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JULIA FESTIVAL Band 76

JULIA FESTIVAL Band 76

Titel: JULIA FESTIVAL Band 76 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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sonnengebräunte Haut. Rebecca schluckte. Ihr Arm schien zu brennen, wo seine Finger sie berührten, und sie atmete ein bisschen schneller.
    „Rebecca?“
    „Was? Oh! Nichts passiert“, erwiderte sie schnell. „Ich glaube, ich habe meinen Schuh verloren.“ Sie zeigte betrübt auf einen undefinierbaren Erdklumpen.
    Ein Blitz zuckte über den Horizont. „Das Gewitter kommt näher“, stellte Austin fest. „Ich kriege Ihren Wagen leider nicht frei. Am besten kommen Sie mit mir ins Haus, dann rufen wir einen Abschleppwagen.“
    „Ich will keine Umstände machen.“
    Er lächelte, und ihr Herz schlug schneller. „Dafür ist es leider schon zu spät.“
    Er ließ sie wieder los. Dann bückte er sich und hob ihren Schuh auf. Genau der passende Abschluss einer schiefgelaufenen Woche, dachte Rebecca, als sie das undefinierbare Etwas in ihrer Hand betrachtete.
    Austin setzte sich in Bewegung, und sie hinkte mit einem Schuh hinter ihm her. Der Regen hatte wieder zugenommen, und es war kälter geworden. Das nasse Haar hing ihr ins Gesicht, und sie zog ihr Samthaarband herunter. Es war genauso wenig jemals wieder zu gebrauchen wie der Rest ihrer Sachen. Warum hatte sie nur keinen Schirm mitgenommen? Aber dazu hätte es wenigstens eines Minimums an Hirn bedurft, und das fiel in schöner Regelmäßigkeit aus, wenn es irgendwie um Austin ging.
    Sie hatten einen gepflasterten Weg erreicht, der auf beiden Seiten von Rasen gesäumt war. Austins Bewegungen waren elegant und männlich. Wenn sie neben ihm ginge, würden sie sich vielleicht berühren und … Hör auf, befahl Rebecca sich selbst. Es war wirklich schon peinlich, was sie hier inszenierte. Sie war gekommen, weil sie eine Aufgabe hatte, und die durfte sie nicht vergessen. Trotzdem … Sie seufzte ausdrucksvoll.
    Er blieb unerwartet stehen. „Was ist los?“
    Fast wäre sie mit ihm zusammengestoßen. Aber sie stieß sich nur den großen Zeh an einem Stein an. „Nichts“, sagte sie und biss die Zähne zusammen. Nur mit Mühe konnte sie sich beherrschen, um nicht auf einem Fuß herumzuhopsen, bis der Schmerz nachließ.
    Er sah auf sie hinunter. Ohne Schuhe war sie einen Meter vierundsiebzig groß, mit den Ballerinas war es ein Zentimeter mehr. Austin übertraf sie um noch einmal fünfzehn Zentimeter.
    „Sie sind wirklich ein seltsames Geschöpf“, meinte er. Dann wandte er sich wieder ab und ging weiter.
    Seltsam, dachte sie. Na, großartig. Sie wollte nicht seltsam sein, sondern, schön, witzig, aufregend, verführerisch. Aber es sollte nun einmal nicht sein. Sie war einfach nur langweiliger Durchschnitt, die Nachbarin, an die man gewöhnt war, nett und unauffällig, mehr nicht.
    Austin war stehen geblieben und räusperte sich. Rebecca hob den Kopf und sah, dass er ihr eine Tür aufhielt. Sie trat ein.
    Die Diele war klein und unmöbliert. Eine große Metalltür mit einem kleinen Fenster darin schien in eine Art Labor zu führen. Auf der anderen Seite schwang sich eine Treppe in den ersten Stock.
    „Da geht es hinauf“, sagte er.
    „Oh …“ Rebecca schluckte. „Ja, natürlich. Danke.“
    Er war direkt hinter ihr, und sie konnte seinen Blick in ihrem Rücken spüren. Ihr wurde heiß. Aber wahrscheinlich registrierte er nicht einmal, dass sie eine Frau war.
    Ihr erster Eindruck war der von Raum, Licht und Wärme. Der Wohnbereich nahm das gesamte obere Stockwerk ein. Abgetrennte Zimmer gab es nicht, sondern alle Bereiche gingen ineinander über. Hohe Fenster verliehen dem großzügigen Raum noch mehr Offenheit und Weite. Zwei ausladende Sofas grenzten eine Art Wohnzimmer ab, dahinter schloss sich die Küche an. An der gegenüberliegenden Wand stand ein geräumiges Doppelbett mit einer schwarzseidenen Tagesdecke.
    Grelles Licht erfüllte für den Bruchteil einer Sekunde den Raum, unmittelbar darauf erschütterte ein gewaltiger Donnerschlag die Luft. Rebecca fuhr zusammen und griff in Panik nach dem Geländer. Aber sie bekam einen Arm zu fassen.
    Bevor sie die Hand noch zurückziehen konnte, hielt Austin sie fest. „Haben Sie Angst vor Gewittern?“, fragte er.
    Sie zitterte. Aber es waren nicht ihre feuchten Kleider oder die Kälte, die dieses Zittern auslösten, sondern nur seine Nähe. „Ein b-bisschen“, gestand sie.
    Seine grauen Augen waren dunkel geworden. Sie gaben nichts preis, keine Gefühle, keine Gedanken.
    Er zog Rebecca näher zu sich. „Das brauchen Sie nicht.“
    Mit der freien Hand strich er ihr das feuchte Haar aus dem Gesicht. Es war eine

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