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JULIA HOCHZEITSBAND Band 20

JULIA HOCHZEITSBAND Band 20

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LISA CHILDS
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McClintock-Familie eingeheiratet zu haben. Diese Familie schien das denkbar schlechteste Timing überhaupt zu haben.
    Brenna stand in der Nähe von Mrs. McClintock, doch ihr Blick war auf den Boden gerichtet, nicht auf die Frau, die sie schon seit ihrer Kindheit kannte. „Haben Sie irgendwas von Molly gehört?“
    Mrs. McClintock legte einen Arm um ihre Schultern. „Mach dir keine Sorgen um Molly“, erwiderte sie. „Ihr geht es ganz bestimmt gut, und ich bin mir sicher, dass sie bald zurückkehrt.“
    Vielleicht würde Brenna ja dann akzeptieren können, dass Josh und ihre beste Freundin sich nicht liebten und niemals heiraten würden. Aber es sollte ihm eigentlich egal sein, ob sie es glaubte oder nicht. Das Letzte, was er wollte, war, nach der Beinahe-Hochzeit gleich eine neue Beziehung einzugehen.
    Nein, wenn er es recht überlegte, dann waren die McClintocks genau im richtigen Moment aufgetaucht, denn sie bewahrten ihn davor, einen Fehler zu begehen, der ihm abermals das Herz hätte brechen können. Er musste sich auf die Kinder und das Haus konzentrieren, und Brenna Kelly sollte er besser so bald wie möglich vergessen.
    „Ich dachte, ihr hättet euch im Haus noch gründlich gewaschen, bevor wir abgefahren sind“, brummte Brenna und dirigierte die Jungs zu den Toiletten im hinteren Teil der Bäckerei. Allen Bemühungen zum Trotz schien an ihnen immer noch mehr Farbe zu kleben als an allen Wänden in Joshs Haus. „Und dann trocknet eure Hände richtig ab und wartet hier auf mich. Wir haben nur angehalten, damit ihr euch von der ganzen Farbe befreien könnt.“
    Und damit sie sich um die eingegangene Post kümmern konnte. In der Woche vor der Hochzeit war sie kaum ins Büro gekommen, und in der Woche nach der nicht stattgefundenen Hochzeit sah es auch nicht besser aus. Sie war zu beschäftigt gewesen, sich um Mollys Angelegenheiten zu kümmern, während sie ihre eigenen darüber völlig vergessen hatte. Zum Glück war sie von fähigem Personal umgeben, in der Backstube ebenso wie in der Verwaltung. Und wenn Pop und Mama nicht Josh beim Streichen halfen, kamen sie her und erledigten die dringendsten Dinge.
    Sie stand am Waschbecken und befreite sich mit Seife und warmem Wasser von der grünen Farbe, die an ihren Fingern klebte, als sie aus dem Empfangsbereich plötzlich gellende Schreie hörte.
    „Lass mich gucken!“, brüllte T. J.
    „Nein, ich will zuerst gucken!“, antwortete Buzz in der gleichen Lautstärke. „Ich hab’s gefunden!“
    Oh Gott, was hatten sie da bloß gefunden? Wäre sie mit ihnen doch nur direkt nach Hause gefahren, damit sie ihren Mittagsschlaf halten konnten!
    Als sie nach vorn gelaufen kam, sah sie, wie die Jungs sich um ein Hochglanzmagazin stritten, und zwar um eine Modeillustrierte, die zusammen mit Sport- und Autozeitschriften auf einem Tisch im Foyer lag. Aufgeschlagen war das Heft auf einer Seite mit einer recht freizügigen Dessouswerbung, und Brenna fragte sich unwillkürlich, ob die Zwillinge nicht zu jung für solche Fotos waren. Sie musste unbedingt mit ihrer Empfangsdame Deb reden, welche Magazine sie hier vorne auslegen sollte und welche nicht. Deb war im Augenblick in der Pause.
    „Was wollt ihr euch denn ansehen, dass ihr euch darüber so streiten müsst?“, fragte sie die beiden.
    Die Zwillinge warfen sich einen von diesen Blicken zu, die eine unausgesprochene Nachricht übermittelten, dann ließ T. J. das Magazin los. „Wir wollen unsere Mom sehen.“
    Buzz ließ auch los, sodass Brenna das Heft an sich nehmen konnte, das auf der Seite mit der Dessouswerbung aufgeschlagen war.
    „Eure Mom?“
    „Ja, das ist sie“, erklärte T. J. und zeigte auf die elfengleiche Blondine in ihren atemberaubenden Dessous. Sie sah in etwa so lebendig aus wie eine Barbie-Puppe.
    „Aber ich dachte, ihr seid viel zu klein gewesen, als sie euch verließ“, wandte Brenna ein.
    „Wir waren auch klein“, bestätigte T. J.
    „Du warst noch ein Baby!“, zog Buzz ihn auf.
    „ Du warst noch ein Baby!“
    Sie hielt das Magazin hoch, um dem Streit ein Ende zu setzen. „Und wieso glaubt ihr, das sei eure Mutter?“
    „Daddy hat das gesagt. Und er hat uns auch andere Fotos von ihr gezeigt“, ließ Buzz sie wissen.
    „Aber auf den Fotos sieht sie anders aus. Da hat sie eine große Nase und dunkle Haare. Daddy hat uns ein Heft gezeigt, damit wir wissen, wie sie jetzt aussieht“, ergänzte T. J.
    Von niemandem hatte sie bislang Näheres über diese Frau erfahren, aber sie war davon

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