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Julia Liebeskrimi Band 09

Julia Liebeskrimi Band 09

Titel: Julia Liebeskrimi Band 09 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Carrie Alexander , Sharon Sala
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wie erstarrt stehen. „Okay, dann mal los“, murmelte sie dann und legte Reece die Arme um den Hals. „Sie haben die Szene geschrieben. Wir versuchen nur, sie so gut wie möglich zu spielen.“
    Reece hätte schon aus Zement sein müssen, um nicht auf den Körper zu reagieren, der sich so verführerisch an den seinen presste. So schlank Sydney auch war, ihr Körper passte sich dem seinen an genau den richtigen Stellen an … und das war fast überall. Funken stoben auf, wo ihre Schenkel und Hüften sich berührten, ihre Oberkörper sich aneinanderschmiegten.
    „Bemühen wir uns, dass es gut rüberkommt“, flüsterte sie, sich auf die Zehenspitzen erhebend, um seine Lippen mit den ihren zu streifen.
    Reece hielt zehn Sekunden durch, bevor er den kurzen heftigen Kampf mit sich selbst verlor. Ihr Mund war einfach zu weich, zu verführerisch, um ignoriert werden zu können. Er umspannte ihre Taille und legte ihr dann die Hand ins Kreuz.
    Sie gab dem leichten Druck nach, und die Funken, die dort, wo ihre Körper sich berührten, aufstoben, verwandelten sich in Flammen. Reece verlagerte sein Gewicht, stellte die Beine auseinander und presste ihr Becken gegen seins.
    Sie wich etwas zurück und schnappte nach Luft. Der Schein der Glühbirne erhellte ihr überraschtes Gesicht. Der Kitzel, den Reece beim Anblick ihrer halb geöffneten Lippen und ihres geröteten Gesichts verspürte, ärgerte ihn … und bewirkte, dass ihm augenblicklich das Blut in die Lenden schoss.
    „Sind sie noch da?“, murmelte er.
    Sie riss ihren Blick von ihm los und schaute über seine Schulter. „Ja.“
    „Schätze, dann sollten wir die Szene wohl besser noch mal wiederholen.“
    Mit einem kleinen Lächeln bog er sie nach hinten.

4. KAPITEL
    Als Sydney wieder zu Atem kam, war ihr erster Gedanke, dass Reece Henderson den falschen Beruf hatte. Er hätte Schauspieler werden sollen. Ihr zweiter, weitaus verstörenderer Gedanke war, dass sie irgendwann im Verlauf dieses Kusses plötzlich vergessen hatte, dass er schauspielerte.
    Schritte, die über Kies knirschten, brachten sie unsanft auf die Erde zurück. Sie stieß Reece, aufgewühlt bis in die abgestoßenen Spitzen ihrer Stiefel, von sich weg und sah gerade noch, wie ein kastanienbrauner Kombi, der quer über den Türen das silberne Logo der Chavez-Ranch trug, vom Parkplatz fuhr. Sydney atmete zitternd aus und wandte sich wieder ihrem Komplizen zu.
    „Das war gut gespielt, Mr. Henderson. Hoffen wir, dass es Ihrer Frau nicht zu Ohren kommt.“
    „Ich bin nicht verheiratet.“
    „Verlobt? Nicht, dass es mich wirklich interessieren würde, aber ich habe bereits einen gewissen Ruf in der Stadt und wüsste ganz gern, was auf mich zukommt.“
    Er fuhr sich mit einer Hand durch sein kurz geschnittenes schwarzes Haar. Beim Anblick seines geröteten Gesichts spürte Sydney Genugtuung in sich aufsteigen. Sie war offensichtlich nicht die Einzige, die mehr als beabsichtigt in diesen Kuss gelegt … oder herausgeholt hatte.
    „Keine Verlobte, keine feste Freundin, nicht einmal einen Hund“, gab er kurz angebunden zurück. „Ich bin beruflich viel zu viel auf Achse, um eine feste Bindung eingehen zu können.“
    Sollte das eine Warnung sein? Nun, die brauchte sie nicht. Außer seiner Unterstützung für ihr Projekt wollte sie nichts von Reece Henderson.
    „Na, das ist eine Erleichterung“, sagte sie spöttisch.
    Der Blick, mit dem er sie von Kopf bis Fuß musterte, erweckte in ihr den absurden Wunsch, die Arme über der Brust zu verschränken. Sie trug nie einen BH, zum einen, weil die Natur sie nicht so reichlich ausgestattet hatte, dass sie einer Stütze bedurft hätte, und zum anderen, weil sie sich bei der Arbeit nicht beengt fühlen wollte. Jetzt aber wünschte sie sich nichts sehnlicher als ein Korsett.
    Wie lächerlich! Sie hatte es keinem Mann mehr erlaubt, sie in Verlegenheit zu bringen, seit …
    Seit Jamie.
    Die Erinnerung daran, wie töricht sie in diesem schon so lange zurückliegenden Sommer gewesen war, wirkte wie ein Schwall kaltes Wasser. Sie warf den Kopf in den Nacken und musterte Reece eingehend.
    „Sagen Sie, warum haben Sie eigentlich eben mitgespielt? Es kann Ihnen doch im Grunde genommen egal sein, was Jamie oder seine Frau denken.“
    Er presste die Kiefer aufeinander. „Vielleicht schaue ich ja nicht gern zu, wie ein Ehemann seine Frau durch sein Interesse an einer anderen Frau demütigt.“
    Die Spitze richtete sich sowohl gegen sie als auch gegen Jamie. Sydney spannte

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