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JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JILL MARIE LANDIS JACKIE BRAUN JO LEIGH
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hier Urlaub machen. Urlaub ohne Kummer und Sorgen. Das kriegen wir doch hin, oder?“
    Mark ließ sich auf der Couch nieder. Er war sich nicht so sicher, dass es ihnen gelingen würde. Ja, natürlich hatte er gewusst, dass sie sich eine Suite teilen würden. Aber er hatte nicht darüber nachgedacht, wer wo übernachten sollte.
    Er hatte sich bemüht, seine Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben. Denn auf keinen Fall wollte er, dass Trish sich zu irgendetwas verpflichtet fühlte. Wenn ich mir doch nur den Blick in den Schrank verkniffen hätte, dachte er.
    Was zum Teufel war mit ihm los? Als Trish noch mit ihm zusammen gewesen war, hatte er nie eine Entschuldigung benötigt, um mit ihr ins Bett zu gehen. Oder eine Erlaubnis. Oder ein Bett.
    Mark war noch nicht einmal besonders alt. Okay, fünfundzwanzig war nicht mehr siebzehn. Aber warum zum Teufel kreisten seine Gedanken unab lässig darum, die Situation nicht zu seinem Vorteil auszunutzen?
    Schließlich war Trish eine erwachsene Frau. Sie war in der Lage, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Ob es darum ging, das Bett mit ihm zu teilen oder quer durch das Land zu reisen, um sich irgendeinen Traumjob zu angeln, mit dem sie schlussendlich doch nur unglücklich werden würde.
    „Mark?“
    Als er aufschaute, bemerkte er, dass sie direkt vor ihm stand. „Ja?“
    „Alles in Ordnung?“
    „Ein bisschen Jetlag.“
    „Hm.“
    Mark versuchte zu lächeln.
    „Wieso probierst du nicht die unglaubliche Dusche aus und machst danach ein Nickerchen? Ich passe auch auf, dass du nicht zu lange schläfst.“
    „Und du?“
    „Ich kann es kaum erwarten, rauszugehen in diese unglaubliche Stadt. Ich muss wenigstens ein bisschen Luft schnuppern. Sonst werde ich noch verrückt.“
    „Gute Idee. Ich möchte nicht, dass du verrückt wirst.“
    Trish küsste ihn auf die Wange, zog sich aber nicht sofort wieder zurück. Stattdessen hüllte sie ihn mit ihrem wunderbaren Parfüm ein, und ihre langen braunen Haare kitzelten ihn im Ohr, als sie ihm zuflüsterte: „Danke, Mark. Du bist mein Held.“
    Trish betrat den Fahrstuhl und stellte fest, dass sie neben einem bekannten Rockstar stand. Nicht, dass sie sich an seinen Namen erinnern konnte. Aber sie wusste, dass sie sein Gesicht auf dem Titelblatt einer Zeitschrift gesehen hatte. Sie hatte allerdings keine Ahnung, dass er so dünn war. Huh, keinen Hintern in der Hose, aber Strähnchen im Haar.
    Das hier war definitiv nicht Briscoe.
    In der Lobby zog der Rockstar eine Zigarette und ein Feuerzeug aus der Tasche, bevor er das Hotel verließ. Trish hätte erwartet, einige Paparazzi herumlungern zu sehen, aber außer der wundervollen Deko und den exklusiven Kunstwerken war die Hotelhalle leer.
    Auf dem Weg zur Tür blieb Trish kurz an der Bar stehen. Um halb sechs war dort nicht besonders viel los. Aber die Leute, die sich dort aufhielten, waren gekleidet, als wären sie direkt einem Modemagazin entstiegen.
    Trish hatte sich eingebildet, dass sie sich für die Reise nett zurechtgemacht hatte. Dunkle Jeans, weiße Bluse, ihre besten Lederstiefel. Aber die Mädchen und jungen Frauen, die sie sah, gaben ihr das Gefühl, auszusehen wie das Landei, das sie nun einmal war. Und das sie nicht mehr sein wollte.
    Sie machte sich auf zu ihrem ersten Spaziergang durch New York, und in dem Moment, als sie auf die Straße trat, rann ihr ein Schauer über den Rücken. Gleichzeitig konnte sie ein breites Lächeln nicht unterdrücken. Die vorbeihastenden Fußgänger schenkten ihr keinerlei Beachtung, genau, wie sie es erwartet hatte.
    Es würde nicht mehr lange dauern, und sie wäre auch wie all diese Menschen. Schneller Schritt, Augen geradeaus, in Gedanken bei wichtigen Dingen, Geschichten, Interviews. Sie wäre vielleicht auf dem Weg zu dem kleinen Eckladen, in dem sie einen Salat und einen Wein kaufen würde, dann weiter zu ihrem Apartment. Es wäre winzig, und vielleicht hätte sie eine Mitbewohnerin. Jemanden, den sie bei der Zeitung kennengelernt hätte. Es läge im dritten Stock, aber sie würde es lieben. Weil es in New York wäre und sie es tatsächlich geschafft hätte. Sie wäre Briscoe endlich entkommen und würde nie mehr zurückschauen.
    Trish drehte sich um und ließ ihren Blick am Hotelgebäude hinaufschweifen. Der braune Backstein gab keinen Hinweis auf den Glamour, den er verbarg. Oder auf den Mann in der Honeymoon Suite.
    Sie würde ihn vermissen. Aber das war nichts Neues. Denn sie vermisste ihn seit Jahren.
    Trish ging die Straßen

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