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Julia Gold Band 53

Julia Gold Band 53

Titel: Julia Gold Band 53 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding , Laura Wright , Sara Wood
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schlecht im Bett?“
    „Nein.“ Zayad hob ihr Kinn an, sodass sie ihn ansehen musste. „Das habe ich nicht gemeint. Du bist wunderbar. Du bist eine leidenschaftliche, sensible Frau, und deine Zärtlichkeiten erregen mich bis zum Wahnsinn.“
    „Aber …“
    „Kein Aber.“ Er küsste sie. „Dein Körper hat mir Lust gegeben wie noch kein anderer. Du warst wild und wunderbar. Ich möchte dich nicht nur körperlich glücklich machen, sondern auch den Kummer in deinem Blick auslöschen.“
    „Warum?“
    Sein Blick wurde unruhig, plötzlich wirkte er verlegen. „Ich weiß es nicht.“
    „Ich glaube nicht, dass man den Kummer auslöschen kann, Zayad. Aber ich möchte ihn nie wieder jemandem zeigen.“ Auf einmal empfand Mariah die Nähe als belastend. Sie wollte sich ihm entziehen, doch Zayad ließ es nicht zu. Er hielt sie fest.
    „Erzähl mir von dem Mann, der dich so verschlossen und misstrauisch gemacht hat.“
    Mariah schüttelte den Kopf. Über diese Dinge sprach sie grundsätzlich nicht, mit niemandem, und schon gar nicht jetzt.
    „Erzähl es mir“, forderte Zayad noch einmal.
    Seine Umarmung war behutsam, doch fest. Und er hielt sie so lange in den Armen, bis sie schließlich nachgab.
    „Er sah gut aus, war charmant und beruflich enorm erfolgreich – und ein hervorragender Lügner“, sagte sie zögernd.
    „Und warum seid ihr geschieden?“
    „Er hatte genug von mir.“ Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie hätte sich am liebsten geohrfeigt. „Er hat mich wegen einer anderen verlassen.“
    „Er war ein Idiot.“
    Sie senkte den Blick.
    Zayad bettete Mariah auf die üppigen Kissen und zog sie erneut dicht an sich. „Mit dem Mann kann man nur Mitleid haben. Er hat einen großen Fehler begangen und die aufregendste Frau der Welt verloren.“
    Mariah legte den Kopf an seine Brust, sie war gerührt und durcheinander. Sie atmete tief durch. „Genug davon. Erzähl mir von deiner Heimat. Ich möchte jetzt an etwas Schönes denken.“
    „Gut.“ Zayad drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Ach, Emand. Es gibt kein schöneres Land auf der Erde. Bei Sonnenaufgang habe ich es am liebsten.“ Er spielte versonnen mit ihrem Haar. „Die Sonne kommt morgens ganz langsam über den Horizont, der Wüstensand ist dann noch kühl und dunkelbraun. Sobald die Sonne höher steigt, wird er kupferfarben. Die Gärten sind üppig und voller Düfte, die Berge und Seen sind unberührt. Die Menschen hängen zwar an ihren Traditionen, aber sie sind freundlich und tolerant.“
    „Warum fährst du dann von dort weg, selbst wenn es nur für kurze Zeit ist? Es hört sich paradiesisch an.“
    Er drückte sie fester an sich. „Manchmal muss man aus geschäftlichen Gründen die schönsten Orte hinter sich lassen.“
    Beide schwiegen und schmiegten sich aneinander, bis sie müde wurden. Mariah war seit vier Jahren nicht mehr an der Seite eines Mannes eingeschlafen.
    Für Zayad war es das erste Mal im Leben, dass er im Bett einer Frau einschlief.
    Das Alleinsein war ihm stets wichtig gewesen. Zwischen ihm und seiner jeweiligen Geliebten hatte bisher immer die Vereinbarung bestanden, dass die Geschehnisse der Nacht nicht sein Bedürfnis nach Einsamkeit beeinträchtigen durften.
    In die Betrachtung des dunklen Himmels versunken, trat er an die Balkontür der Suite. In etwa einer Stunde würde die Morgendämmerung einsetzen.
    In der vergangenen Nacht hatte er unter Missachtung seiner Grundsätze Mariah an sich gezogen und war eingeschlafen. Er wollte neben ihr aufwachen, sie noch einmal lieben, er wollte, dass sie sich ihm ganz öffnete. Er wollte die Erinnerungen an diesen Schuft von Ehemann aus ihren Gedanken vertreiben.
    Zayad schloss einen Moment die Augen und öffnete sie wieder, in der Hoffnung, blühende Gärten zu erblicken und dahinter endlose Sandflächen. Er sehnte sich nach Emand. Zwar kam er sich kindisch vor, aber er konnte nichts dagegen tun. In der Tat verhielt er sich wie ein Kind, indem er seine Aufgabe vergaß. Und alles nur wegen einer schönen, berückenden Frau.
    Er hörte, wie Mariah aufstand, hörte das Rascheln eines Lakens, als sie durchs Zimmer ging. Sie trat neben ihn ans Fenster. Das fahle Mondlicht schien auf das leuchtend weiße Laken, das sie von der Brust bis zu den Füßen einhüllte. Ihre Haut wirkte hell und zart, das blonde Haar fiel ihr auf die Schultern.
    Mariah stellte sich wortlos vor Zayad und legte ihre Hände auf seine Brust. Als er hörbar den Atem ausstieß, strich sie über

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