JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04
Und lass dir von niemandem etwas anderes einreden. Ich weiß genau, was für mich zählt im Leben. Und du zählst hundert Prozent. Ist das jetzt klar?“
Sie nickte überglücklich.
„Was deinen Vertrag mit Peter Owen betrifft …“
„Ach, ich weiß nicht, ob er mir jetzt noch so wichtig ist“, fiel sie ihm rasch ins Wort, weil sie nicht wollte, dass irgendetwas zwischen ihnen stand. „Weißt du, in Wahrheit habe ich ja vor allem davon geträumt, meinen Kindern etwas vorzusingen. Angelo und ich hatten eine große Familie geplant.“
Alessandro legte ihr die Arme um die Taille und zog sie zu sich heran. „Wir werden so viele Kinder haben, wie du dir nur wünschst. Und wenn du einverstanden bist, werde ich Marco adoptieren und als meinen Sohn annehmen. Ich wünsche es mir sehr. Zwar werde ich ihm nicht der Vater sein, der Angelo ihm hätte sein können, aber ich werde mein Bestes tun, um ihn ihm zu ersetzen. Er ist ein so wunderbarer Junge …“ Alessandro lächelte ein wenig wehmütig. „Ich wünschte wirklich, er wäre mein Sohn.“
Gina schluckte gerührt. „Dann denkst du also an … Heirat?“
Er nickte ernst. „Ich wünsche mir, dass du meine Frau und die Mutter meiner Kinder wirst. Das ist der Weg, den wir gemeinsam gehen werden, wenn du bereit bist, mich zu begleiten.“
Selig legte sie ihm die Arme um den Nacken und schmiegte sich an ihn. „O ja!“
„Das bedeutet nicht, dass ich von dir verlange, dass du deine Karriere als Sängerin aufgibst“, fuhr Alessandro beschwörend fort. „Deine Stimme ist eine so wundervolle Gabe. Es wäre eine Schande, wenn du sie nicht nutzen würdest. In diesem Punkt hat Peter Owen recht, und ich habe ihm unrecht getan. Ich zweifle jetzt nicht mehr, dass er sein Bestes für dich tun wird, Gina.“
„Aber ich möchte nicht, dass es unser Familienleben beeinträchtigt …“
„Das wird es nicht. Wir werden uns anpassen“, versicherte Alessandro so überzeugt, dass Gina staunend und überwältigt schwieg. War es wirklich möglich, dass jeder ihrer Träume wahr werden würde? Die Zukunft erstrahlte plötzlich vor ihr in den leuchtendsten Farben, und Gina konnte kaum glauben, dass die Basis dafür bereits gelegt war … mit Alessandro!
Überwältigt von Liebe blickte sie zu ihm auf. „Ich liebe dich so, Alessandro King.“
Seine blauen Augen leuchteten warm. „Und ich liebe dich, Gina.“
Alessandro besiegelte seine Worte mit einem Kuss, der Gina alle quälenden Zweifel der vergangenen Tage endgültig vergessen ließ.
18. KAPITEL
Liebe Elizabeth,
ich freue mich, Dir die bevorstehende Hochzeit meines ältesten Enkels Alessandro mit Gina Terlizzi ankündigen zu können, einer jungen Frau, der ich sehr zugetan bin. Sie stammt aus einer guten italienischen Familie, ist verwitwet und hat einen reizenden kleinen Sohn. Alessandro wird Marco so bald wie möglich adoptieren, sodass ich mich jetzt schon als überglückliche Urgroßmutter fühlen darf.
Du wirst Dich natürlich fragen, wie das alles zustande kommen konnte, wo doch Alessandro bei Deinem letzten Besuch hier noch vorhatte, diese andere Frau zu heiraten. Nun, ich bin Deinem Rat gefolgt und habe – in ganz unverfänglichem Rahmen – eine Begegnung zwischen Alessandro und Gina arrangiert, und diese Begegnung hat sich als ein Glückstreffer herausgestellt.
Wie Du so klug bemerkt hast, musste sich alles Weitere natürlich von selbst ergeben. Dennoch ist es schon seltsam, die beiden zusammen zu sehen und das Gefühl zu haben, sie seien wirklich füreinander bestimmt. Es erinnert mich so sehr an die Liebe zwischen mir und Edward damals vor unzähligen Jahren. Ich zweifle keinen Moment daran, dass dies eine gute, glückliche Ehe wird, wie ich sie mir für Alessandro gewünscht habe.
Ich hoffe, du wirst zur Hochzeit kommen können. Ich lege diesem Brief eine förmliche Einladung für Dich und Rafael bei. Ebenso werde ich Einladungen an Deine Söhne und deren Familien versenden. Vielleicht werden sie ja mit ihren erfolgreichen Ehen meine beiden anderen Enkel, Antonio und Matteo, dazu inspirieren, sich endlich einmal ernsthaft nach der richtigen Frau umzusehen, die ihr Leben mit Liebe erfüllen wird.
Mehr denn je ist mir klar geworden, dass die Liebe ein Geschenk ist, das man nicht ganz nach Belieben bestellen oder auswählen kann. Es passiert einfach, wenn die richtigen Menschen aufeinander treffen. Trotzdem werde ich mich nicht davon abhalten lassen, nach jungen Frauen Ausschau zu halten, die die
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