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Julia Gold Band 0045

Julia Gold Band 0045

Titel: Julia Gold Band 0045 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy Stephanie Howard Alexandra Sellers
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Duftnoten das Haar wusch, nahm sie sich vor, als Erstes die Liste für Rashid zu erstellen.
    Sie brauchte auch ein Faxgerät, um Don mitzuteilen, dass sie pünktlich Ende der nächsten Woche nach London zurückkehren würde, wie sie es vereinbart hatten.
    Sobald sie mit Rashid gesprochen hätte, würde sie in die Bibliothek gehen. Sie hoffte, auf dem Weg dorthin irgendwo frühstücken zu können, denn trotz des üppigen Dinners am Abend zuvor war sie ziemlich hungrig. Gern hätte sie einen Kaffee getrunken und wenigstens eine Scheibe Toast gegessen.
    Und als hätte man ihre Gedanken gelesen, klopfte es plötzlich an der Zimmertür, während Amber sich noch mit dem großen, weichen Frottiertuch trocken rieb.
    „Ich bringe Ihnen das Frühstück!“
    „Moment bitte!“
    Rasch zog Amber sich den weißen Bademantel über und ging ins Zimmer. Ein Bediensteter trug ein Tablett herein, das beladen war mit Croissants, Mandelgebäck und köstlich duftendem frischem Kaffee.
    „Guten Morgen, Miss“, begrüßte der junge Mann sie und lächelte freundlich. Es war Tariq, der sie am Abend zuvor in das Esszimmer geführt hatte.
    Amber lächelte auch. „Guten Morgen, Tariq. Stellen Sie bitte das Tablett dort auf den Tisch“, sagte sie und wies auf einen der niedrigen Tische, die überall herumstanden.
    Offenbar hatte er sie nicht verstanden, denn er durchquerte das Zimmer und trat hinaus auf den Innenhof.
    Eine gute Idee, warum habe ich nicht daran gedacht, draußen zu frühstücken? fragte sie sich, als sie merkte, was er vorhatte. Plötzlich erblickte sie unter einer der Palmen einen Holztisch und zwei Sessel, die zuvor noch nicht dort gestanden hatten, dessen war sie sich völlig sicher. Sie runzelte die Stirn. Jemand musste sie aufgestellt haben, während sie geduscht hatte.
    Auch gut, es passieren hier sowieso seltsame Dinge, daran muss ich mich wohl gewöhnen, überlegte sie und zuckte die Schultern.
    Tariq deckte den Tisch und verschwand wieder. Sie setzte sich hin, schenkte sich Kaffee ein und aß etwas von dem Gebäck. Dabei schrieb sie für Rashid auf, was sie brauchte. Als sie gerade damit fertig war, wurde die kleine Tür am anderen Ende des Innenhofs geöffnet, und zwei Männer trugen zwei große Kartons herein, die sie neben Amber abstellten. Dann nickten die beiden kurz und gingen wieder weg.
    Amber gelang es, dem Auftritt mit unbeteiligter Miene zuzuschauen. Sie hatte recht gehabt, es geschahen wirklich seltsame Dinge. Neugierig öffnete sie die Kartons und entdeckte in dem einen Büromaterial, in dem anderen in Leder eingebundene Dokumente. Sie sah genauer hin und erkannte die Unterlagen, die sie als Erstes durcharbeiten wollte, wie sie Rashid erklärt hatte. Aber warum hatte man sie ihr gebracht? Das war sicher ein Missverständnis. Vielleicht wussten die Männer nicht, dass sie in der Bibliothek arbeiten wollte.
    Sie sprang auf. „Warten Sie!“, rief sie hinter ihnen her und eilte zur Tür, an der sie es plötzlich klicken hörte. Hatte etwa jemand den Schlüssel herumgedreht? Sie musste sich unbedingt vergewissern.
    „Sie sind schon weg und verstehen sowieso kein Englisch. Wenn Sie ein Problem haben, wenden Sie sich lieber an mich“, ertönte plötzlich die Stimme des Scheichs hinter ihr.
    Amber wirbelte herum und bemerkte seine finstere Miene.
    „Was ist los?“, fragte er. „Ist etwas nicht in Ordnung?“
    „Ja, einiges.“ Sie hielt den Atem an, bei seinem Anblick überlief es sie heiß und kalt. Sie bemühte sich, sich nichts anmerken zu lassen.
    „Was ist denn jetzt schon wieder passiert?“
    Er stand auf der Schwelle der Terrassentür und bildete in seinem weißen Gewand einen auffallenden Kontrast zu dem bogenförmigen dunklen Rahmen.
    Plötzlich hatte Amber einen Verdacht. Die Unterlagen hatte man ihr nicht versehentlich gebracht, sondern mit Absicht. Irgendetwas ging hier vor, und sie ahnte, was es war.
    „Ich bin ziemlich irritiert“, begann sie und wies auf die Kartons. Ich muss ruhig bleiben und darf ihm nichts vorwerfen, was ich nicht beweisen kann, mahnte sie sich. „Weshalb hat man das alles hergeschafft?“
    „Weil es für Sie bequemer ist. Rashid hat behauptet, in dem einen Karton seien die Unterlagen, mit denen Sie zuerst arbeiten möchten. Der andere enthält angeblich Büromaterial, das Sie wahrscheinlich brauchen werden.“
    „Das brauche ich doch hier nicht, ich will doch in der Bibliothek arbeiten.“
    Er zögerte kurz.
    „Sie werden nicht in der Bibliothek arbeiten,

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