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JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JILL MARIE LANDIS JACKIE BRAUN JO LEIGH
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willst.“
    „Würdest du deine Augen bitte für ein paar Sekunden von meinen Brüsten nehmen und mir deine ehrliche Meinung sagen?“ Dayle zog den Ausschnitt höher. Max seufzte theatralisch.
    „Es ist wundervoll, Dayle. Du bist wundervoll.“
    „Meinst du wirklich?“
    Max stellte fest, dass sie schluckte. Lag es an den Nerven?
    „Umwerfend.“ Der Moment zog sich in die Länge, bis er sich schließlich räusperte. „Willst du das zu deinem Junggesellinnenabschied tragen?“
    Für den Bruchteil einer Sekunde hätte Max schwören können, dass die Frage sie vollkommen durcheinanderbrachte. Aber dann nickte sie. „Ja. Zum Junggesellinnenabschied.“ Dayle nestelte an dem Stoff über ihrer Hüfte herum. „Ryan meinte, Blau steht mir ausgezeichnet.“
    Max zwang sich zu einem kurzen Lächeln, obwohl er gleichzeitig die Zähne zusammenbiss. „Das ist das Wichtigste.“
    Am nächsten Morgen reckte Dayle sich im Bett. Gestern Abend waren Max und sie lange unterwegs gewesen. Zum Dinner. Zum Tanzen. Sie hatten auf Italien angestoßen, auf das Leben und sogar auf die Liebe. Anschließend war sie leicht beschwipst gewesen. Aber so weit sie sich erinnern konnte, hatte Max sich benommen wie der perfekte Gentleman.
    Er hatte sich seine anzüglichen Kommentare ebenso verkniffen wie unangemessene Annäherungen. Spät in der Nacht hatte er Dayle bis zur Tür ihrer Suite gebracht, hatte aufgeschlossen und ihr den Schlüssel ausgehändigt. Nein, er hatte nicht darum gebeten, noch hineinkommen zu dürfen, hatte sie noch nicht einmal auf die Wange geküsst.
    Eigentlich hätte Dayle erleichtert sein sollen. Stattdessen war sie enttäuscht. Sie hätte im Bett liegen und schlafen sollen. Aber die Fragen sprudelten in ihr hoch wie die Champagnerperlen im Glas.
    Was geht hier vor?, grübelte sie, nicht nur mit Max, sondern auch mit mir? Seit ihrer Scheidung war es ihr noch jedes Mal gelungen, ihre dummen Regungen und das verdammte Verlangen fest in sich zu verschließen wie in einer Kiste. Aber jetzt kam es Dayle vor, als hätte jemand den Deckel geöffnet, und ihre Sehnsucht sprang heraus wie ein wildes Teufelchen. Es spielte keine Rolle, wie sehr sie sich auch anstrengte, es gelang ihr nicht, das wilde Teufelchen wieder in die Kiste zu schließen.

10. KAPITEL
    Max schlug mit der flachen Hand auf den Wecker, der ihn aus dem Schlaf riss. Nicht dass er geweckt werden musste, denn er hatte beinahe die ganze Nacht wach gelegen. Wieder einmal. Und er war alles andere als entspannt. Im Gegenteil. Von Minute zu Minute wuchs seine Frustration. Sexuell und in anderer Hinsicht.
    Wieder einmal war ein Tag angebrochen, an dem er Dayle helfen sollte, ihre Hochzeit zu planen. Die Braut hatte auf einer Liste notiert, welche Dinge sie noch zu erledigen hatte, und diese Liste wurde kürzer und kürzer. Aber sie musste sich immer noch festlegen, wo sie die Hochzeitsnacht verbringen wollte. Max rollte sich aus dem Bett und stolperte in Richtung Bad. Er musste unbedingt duschen. Lange und kalt. Dann würde er das Frühstück mit einer halben Kanne Espresso hinunterspülen.
    Aber wer weiß, versuchte er sich aufzumuntern, vielleicht würde der Tag ja gar nicht so schlimm werden, wie er es eigentlich erwartete.
    Gegen Mittag sah Max allerdings seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt.
    Sie hatten nur zwei Hotels auf ihrer Liste besichtigt, und noch drei weitere lagen vor ihnen, bevor sie den Tag beenden konnten. In beiden Fällen nahmen die Leute wie selbstverständlich an, dass Max der Bräutigam war. Jedes Mal stellten Dayle und er die Dinge rasch klar, lächelten gezwungen und lachten sogar, wenn sie ihre Erklärungen abgaben.
    Wir sind gute alte Freunde.
    Wir sind nur Geschäftspartner.
    Die gutwilligen Beschreibungen ihres Verhältnisses nutzten sich langsam ab. War das wirklich alles, was sie einander nach all den Jahren bedeuteten? Vielleicht war es ganz gut, dass Max sich nicht mutig genug fühlte, der Antwort auf den Grund zu gehen.
    Er machte sich auf noch mehr unbequeme Missverständnisse gefasst, als sie noch vor dem Mittag zum Palazzo Cavalli eilten.
    „Das Hotel gehört der Stadt. Es ist eine Art Palast, der komplett mit Mobiliar aus dem achtzehnten Jahrhundert ausgestattet ist. Man behauptet, dass es die erste Adresse für solche Veranstaltungen ist“, erklärte Dayle nach einem Blick in ihren Notizblock.
    „Wunderbar“, murmelte Max.
    Die beiden saßen so eng in einer Gondel, dass ihre Hüften sich berührten. Der Gondoliere war

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