucher mit wedelndem Schwanz und einem Gähnen. Der Weihnachtsmann und der Osterhase hätten das ganze Silber stehlen können, und Hulk hätte ihnen noch die Tür aufgemacht, damit sie alles raustragen können.“
    Als ob der Hund gemerkt hätte, dass von ihm die Rede war, stieß er ein „Wuff“ aus und legte den Kopf auf Banners Schoß. Alle lachten, sowohl über den Hund wie über Banners Worte.
    Bobby Ray kehrte zurück, mit geröteten Wangen, eine Hand hinter dem Rücken. „Draußen wird es spürbar wärmer. Ich wette, dass die Straßen gegen Mittag frei sind.“
    „Das ist schön“, meinte Joan. „Kinder, da hinter dem Baum sind noch mehr Geschenke.“
    „Noch mehr? Der Weihnachtsmann hat aber viel getragen.“
    „Die sind nicht vom Weihnachtsmann.“ Joan zog die Wiege und den Lastzug hervor. „Tricia, diese Wiege hat Banner für dich gemacht, und Miss Annie hat die hübsche Decke darin gestrickt. Und Tyler, für dich hat Banner diesen Lastzug gefertigt, und von Miss Annie ist diese schicke, warme Mütze.“
    Mit großen Augen bestaunte Tyler den Lastzug. „Wow! Der ist ja echt stark. Das sieht genau aus wie die Maschine, mit der sie die neue Tankstelle in unsrer Straße gebaut haben. Hast du das echt selbst gemacht, Banner? Wozu ist denn diese Schaufel hier?“
    „Das ist ein Schaufelbagger zum Graben. Und da am anderen Ende ist ein Vorderlader. Der schiebt Erde weg. Guck mal, mit diesen Hebeln kannst du sie hoch- und runter…“
    Tricia hatte ihre Puppe in die Wiege gelegt und schaukelte sie sanft. „Sie will schlafen“, sagte sie zu Joan, und dann verkündete sie strahlend: „Sie heißt ab jetzt Annie Lucy.“
    Lucy wie Miss Annie bedankten sich ernsthaft für die Ehre, eine so entzückende Namensschwester zu bekommen.
    Schließlich überreichte Lucy den Kindern einige Bücher aus dem großen Stapel, den sie für die Kinder ihrer Cousins mitgenommen hatte. Offensichtlich hatte sie bei der Auswahl den Geschmack der beiden getroffen, denn sie bedankten sich überschwänglich, und das sogar ohne Aufforderung.
    „Ich habe auch was für euch“, verkündete Bobby Ray. Er zog die Hand hinter dem Rücken hervor, und zum Vorschein kamen zwei große, bunt eingewickelte Schachteln mit Schokolade.
    Mit glänzenden Augen leckte Tricia sich die Lippen. „Mom, können wir die jetzt gleich essen?“
    „Nicht vor dem Frühstück.“
    „Apropos Frühstück.“ Banner stand auf. „Ich kümmere mich jetzt mal darum. Bleib du bei den Kindern“, fügte er hinzu, als Joan aufstehen wollte. „Ich schaffe das schon.“
    Lucy sprang auf. „Ich helfe dir.“
    „Das ist nicht …“ Er verstummte, als er ihre entschlossene Miene sah. Vermutlich wollte er nicht riskieren, in Gegenwart der anderen einen Streit mit ihr zu verlieren.
    Auf dem Weg in die Küche meinte Lucy: „Das hat Spaß gemacht, oder?“
    „Die Kinder scheinen sich wirklich zu freuen“, entgegnete er tonlos.
    Sie ließ sich von seiner mangelnden Begeisterung nicht entmutigen. „Ich fand es köstlich, wie verwundert Tricia reagiert hat.“
    „Ich hätte auf den schrillen Schrei verzichten können. Mir ist fast das Herz stehen geblieben.“
    Lucy lachte. „Sie hat sich eben riesig gefreut.“
    „Meinst du, sie wird sich auch so freuen über Haferbrei, der mit heißem Wasser zubereitet ist? Mehr habe ich nämlich nicht mehr

Weitere Kostenlose Bücher