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Julia Liebeskrimi Band 09

Julia Liebeskrimi Band 09

Titel: Julia Liebeskrimi Band 09 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Carrie Alexander , Sharon Sala
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genauso schön wie immer. Ihr Haar, das die Farbe von Karamellbonbons hatte, umrahmte ein kleines, schmales Gesicht. Ihre Augen waren manchmal blau, ein andermal wirkten sie grün, doch stets sah er ihre empfindsame Seele daraus hervorleuchten. Im Moment versuchte Daniel zu verstehen, woher Marys ständige Unsicherheit kam. Vor ihrer Heirat hatte er sie nie niedergeschlagen und an sich selbst zweifelnd erlebt, während sie jetzt gar nichts anderes mehr zu tun schien.
    „Mary?“
    Als sie aufschaute und seinen Gesichtsausdruck sah, bekam sie einen leichten Schreck. „Was ist?“, fragte sie und wartete mit angehaltenem Atem auf seine Antwort.
    „Was passiert mit uns?“
    Ihre Schultern fielen herab. „Nichts.“
    „Es ist nicht nichts“, sagte er sanft.
    „Du hast recht. Es liegt an mir. Es tut mir leid. Ich weiß nicht, warum ich ständig so böse und abscheulich bin.“ Ihr Kinn zitterte. „Ich will nicht so sein.“
    „Du bist nicht böse und abscheulich“, widersprach er. „Und es liegt auch nicht an dir. Es ist etwas anderes, richtig?“
    Sag es ihm. Erzähl ihm, dass Phyllis dich ständig schikaniert.
    „Ich weiß nicht, was du meinst.“ Das Klingeln des Telefons rettete sie vor weiteren Nachfragen. „Bleib liegen, ich gehe.“ Sie sprang erleichtert auf und ließ Daniel mit schwerem Herzen und unbeantworteten Fragen zurück.
    Wenig später steckte sie den Kopf aus der Hintertür und rief ihm zu: „Es ist deine Mutter. Sie möchte dich sprechen.“
    Daniel musterte sie forschend. Auf ihrem Gesicht lag wieder dieser gehetzte, elende Ausdruck. „Sag ihr, dass ich sie zurückrufe, okay?“
    Mary nickte nur und ging zurück ins Wohnzimmer, wo sie den Hörer wieder aufnahm und sagte: „Phyllis? Er ist mit Hope draußen im Garten. Er will dann später zurückrufen.“
    „Du lügst. Gib zu, dass du es ihm gar nicht ausgerichtet hast.“
    Marys Magen zog sich schmerzhaft zusammen. „Natürlich habe ich es ihm ausgerichtet. Und er hat gesagt, dass er zurückruft.“
    „Ich glaube dir nicht.“
    Und damit war das Gespräch beendet. Nachdem Mary den Hörer zurückgelegt hatte, sackte sie in sich zusammen. Sie stützte ihre Arme auf ihre Knie auf, schlug sich ihre Hände vors Gesicht und versuchte ihre Fassung wiederzufinden. Als sie schließlich aufstand und sich umdrehte, sah sie Daniel mit Hope auf dem Arm im Türrahmen stehen.
    Mary erschrak. Was hatte er alles mitbekommen?
    „Ich wollte eben wieder rauskommen“, sagte sie und zwang sich zu einem Lächeln.
    „Hope ist nass“, erklärte er.
    „Ich wickle sie.“ Sie nahm ihm die Kleine ab und floh ins Kinderzimmer.
    Daniel schaute ihr mit nachdenklich verengten Augen nach. Was zum Teufel ging hier vor? Irgendetwas verheimlichte Mary ihm, aber was? Und warum?
    Er ging ihr nach und legte ihr einen Arm um die Schultern, während sie den letzten Klebverschluss an Hopes Windel befestigte. Er spürte ihr kurzes Zögern, dann lehnte sie sich an ihn. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Es war lange her, seit sie zum letzten Mal so wie jetzt alle Vorsicht fallen gelassen hatte.
    „Bist du okay?“
    Seine tiefe Stimme und seine zärtliche Berührung hätten ihr fast den Rest gegeben. Sie sehnte sich danach, ihm jetzt, hier in dem stillen Kinderzimmer, alles zu erzählen. Zärtlich griff er nach der Hand, an der sie sich geschnitten hatte, und drückte ihr sanft die Lippen auf die Handfläche.
    „Was hältst du davon, wenn wir dieser Hand noch ein bisschen Ruhe gönnen? Ich mache uns nachher ein paar Sandwiches, und heute Abend lassen wir uns einfach irgendetwas Warmes kommen. Wir könnten früh essen und dann vielleicht … ein Video schauen. Das haben wir seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gemacht.“
    Sie legte Hope in ihr Bettchen, dann drehte sie sich mit glänzenden Augen zu ihm um. „Das wäre schön. Du suchst das Essen aus und ich den Film.“
    Er grinste. „Solange es nicht wieder E-Mail für dich ist, von mir aus.“
    Mary machte ein Gesicht. „Aber ich mag Meg Ryan und Tom Hanks so.“
    „Ich auch, aber diesen Film habe ich schon so oft gesehen, dass es mir für ein ganzes Leben reicht.“
    „Na schön, und wie wär’s dann mit Schlaflos in Seattle ?“, fragte sie, weil in diesem Film ihre beiden Lieblingsschauspieler ebenfalls mitspielten.
    Daniel brummelte irgendetwas in sich hinein und nahm seine Frau in die Arme. „Wirklich, ich glaube, es ist besser, du suchst das Essen aus und ich den Film.“
    „Chinesisch.“
    „ Lethal

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