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JULIA FESTIVAL Band 76

JULIA FESTIVAL Band 76

Titel: JULIA FESTIVAL Band 76 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Männern sagen, wo sie alles abstellen sollen. Die werden unweigerlich Dreck hereintragen. Ich weiß es jetzt schon.“ Sie seufzte, als sie zu den Männern sah, die Kisten abluden. „Aber es wird trotzdem die Mühe wert sein. Endlich wieder ein Baby im Haus, nach all dieser Zeit.“
    Lucinda bedeutete Cynthia, ihr ins Haus zu folgen. „Ich möchte Ihnen gern das Zimmer zeigen, das ich für den Kleinen ausgesucht habe. Mr. Jonathan sagte, ich könne das nehmen, was ich für am besten geeignet halte. Ich habe auch ein schönes Zimmer für Sie ausgesucht. Wir hatten letztes Frühjahr die Maler hier, und alles ist wie neu. Coltons Zimmer ist cremefarben, aber wir können es auch neu tapezieren lassen.“ Sie kitzelte Colton am Kinn. „Möchtest du gern Bärchen oder lieber Rennautos?“
    Lucinda erzählte fröhlich weiter, als sie die geschwungene Treppe ansteuerte, die in den zweiten Stock führte. Cynthia folgte ihr und sah sich staunend um. Natürlich hatte sie gewusst, dass Jonathan Steele ein erfolgreicher, wohlhabender Mann war. Das war in Grand Springs allgemein bekannt. Doch es war etwas anderes, den Beweis dafür zu sehen. Sie hatte noch nie ein so wunderschönes Haus gesehen.
    Das Haus ihrer Mutter hätte komplett in der beeindruckenden Diele Platz gefunden, mit dem Unterschied, dass es rechteckig statt oval war. Unter der kuppelförmigen Decke hing ein traumhafter Kristallkronleuchter. Die Wände waren weiß gestrichen, der Fußboden in schwarz-weißem Marmor gehalten. Sehr antik aussehende, vergoldete Stühle standen auf beiden Seiten. Ornamente betonten auf elegante Weise den beeindruckenden Eingang. Ein halbes Dutzend Türen führten zu wunderschön ausgestatteten Zimmern, und die breit geschwungene Treppe war eindrucksvoll.
    „Die Schlafzimmer sind alle im zweiten Stock“, erklärte Lucinda, als sie dort angelangt waren. „Mr. Jonathans Zimmer liegt auf der Rückseite des Hauses. Dort ist es etwas ruhiger und zurückgezogener. Sie und der Kleine wohnen hier.“
    Lucinda wandte sich nach rechts und ging einen mit Teppichböden ausgelegten Gang entlang. Cynthia bewunderte im Vorbeigehen die schmalen Tischchen, auf denen frische Blumen standen. Die Wände waren mit Malereien und Spiegeln verziert.
    Lucinda ging in ein Zimmer auf der linken Seite. „Gestern habe ich das Zimmer räumen lassen, und es ist frisch geputzt“, erklärte sie. „Nebenan ist noch ein kleineres Zimmer. Ich dachte, es könnte jetzt als Spielzimmer und später als Arbeitszimmer dienen.“
    Cynthia drehte sich langsam im Zimmer um. Es war riesig und lag am Ende eines Flügels des Hauses. Ein Türbogen führte in das Spiel- oder Arbeitszimmer, von dem Lucinda gesprochen hatte. Es war ein helles Zimmer, mit Fenstern auf zwei Seiten. Der Parkettboden glänzte. Zu den Zimmern gehörte ein Bad, dessen Badewanne groß genug war, um darin schwimmen zu können.
    „Einfach vollkommen“, hauchte Cynthia.
    Colton krähte zustimmend, doch seine Augenlider wurden sichtbar schwerer, und er schlief auf Cynthias Arm ein.
    Lucinda strich mit ihren Händen über die Schürze und lächelte zufrieden. „Gefällt es Ihnen? Es ist ziemlich groß, aber ich dachte, wenn der Junge größer wird, kann er den Platz brauchen. Ihr Zimmer liegt direkt gegenüber. Haben Sie ein Babyfon, damit Sie den Kleinen hören, wenn er nachts weint? Die Wände hier sind ziemlich dick.“
    Cynthia nickte. „Das habe ich. Alles kein Problem.“
    „Ich kann Ihnen leider nicht helfen, weil ich nicht bei Mr. Jonathan lebe. Ich habe ein eigenes Haus in der Nähe. Mr. Jonathan vermachte es mir, als sein Vater starb, und zog wieder hier ein. Er sagte, es sei ein Geschenk für jahrzehntelange treue Dienste.“ Es klingelte an der Tür. „Das werden die Transporteure sein. Ich komme gleich wieder. Sie können sich ja inzwischen Ihr Zimmer ansehen.“
    Cynthia ging sofort auf ihren Vorschlag ein. Sie ging über den Flur und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer. Ihr stockte der Atem, als sich ein Traum in Hellblau und Weiß vor ihr auftat.
    Feine französische Möbel füllten den Raum, der nur wenig kleiner als Coltons war. Eine Tagesdecke aus Spitze bedeckte das große Bett. Ein Frisiertisch mit einem dreiteiligen Spiegel stand an der Wand, und riesige Fenster gingen auf die Vorderseite des Hauses hinaus. Helle Vorhänge ließen die Sonne durch. Zwei blau-weiß gestreifte Ohrensessel, komplett mit Leselampe, standen bei dem offenen Kamin in der Ecke des Zimmers. Das angrenzende

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