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JULIA FESTIVAL Band 76

JULIA FESTIVAL Band 76

Titel: JULIA FESTIVAL Band 76 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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und sich lieben zu lassen, und war zu dem liebevollen, fürsorglichen Ehemann geworden, von dem sie immer geträumt hatte.
    Sie entdeckte ihn erst, als er mit David auf den Armen auf sie zukam. Rebecca lächelte ihren beiden großen Männern zu. Anfang der Woche war die Adoption endlich über die Bühne gegangen, und jetzt waren sie eine richtige Familie. Rebecca streckte ihren freien Arm aus und legte ihn um Austin und David.
    „Ich liebe dich“, sagte Austin leise.
    „Wie lange?“, wollte sie wissen und sah verschmitzt zu ihm auf. „Nur heute?“
    „Immer und ewig“, versprach er. „Dich und David und Jason.“
    Dann neigte er den Kopf und küsste sie, und sie wusste, dass sie keine Angst vor der Zukunft zu haben brauchte, denn es würde eine Zukunft voller Liebe werden.
    – ENDE –

      

Lieb mich doch einfach

PROLOG
    „Ich finde, wir sollten uns trennen.“
    Die Worte trafen Chase Jackson wie ein Schlag. Ihm stockte der Atem, und eine eisige Kälte breitete sich in ihm aus. Aber er drehte sich nicht um.
    Stattdessen hob er einen Kieselstein auf und strich über die glatte Oberfläche, um sich zu entspannen. Er holte aus und ließ ihn über trägen, schlammigen Fluss sausen. Erst als er sicher war, dass sie ihm den Schmerz nicht ansah, drehte er sich zu ihr um.
    „Gibt es einen anderen?“
    Nur das leichte Zittern in seiner Stimme verriet, wie aufgewühlt er war. Sein Vater wäre stolz auf ihn. Nicht, dass sie jemals über diese Szene sprechen würden. Der ältere Jackson hatte nie etwas von seiner Beziehung mit Jenny Davidson gehalten, aber das tat ihre Familie auch nicht. Wie die ganze Stadt.
    „Und?“, fragte er. „Gibt es jemanden?“
    „Nein.“
    Sie saß im Schatten einer Weide und hatte die langen schlanken Beine angezogen. Ihre Hände umklammerten die Knie so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. Aber sie sah ihn nicht an. Ihr Gesicht war hinter den blonden Locken verborgen.
    Er wollte zu ihr gehen und sie zwingen, ihre Worte zurückzunehmen. Doch wenn er das tat, würde er seine Welt endgültig aus den Angeln heben, das wusste er.
    „Warum, Jenny? Was ist geschehen? Verlangt dein Vater es von dir?“
    „Nein.“ Sie hob den Kopf, und er konnte ihre Augen sehen. Tränen verdunkelten das Grün. Mascara hatte sich unter ihnen gesammelt. „Er hat nichts damit zu tun. Ich … ich finde … Ich finde nur, es ist besser so. Jetzt, da du aufs College gehst … Eine wie mich brauchst du jetzt nicht mehr.“ Sie bekam Schluckauf und begann zu schluchzen.
    Mit zwei Schritten war er bei ihr und nahm sie in die Arme. Er verstand sie nicht. Was war los? Er liebte Jenny, und sie liebte ihn. Jedenfalls hatte er das bis vor zwei Minuten geglaubt.
    Ihr Körper fühlte sich warm und willig an. Der vertraute Duft ihrer Haut und ihres Haars, der schneller werdende Atem, und die Art, wie sie sich an ihn schmiegte, erinnerten ihn daran, wie wenig Zeit ihnen noch blieb. In zwei Wochen würde er fortgehen. Sie hatte versprochen, auf ihn zu warten. Vielleicht galt dieses Versprechen nicht mehr. Er wischte ihre Tränen ab.
    „Ist es, weil du Angst hast?“, fragte er und ließ sich mit ihr in das kühle Gras sinken. Mit der rechten Hand strich er über ihr T-Shirt. „Ich habe auch Angst, Jenny“, gestand er lächelnd. „Aber wir können es schaffen. So schwer kann es doch nicht werden.“
    „Chase“, flüsterte sie und streichelte seine Wange. „Ich liebe dich über alles. Ich werde dich immer lieben. Aber … ich kann dich nicht wiedersehen.“
    „Warum nicht?“
    „Frag mich nicht. Finde dich einfach damit ab. Mach ohne mich weiter. Es ist besser so. Auf dem College wirst du schnell eine andere finden. Eine, die besser zu dir passt.“
    „Hör auf mit dem Unsinn.“ Er sprang auf und ging über die Lichtung. „Meinem Dad gehört das Stahlwerk, und deiner führt die Gewerkschaft an. Na und? So war es doch schon immer. Warum ist es plötzlich wichtig?“
    „Ist es eben.“
    Auch Jenny war aufgestanden. Jetzt verschränkte sie die Arme vor dem Körper.
    Er kam näher. Sie erstarrte, wich aber nicht zurück.
    „Du benimmst dich schon eine ganze Weile seltsam. Du hast zwar behauptet, es sei nichts los, aber ich weiß, du verschweigst mir etwas.“
    Es gab keine andere Erklärung. Jenny konnte doch nicht von einem Tag zum anderen aufgehört haben, ihn zu lieben. Der Schmerz wurde immer gewaltiger. Mein Gott, Jenny war doch alles, was er hatte.
    Sie sahen sich in die Augen. Sekundenlang

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