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JULIA FESTIVAL Band 95

JULIA FESTIVAL Band 95

Titel: JULIA FESTIVAL Band 95 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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zu können.
    Elissa wollte Cole endlich sagen, dass sie ihn liebte. Bisher hatte sie das für sich behalten, weil sie nichts überstürzen wollte. Sie wusste, dass die Probleme der Vergangenheit noch immer existierten. Eine Zeit lang konnte sie mit ihrer heimlichen Beziehung leben. Aber es kam der Tag, an dem sie die ganze Welt an ihrem Glück teilhaben lassen wollte.
    „Ich habe meinem Großvater übrigens geantwortet“, Cole riss sie aus ihren Gedanken. „Ich habe ihm ein Treffen vorgeschlagen.“
    „Und dazu hast du vier Wochen gebraucht. Wie kann man nur so stur sein?“
    „Ich war mir einfach nicht sicher, ob ich es überhaupt wollte. Jetzt weiß ich es. Und ich möchte dich bitten, mich zu begleiten.“
    Elissa drehte sich abrupt um und sah Cole in die Augen. „Du möchtest mich mit nach New York nehmen? Cole, du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich du mich machst.“
    „Prima, Elissa. Bei dem ersten Zusammentreffen mit dem alten Tyrannen kann ich deine seelische Unterstützung sehr gut gebrauchen.“
    „Glaubst du, wir finden ein Hotelzimmer mit einem Spiegel an der Decke?“
    Cole strich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Ich glaube, ich habe dich zu einem sexbesessenen Monster gemacht.“
    „Stimmt. Bereust du es schon?“
    „Niemals.“ Seine Augen waren noch dunkler als sonst. „Glaubst du, dass die negativen Erinnerungen an diese Stadt dir zu schaffen machen werden?“
    „Bestimmt nicht. Diesmal werde ich nur positive Dinge erleben. Cole, vieles hat sich inzwischen geändert. Und ich bin nicht mehr dieselbe wie vor fünf Jahren.“
    „Du hast recht. Vieles hat sich geändert, aber nicht alles.“
    „Es gibt Dinge, die ich nicht ändern möchte.“ Elissa stützte sich auf den Ellbogen, um Cole besser beobachten zu können. „Findest du nicht, dass wir mit der Geheimniskrämerei aufhören sollten? Ich bin deine Frau. Und weder für dich noch für mich wird es jemals einen anderen Menschen geben, der uns so viel bedeutet.“
    Elissa zögerte einen Moment. Sie hatte noch hinzufügen wollen, dass sie ihn immer noch liebte, doch brachte sie es nicht über die Lippen. „Lass uns den Kindern endlich sagen, dass wir verheiratet sind. Und lass uns offiziell zusammenziehen. Cole, bitte sag Ja. Ich will ja kein Versprechen für die Ewigkeit, aber ich bin sicher, dass wir unsere Probleme gemeinsam aus der Welt schaffen können.“
    Cole zog sich abrupt von ihr zurück. Hätte Elissa nicht nackt in seinem Bett gelegen, wären ihr spätestens jetzt Zweifel daran gekommen, ob dieser Fremde, der da so abweisend am Kopfende des Bettes saß, noch derselbe war, der sie vor wenigen Stunden so leidenschaftlich geliebt hatte.
    Elissa hatte das Gefühl, einen Schlag ins Gesicht bekommen zu haben. So musste Cole sich jedes Mal gefühlt haben, wenn sie ihn zurückwies. Sie hatte gewusst, dass sie ihn jedes Mal aufs Neue verletzte, aber sie hatte keine Ahnung gehabt, wie weh es tat. Trotzdem verspürte sie in diesem Augenblick kein Mitleid. Sie wollte nur eins, raus aus diesem Zimmer und weg von Cole.
    „Ich halte das nicht für eine gute Idee“, sprach Cole jetzt seine Gedanken aus. „Ich möchte nicht, dass die Kinder verwirrt oder verletzt werden.“
    Elissa zog sich die Decke bis zu den Schultern. „Wovon redest du eigentlich?“, fragte sie verständnislos. „Wieso würde es die Kinder verwirren? Sicher, das ist alles ein bisschen kompliziert, aber wir könnten ihnen doch erklären …“
    Als Cole ablehnend den Kopf schüttelte, hielt Elissa inne. „Das meine ich nicht“, sagte Cole schroff. „Es wäre kein Problem, ihnen zu erklären, dass wir verheiratet sind. Aber wie sollte ich ihnen verständlich machen, dass du eines Tages wieder weggehst?“
    „Weggehen? Wo sollte ich denn hingehen?“
    Cole wandte den Blick von ihr ab und betrachtete mit leerem Gesichtsausdruck die Wand gegenüber. „Du bist für drei Monate hier. Und die Zeit ist bald vorbei.“
    „Das ist doch nicht dein Ernst?“ Elissa bemühte sich krampfhaft, die Tränen zurückzuhalten. „Nach allem, was wir zusammen erlebt haben, kannst du mich doch nicht einfach wegschicken.“
    „Das brauche ich auch gar nicht. Du wirst von dir aus gehen. Das hast du ja schon einmal getan.“
    „Nein“, sagte Elissa verzweifelt. „Diesmal ist es anders. Ich bin eine andere geworden.“
    „Das glaube ich nicht.“
    Es klang völlig ernst. Elissa ahnte, dass sie keine Chance hatte, ihn von etwas anderem zu überzeugen. Erst jetzt begriff

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