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JULIA FESTIVAL Band 84

JULIA FESTIVAL Band 84

Titel: JULIA FESTIVAL Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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würde. Aber kaum hatte ich Penny getroffen, da liefen die Dinge ziemlich schnell. Und außerdem war ich so sehr darauf aus, dich aus dem Warenhaus loszubekommen. Ich weiß zwar, wie gern du in der Modebranche tätig bist, konnte jedoch den Gedanken nicht ertragen, dass du weiterhin dieser unangenehmen Frau untergeordnet bist.“
    Sarah wurde warm ums Herz, ein Glücksgefühl überkam sie. „Du hast an mich gedacht?“
    Ben lächelte belustigt. „Ich kann kaum an etwas anderes oder jemand anderen denken. Die Sache ist so, Sarah. Ich wollte das mit der Boutique unbedingt klären, bevor du aus dem Krankenhaus kommst. Ich glaubte, dann würdest du froh sein, deinen Job im Warenhaus aufzugeben.“
    Ben hielt inne und schaute sie um Verzeihung bittend an. „Vielleicht hätte ich den Leuten nicht sagen sollen, dass du kündigst. Aber als ich auf Frances blickte, ist mir der Kragen geplatzt. Ich wollte dich nicht einmal mehr in der Nähe dieser Giftspinne wissen. Nur hätte ich dir nicht vorgreifen dürfen und dir die Entscheidung überlassen müssen. Sarah, falls du wieder zurückgehen möchtest …“
    „Nein.“ Sie strahlte ihn voller Freude und Stolz an. „O nein, Ben! Ich fand es phantastisch, wie du dich für mich eingesetzt und der Chatfield die Meinung gesagt hast.“
    Erleichtert seufzte er auf. „Für dich würde ich alles tun, Sarah, wirklich alles. Und ich hatte ja auch vor, dich gestern Abend noch zu besuchen. Aber es drängte mich, das mit der Boutique so schnell wie möglich zu erledigen. Penny hatte eine Zusammenkunft mit diesen anderen jungen Modeschöpfern verabredet, die sie für gut hält. Ich sagte mir, wenn Penny dieser Ansicht ist, würdest du es auch sein, Sarah. Alle freuen sich schon darauf, deine Boutique mit ihren Modellen zu beliefern. Du brauchst nichts weiter zu machen, als ihnen den Liefertermin zu nennen. Ach ja, ich habe übrigens eine Liste mit den Geschäften aufgestellt, die zu vermieten sind. Du suchst dir aus der Liste dasjenige aus, das dir …“
    Ben verstummte, weil Sarah zu lachen begann. „O Ben!“, rief sie fröhlich, „du hast mich schon wieder in die Achterbahn gesetzt.“
    „Achterbahn?“, wiederholte er verdutzt.
    „Ja, in der scheine ich zu sitzen, seit wir uns kennengelernt haben.“
    Besorgt runzelte er die Stirn. „Gehe ich dir zu schnell vor?“
    „Mir ist tatsächlich ein bisschen schwindelig“, gestand Sarah.
    „Ich rede zu viel“, sagte er bedrückt. „Sarah, ruhe dich einfach aus. Ich muss mich doch um dich kümmern.“ Er lehnte sich zurück und schwieg beharrlich, obwohl er dabei zärtlich ihre Hand streichelte.
    Ich kann es kaum glauben, was er alles für mich in die Wege geleitet hat, dachte Sarah. Welch anderer Mann, der sich im Modegeschäft überhaupt nicht auskennt, hätte sich so mir nichts dir nichts hineingestürzt, um mir zu helfen und mich zu erfreuen? Oder mir das Gefühl gegeben, so beschützt und umsorgt zu werden? Aber am schönsten fand sie es, dass er es nicht nur getan hatte, damit sie in die Heirat einwilligte. Nein, Ben schauspielerte nicht. Er war wirklich wunderbar.
    Als das Taxi vor dem Apartmenthaus anhielt, sprang Ben blitzschnell hinaus und rannte auf die andere Seite des Autos, bevor Sarah es richtig begriff. Er bezahlte und hob sie dann behutsam hinaus.
    „Ich kann ja laufen“, sträubte sie sich schwach.
    „Nicht, wenn dir schwindelig ist. Ich bringe dich unverzüglich zu Bett, Sarah. Heute wird nichts mehr riskiert“, wehrte er ihren Protest ab.
    Ihr war eigentlich nicht schwindelig – jedenfalls nicht körperlich. Nur gegensätzliche Gefühle bewegten sie. Aber sie widersprach Ben nicht, als er sie ins Schlafzimmer trug und behutsam aufs Bett legte. Sie wollte sich nicht einmal von ihm lösen. Seine Lippen waren ganz dicht an ihren, und sie erinnerte sich nur zu gut daran, was ein noch so zarter Kuss in ihr anrichtete.
    „Ich danke dir für alles, Ben“, flüsterte sie.
    „Sarah …“ Ihr Name klang wie ein erstickter Aufschrei und verriet ihr, dass Bens Verlangen genauso gewaltig war wie ihres. Doch selbst, als sie ihn zu sich herunterzog, schoss es ihr durch den Kopf, dass sie mit ihrem Verhalten Schwierigkeiten heraufbeschwor. Aber es schien so lange her zu sein, seit Ben sie geküsst hatte, und gerade jetzt brauchte sie ihn mehr als alles andere. Schon küsste er sie derart erregend, dass ein berauschendes Glücksgefühl ihren ganzen Körper durchströmte. Sie kam nicht dagegen an, die Hände über

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