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JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JILL MARIE LANDIS JACKIE BRAUN JO LEIGH
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Olive.
    „Natürlich nicht.“ Dayle lachte nervös. Offenbar fühlte sie sich nicht besonders selbstsicher.
    „Komm schon. Ich bin ganz Ohr.“
    Max aß die zweite Olive und beobachtete, wie sie sich die Lippen befeuchtete. Heute Abend hatte Dayle hellrote Farbe aufgelegt. Die Farbe der Leidenschaft. Und die Farbe, die Gefahr bedeuten konnte.
    „Du weißt ja schon, dass Ryan und ich diesen Sommer heiraten wollen“, begann sie.
    Es kam Max vor, als würde ein scharfer Schmerz seine Brust durchzucken. Schon am Vormittag hatte er diesen Schmerz gespürt, noch im Büro, als sie ihm die Neuigkeit verkündet hatte. Diesmal kreidete er es dem Wodka an, und er schimpfte lautlos auf sich ein, dass er nicht auf nüchternen Magen trinken sollte. Ein paar Oliven änderten nichts daran, dass der Wodka ihm schadete.
    „Es sei denn, ich kann dich davon überzeugen, dass es andere Möglichkeiten gibt“, entgegnete Max, prostete ihr zu und nippte am Glas.
    „Stimmt.“ Dayle ließ den Blick zur Decke schweifen.„Wir haben uns entschieden, unsere Verlobungszeit möglichst kurz zu halten, weil er einen neuen Job angenommen hat. Ryan will sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich entscheidend zu verbessern.“
    Max wusste nicht genau, in welchem Beruf Ryan arbeitete, vermutete aber, dass er Ingenieur war. „Schön für ihn.“
    „Ja.“ Dayle befeuchtete sich wieder die Lippen.
    Alarmstufe Rot!, schoss es Max durch den Kopf, als sie weitersprach.
    „Aber das ist noch nicht alles.“
    Max merkte, dass jetzt beide Füße unwillkürlich zuckten. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. „Hier in der Stadt?“, brachte er möglichst beiläufig hervor.
    „Nein.“ Dayle zupfte an dem Leinentischtuch. Ihre Nerven lagen blank. „In Kalifornien.“
    Max konnte förmlich hören, wie das Blut ihm durch den Körper rauschte, und beschloss, sich mit einem kleinen Schluck Martini zu besänftigen. „Das ist am anderen Ende des Landes.“
    „Ach, Max, in Erdkunde kann dir niemand das Wasser reichen.“
    Normalerweise schätzte er ihre Schlagfertigkeit. Aber im Moment fühlte er sich zu benommen, um darauf reagieren zu können. „Willst du auch umziehen?“
    „Ja.“
    „Nach Kalifornien?“, fragte Max, obwohl es auf der Hand lag.
    Diesmal verkniff Dayle sich ihre spöttischen Bemerkungen und nickte nur. „San Francisco.“
    „Dayle, soll das heißen, dass ich dich verliere?“
    Sie zog die Brauen zusammen. „Mich verlieren?“
    Wieder nippte Max an seinem Cocktail. Immerhin gewann er ein paar Sekunden, um seinen lockeren Tonfall wiederzufinden. „Als Geschäftspartner. Du weißt schon. Wolltest du andeuten, dass ich dich freigeben soll?“
    Das ist wirklich meine größte Sorge, redete Max sich krampfhaft ein. Schließlich brauchte er sie nicht. Die Firma brauchte sie.
    „Natürlich nicht, Max. Wir sind Partner. Ich bin auf lange Sicht bei Globetrotter eingestiegen. Dank der modernen Technik kann ich meine Arbeit überall erledigen. Es gibt das Internet. Außerdem ändert sich nicht viel. Du hältst dich doch sowieso die meiste Zeit auf der anderen Seite des Globus auf.“
    Es stimmte. Aber ihm war es gleich, wo er sich gerade befand. Denn er fühlte sich überall mit ihr verbunden. Über die Gründe wollte er nicht genauer nachdenken. Schon gar nicht jetzt.
    „Außerdem“, wiederholte sie, „haben wir uns doch darüber unterhalten, dass wir noch mal expandieren wollen. Der Zeitpunkt wäre ideal. Ganz zu schweigen davon, dass es keinen passenderen Ort gibt als Kalifornien. Ich könnte ein Büro an der Westküste aufbauen.“
    Dayles Vorschlag ist perfekt, dachte Max in den nächsten Minuten und hörte ihr gespannt zu. Ihr Drink wurde gebracht, während er seinen Cocktail austrank. Wie immer hatte sie ihre Hausaufgaben gemacht. Sie hatte sich genau über Zahlen, Daten und Fakten informiert und sprühte förmlich vor Begeisterung.
    Als Geschäftsmann wusste Max, dass sie vollkommen recht hatte. Aber als seine Füße unter dem Tisch noch heftiger zuckten, hatte er nur noch einen einzigen Gedanken im Kopf: Der einzige Mensch, mit dem er sich je hatte vorstellen können, sein Leben zu verbringen, würde nicht zu Hause auf ihn warten, wenn seine wandermüden Füße irgendwann zur Ruhe kämen.

3. KAPITEL
    In den nächsten Monaten arbeitete Max hart an der Expansion der Firma. Dayle konzentrierte sich auf die Vorbereitung der Hochzeit. Sie mussten sich also gleich zwei Herausforderungen stellen. Es lag allerdings auch daran, dass

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