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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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zu sein. Worte bedeuteten nichts. Allein Taten und Reaktionen verrieten die Wahrheit.
    Die Lovetts würden noch drei weitere Tage in Port Douglas bleiben, wie sie ihm erzählt hatten. Es war besser, gleich heute Abend eine Konfrontation zu erzwingen und die Beziehung dann ein für alle Mal abzubrechen.
    Sie hatten das Tor zu dem Privatweg erreicht, der zu dem Restaurant führte. Antonio zögerte, denn wenn sie dieses Tor durchschritten, würde es kein Zurück mehr geben. Sollte er Hannah sagen, was sie erwartete? Er dachte an die warnenden Worte seiner Großmutter. Aber wenn Hannah wieder davonlief?
    Nein. Weder Flynn noch Jodie Lovett durften so viel Macht über sie haben. Sie gehörte allein ihm, Antonio. Sie wollte mit ihm zusammen sein, und niemand sollte mehr zwischen sie kommen. Kurz entschlossen öffnete Antonio das Tor.
    Hannah atmete tief ein, als Antonio das Tor wieder hinter ihnen schloss. Sie war glücklich und aufgeregt. Es war ein so himmlischer Abend – die romantische Atmosphäre dieser tropischen Stadt, dazu die Gesellschaft dieses wundervollen Mannes, der ihr nicht nur das Gefühl gab, schön und sexy zu sein, sondern sie auch grenzenlos verwöhnte, indem er sie jetzt in dieses Luxusrestaurant führte.
    Was für ein Glück, dass sie sich spontan entschieden hatte, dieses Kleid und die dazu passenden Schuhe ihrem ansonsten spärlichen Gepäck hinzuzufügen! Sie hatte sich auf Anhieb darin verliebt, als sie es auf der letzten Modenschau, die sie organisiert hatte, auf dem Laufsteg gesehen hatte. Es war unwiderstehlich weiblich und sinnlich. Der Modeschöpfer hatte es ihr als Anerkennung für ihre Organisationsarbeit geschenkt, es war eine Erinnerung an ihr anderes Leben. Aber sie hatte es nie für Flynn getragen. Er kannte es nicht. Sie hatte es aufbewahrt, um …
    Hannah schüttelte diese Erinnerungen ab. Antonio hatte sich ihr wieder zugewandt, nahm erneut ihren Arm, und sie war froh, dieses Kleid für ihn tragen zu können, weil es ein ganz besonderer Abend war. Denn Antonio war ein ganz besonderer Mann. Und atemberaubend attraktiv dazu.
    Stolz und glücklich schmiegte Hannah sich an ihn, als sie gemeinsam den Pfad hinaufgingen, der zu diesem ebenfalls ganz besonderen Restaurant führte. Im Nu befanden sie sich inmitten einer Miniaturausgabe des Regenwaldes, die sie den Lichtern und dem Lärm der Stadt entrückte. Zwischen Bäumen und Farnen und unter dem schützenden Dach hoher Palmen erhoben sich große, offene Holzterrassen, auf denen die Gäste auf hochlehnigen Rohrstühlen bei Kerzenschein saßen und aßen.
    „Wie wunderschön!“, seufzte Hannah angesichts dieses romantischen Ambientes.
    „Es ist besonders bekannt für sein Flusskrebsgericht“, bemerkte Antonio leicht spöttisch.
    Hannah lachte und zwinkerte ihm neckend zu. „Du meinst, ich könnte hier ein paar kulinarische Tipps abstauben? Hast du mich deshalb hergebracht?“
    „Nein.“ Sein Lächeln wirkte ein wenig angespannt. „Dies hat gar nichts mit deinen Kochkünsten zu tun.“
    Sie dachte unwillkürlich an das, was sie am Nachmittag miteinander geteilt hatten, und räusperte sich befangen. „Nun, ich muss zugeben, dass ich noch nie Flusskrebse zubereitet habe, sodass ich vielleicht wirklich etwas lernen kann“, sagte sie betont ungezwungen, doch sie hoffte insgeheim, dass Antonio beabsichtigte, die ganze Nacht mit ihr zu verbringen.
    „Sie sind eine Spezialität hier in North Queensland.“
    „Dann muss ich natürlich lernen, sie zuzubereiten, denn ich liebe diesen Teil Australiens.“
    „Genug, um hierzubleiben?“
    Sie begegnete seinem ernsten, forschenden Blick und schluckte. Wollte Antonio, dass sie blieb? Glaubte er vielleicht sogar, dass es eine gemeinsame Zukunft für sie gab? Es war sicher noch zu früh, derartige Fragen zu stellen. Hannah scheute davor zurück, jetzt schon zu viel in ihre Beziehung hineinzuinterpretieren. „Ich weiß es noch nicht“, antwortete sie deshalb ausweichend.
    Sie hatten jetzt eine Treppe erreicht, die im Zickzack hinauf zur Empfangsebene oberhalb der beiden Restaurantterrassen führte. Antonio bedeutete Hannah vorzugehen. „Halte dich besser am Geländer fest“, riet er ihr, als er ihren Arm freigab.
    Mit Antonios bewunderndem Blick im Rücken hatte Hannah wirklich Mühe, sich auf die steilen Stufen zu konzentrieren, die vor allem in Anbetracht ihrer hochhackigen Sandaletten nicht ungefährlich waren. Deshalb versuchte sie sich abzulenken, indem sie sich möglichst zwanglos mit

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