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Julia Liebeskrimi Band 09

Julia Liebeskrimi Band 09

Titel: Julia Liebeskrimi Band 09 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Carrie Alexander , Sharon Sala
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zukroch. Sie hockte sich zu dem Mädchen, nahm ein weißes, flaumiges Fellknäuel hoch und küsste es aufs Köpfchen. Er konnte gerade noch sehen, wie sie ihm einen fragenden Blick zuwarf, bevor er sich die Fingerspitzen mit dem zweiten erlöschenden Streichholz verbrannte. Im Stillen ermahnte er sich, nicht zu vergessen, wer er war: ein hartgesottener Undercover-Agent des Secret Service.
    „Ich sehe nichts“, jammerte Sharleen.
    „Irgendwo muss es hier doch Kerzen oder eine Taschenlampe geben.“ Raleigh war noch nicht lange genug auf der Triple Eight, um sich einen Überblick über das gesamte Inventar der Ranch hatte verschaffen zu können. Außerdem gehörten so banale Dinge des Haushalts auch nicht unbedingt auf seine Prioritätenliste.
    „Im Regal hinter der Kellertür sind Taschenlampen“, bot Jocelyn hilfreich an. Raleighs Augen hatten sich inzwischen so weit an die Dunkelheit gewöhnt, dass er die schemenhaften Gestalten im Raum einigermaßen erkennen konnte. Er beobachtete, wie das Mädchen unter dem Tisch hervorkrabbelte und sich vorsichtig an der Wand entlang zur Kellertür vortastete. Raleigh folgte Jocelyn und legte ihr schützend eine Hand auf die Schulter, als sie die Kellertür aufstieß.
    Interessiert spähte Raleigh durch die Tür. Bis jetzt hatte er keine Gelegenheit gehabt, einmal allein das Haus zu erforschen, und von nun an würde das Aufgabe der Agentin sein, die Mrs. Peets Job übernehmen sollte. Bis diese andere Frau, die jetzt auf dem Fußboden herumkrabbelte, anstelle der Agentin hier aufgetaucht war, war er sich sehr schlau vorgekommen. Er hatte die Haushälterin Mrs. Peet nämlich in den Urlaub zu ihrem Sohn geschickt und überall die Geschichte vom gebrochenen Bein ausgestreut.
    Jocelyn nahm vier Taschenlampen aus dem Einbauregal und reichte sie eine nach der anderen an Raleigh weiter. Er nahm sie geistesabwesend entgegen, in Gedanken auf die Treppe konzentriert, die in die gähnende Dunkelheit des Kellers mündete. Raleigh schaltete eine der Taschenlampen ein, drückte sie dem Mädchen in die Hand und schob es in die Küche zurück. Dann richtete er den Strahl seiner Taschenlampe nach unten. Holzbalken, alte Steinwände, eine Menge vor sich hin modernder Plunder. Wirklich vielversprechend.
    Bedauernd wandte er sich ab und stattete die Frauen mit Taschenlampen aus. Schon bald huschten Lichtkegel kreuz und quer über den abgescheuerten Linoleumboden, auf der Suche nach den Kätzchen. Sharleen schob sich etwas dichter als nötig an Raleigh vorbei, wobei ihre Brüste seinen Rücken streiften. Es wäre gar nicht nötig gewesen, ihre Reize derart herauszustellen, denn Raleigh waren sie ganz und gar nicht entgangen. Wenn man ein bisschen Spaß wollte, war Sharleen genau die Richtige. Im Allgemeinen hatte er nichts gegen die Freuden des Lebens einzuwenden, doch Sharleen gehörte zu den Verdächtigen der Triple-Eight-Fälscher-Affäre. Zumindest in der Rolle als Handlangerin. Dass sie der Kopf der Bande war, konnte er sich nicht vorstellen.
    Vorgeblich, um bei der Suche zu helfen, ließ er den Strahl seiner Taschenlampe über die Fremde huschen. Ihr aufgelöster Zustand täuschte nicht darüber hinweg, dass sie Klasse hatte. Ihre Figur stand Sharleens in nichts nach, was verführerische Kurven anging, doch wo Sharleen billig wirkte, strahlte sie eine Sinnlichkeit und Ruhe aus, die er sehr verlockend fand. Er registrierte ihre üppigen Lippen und stellte sich einen verrückten Moment lang vor, wie diese Lippen verführerische Worte flüsterten, um ihn einzuladen, eine heiße Nacht mit ihr zu verbringen.
    Der Strahl ihrer Taschenlampe traf ihn mitten ins Gesicht. „Mister, rühren Sie sich nicht von der Stelle.“
    Raleigh biss die Zähne zusammen und tat wie ihm geheißen. Er konnte nur hoffen, dass die Richtung seiner Gedanken ihm nicht anzusehen war.
    Die Frau schoss auf ihn zu, und der Lichtkegel wanderte tiefer, richtete sich auf seinen Hosenschlitz. „Also, Lady, ich habs nicht bös gemeint …“
    Sie bedachte ihn mit einem verwirrten Blick. „Ein Kätzchen klettert an Ihrem Mantel hoch. Haben Sie das nicht gemerkt?“
    Er blickte nach unten. Ein niedliches kleines Fellknäuel hangelte sich an dem Staubmantel hoch, den er einem Cowboy in Laramie abgekauft hatte. Er packte das Kätzchen mit dem schwarz gezeichneten Gesicht am Nackenfell und hielt das maunzende kleine Wesen hoch, um es dann in die ausgestreckten Hände der Frau plumpsen zu lassen. „Hier, Miss …?“
    „Broome,

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