Julia Gold Band 47
Fußgelenk frei und glitt über sie, sodass sie ihm nicht entkommen konnte. „Müsstest du an dieser Stelle des Auftritts nicht schreien?“, fragte er herausfordernd. „Aber ich verstehe dein Dilemma. Der böse Vergewaltiger darf dich nur mit Abscheu erfüllen. Ich möchte dich bei deiner Begabung für das Dramatische ja nicht kritisieren, aber deine heutige Darbietung ist nicht sehr überzeugend.“
Raschids Spott brachte Polly nur noch mehr in Rage. Mit kampflustig blitzenden Augen holte sie aus, um Raschid zu ohrfeigen, doch er packte ihre Hand mit eisernem Griff. „Nein“, sagte er streng, als würde er zu einem ungezogenen Kind sprechen.
Tränen der Hilflosigkeit und der Wut traten Polly in die Augen. „Du bist ein Ungeheuer!“, zischte sie hasserfüllt.
Raschid knabberte zart an ihren Fingerspitzen, dann glitt er mit der Zunge langsam zu Pollys Handinnenfläche und bewegte die Lippen sinnlich kreisend auf ihrer Haut. „Wir sind jetzt fast einen Monat verheiratet“, flüsterte er. „Ich war sehr geduldig.“
„Du hast mich kein einziges Mal gefragt, wie ich mich fühle!“ Hoffentlich merkte er nicht, dass die sanften Liebkosungen ihr erregende Schauer über den Rücken jagten.
„Herrlich lebendig?“ Raschid lachte leise. „An Energie mangelt es dir ganz bestimmt nicht.“
„Du bist widerlich!“, fauchte Polly.
Raschid biss sie spielerisch in den Zeigefinger. Er rollte sich ein Stück von Polly weg und zog sie an sich, dabei schob er eine Hand in ihr Haar. „Ich glaube, ich muss dich endlich aus deinem Dornröschenschlaf wach küssen.“
„Ich kann dich nicht davon abhalten“, fauchte Polly ihn an.
„Und du willst es auch gar nicht.“ Ohne Hast streifte Raschid ihr den Badeanzug ganz ab und beugte sich über sie. Sein zerzaustes dunkles Haar hob sich eindrucksvoll gegen ihre helle Haut ab. Gequält schloss Polly die Augen.
Raschid liebkoste ihre Brustspitzen mit der Zunge und streichelte die Rundungen ihrer Brüste so sanft, dass Polly erbebte. Behutsam saugte er an den empfindsamen Knospen, bis Polly lustvoll aufstöhnte. Wie in Trance bot sie ihm die Lippen und legte ihm die Arme um den Nacken.
Sein Atem ging rascher, als er ihren flachen Bauch streichelte und mit der Hand langsam tiefer glitt zu der Stelle, wo es am erregendsten für sie war. Die intimen Berührungen waren so lustvoll, dass Polly sich stöhnend unter Raschid wand und ihm die Hüften einladend entgegenhob.
Sie schrie auf vor Verlangen, dann presste sie die Lippen an Raschids Schulter. Er bedeckte Pollys Hals mit heißen Küssen, während sie sich in ungezügelter Leidenschaft unter ihm bewegte, bis die Spannung in ihrem Schoß unerträglich wurde. Unwillkürlich grub Polly die Nägel in seinen muskulösen Rücken und bat flehend um Erfüllung.
„Gib dich mir hin“, befahl Raschid heiser.
Als sie ihm die Lippen bot, drückte er ihre Schenkel mit seinen auseinander, sodass sie ihn in sich aufnehmen konnte. Langsam drang er in sie ein. Der kurze, fremdartige Schmerz dämpfte ihr Lustgefühl, und sie schrie auf, doch Raschid verschloss ihre Lippen mit seinen.
Jetzt passte sie sich seinen rhythmischen Stößen an, und Polly hatte das Gefühl, von einem Strudel der Erregung erfasst zu werden, bis sie ganz im Meer der Lust versank. Es war, als hätte sie ihr ganzes Leben auf diesen Moment gewartet.
Triumphierend betrachtete er Polly, bevor er sie auf die Schläfe küsste. „Du warst wunderbar.“
Die Worte rissen sie aus ihrer rauschartigen Verzückung, und ihr wurde bewusst, was geschehen war. Beschämt rollte sie sich zur Seite und stellte fest, dass Raschid das Gleiche tat.
Als er das Bett verließ, zog sie hastig das Laken hoch, um ihre Blöße zu bedecken. Im Nachmittagslicht hob Raschids athletischer Körper sich goldbraun gegen den Hintergrund des Raumes ab.
Polly vergrub das glühende Gesicht in den Kissen. War das alles wirklich geschehen?
Raschid hatte ihr vorausgesagt, dass sie mit ihm schlafen und das Liebesspiel genießen würde. Jetzt schämte sie sich ihrer Schwäche. Sie hatte jede Kontrolle über sich verloren und sich Raschid hemmungslos hingegeben …
Die Matratze neben Polly gab nach. „Mein Bett ist kein Bau, in dem du dich verkriechen kannst“, bemerkte er ruhig. „Also komm, setz dich auf.“
Sein Bett. Zögernd drehte sie sich um und blickte benommen auf ein atemberaubendes, mit funkelnden Diamanten und Smaragden besetztes Halsgeschmeide.
„Das habe ich dir aus New York
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