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JULIA FESTIVAL Band 84

JULIA FESTIVAL Band 84

Titel: JULIA FESTIVAL Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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und sich an ihn presste, verriet, dass ihr Verlangen seinem in keiner Weise nachstand. Sie ließ nicht nur geschehen, was er mit ihr tat, sondern kam ihm aktiv entgegen. Entfesselt ließ er seiner Lust nun freien Lauf. Ja … ja … ja … Mit jedem Stoß wuchs seine Erregung, immer schneller und wilder stieß er zu, bis sich alle aufgestauten Gefühle endlich in einem unglaublich intensiven Höhepunkt entluden und ein wohliger Schauer der Erleichterung seinen Körper durchzuckte.
    Er wusste, dass sie unmittelbar vor ihm, vielleicht auch gleichzeitig mit ihm gekommen war. Er hätte sich gewünscht, diesen unglaublichen Moment der Vereinigung gänzlich ohne Hindernis mit ihr erlebt zu haben, wie es ein Kondom immer darstellte. Aber gegenseitiger Schutz war heutzutage wichtiger als jedes flüchtige … und trügerische … Gefühl von Einssein.
    Langsam ließ Carmen die Beine an seinem Körper herabgleiten. Die Erregung war vorüber, die Nachwehen setzten ein. Carver löste sich von ihr. Sie lehnte sich gegen die Wand und ließ die Hände matt auf seine Schultern sinken. Carver war froh, dass sie beide Masken trugen, denn er wollte ihren Gesichtsausdruck nicht sehen. Was ihn betraf, so hatte diese Begegnung ihr Ziel erreicht, und je eher sie nun ihrer Wege gingen, desto schneller konnte er die ganze Sache wieder vergessen.
    Er hatte sie begehrt. Sie hatte ihn begehrt. Sie hatten ihrer beider Lust befriedigt, und das war’s.
    Das Gespenst von Katie Beaumont konnte wieder in den letzten Winkel seines Unterbewusstseins verbannt werden.
    Katie war restlos benommen. Ein Wunder, dass ihre zittrigen Beine sie überhaupt trugen. Die Erinnerung an Carver hatte sich ihr mit so überwältigender Macht aufgedrängt … sein dichtes, weiches Haar, die breiten Schultern, die muskulöse Brust … und überhaupt, wie sich sein Körper unter ihren liebkosenden Händen angefühlt hatte. Ihr schwirrten die Sinne in dem Gefühl … ihm gehört zu haben.
    Es musste pure Einbildung sein, ein Traum, hervorgerufen von der zu lange unterdrückten, unerfüllten Sehnsucht und dennoch … Wer war dieser Piratenkönig?
    Sie hätte ihm die schwarze Maske herunterreißen können. Was aber, wenn er darunter ganz anders aussah als Carver? Wie würde sie sich dann fühlen? Nein, es war sicherer, abzuwarten. Möglicherweise sagte er ja etwas, das ihr mehr über ihn verriet.
    Ihr Herz pochte immer noch wie wild. Unmöglich, in diesem Zustand selber etwas zu sagen. Unter dem Schutz seines weiten Umhangs brachte der Pirat seine Kleidung wieder in Ordnung. Ihr Rock war von selbst wieder heruntergerutscht, und es war nicht dringend nötig, den Stringtanga zu richten. Im Augenblick widerstrebte es Katie, sich da zu berühren, wo … er sie berührt hatte. Noch nicht. Sie wollte die Nachwehen der Lust auskosten, die er ihr bereitet hatte. Genau wie Carver …
    Er hatte sich wieder aufgerichtet. Dennoch fiel es Katie schwer, zu entscheiden, ob er genauso groß war wie der Mann, den sie einmal geliebt hatte. Die Stiefel, die er trug, und ihre hochhackigen Sandaletten verfälschten den Eindruck. Ließ der schwarze Umhang seine Schultern breiter wirken? Das markante Kinn und der sinnliche Mund, der sie so heiß und begehrlich geküsst hatte … ja, da glaubte sie eine Ähnlichkeit zu entdecken.
    Doch genau in diesem Moment presste er die Lippen zusammen, sodass die Erinnerung verschwand. Er zog ihre Hände von seinen Schultern und wich zurück.
    „Der Tanz ist vorüber, Carmen.“
    Diese kühle, schroffe Bemerkung wirkte wie eine kalte Dusche. Katie jagte ein eisiger Schauer über den Rücken. Doch irgendwie fand sie ihre Stimme wieder. „Und was geschieht jetzt?“, fragte sie heiser.
    „Ich sagte dir doch, dass ich allein durchs Leben gehe.“
    Worte, die sich wie eine eisige Hand um ihr Herz legten.
    Der Pirat hob die Hand und ließ eine Fingerspitze sacht über ihre Wange gleiten. „Vor dir steht ein Mann, der fähig ist, zu nehmen, was Carmen ihm bietet, ohne ihr zu verfallen. Dennoch danke ich dir … für das Vergnügen.“
    Er wich einen weiteren Schritt zurück und ließ den Blick langsam über sie gleiten, als wollte er das Bild ein letztes Mal genießen … Carmen, wie sie da stand, an die Wand gelehnt, von ihm verlassen, nachdem er sich von ihr genommen hatte, was er wollte … und wozu sie ihn praktisch gedrängt hatte.
    Katie rührte sich nicht. Das war’s also. Er ging.
    „Das Vergnügen war auch meinerseits“, sagte sie stolz. „Vielen

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