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Julia Liebeskrimi Band 09

Julia Liebeskrimi Band 09

Titel: Julia Liebeskrimi Band 09 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Carrie Alexander , Sharon Sala
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Kratzen, das sie nervös machte. Noch während sie überlegte, wo Daniel sein mochte, stand sie auf und ging über den Flur in Hopes Zimmer.
    Der Raum war bis auf die kleine Meerjungfrauenlampe, die neben Hopes Bett brannte, in Dunkelheit gehüllt.
    Mary schluckte. Die Erinnerung an die ersten sechs Lebensjahre ihrer Tochter war ihr einfach entglitten. Sie hatte mittlerweile aufgehört, sich zu fragen, wie das passieren konnte. Jetzt war ihr nur noch wichtig, dass sie ihr Leben endlich wieder lebte. Dass dies alles kein Traum war, sondern Realität.
    Ein Windstoß rüttelte an den Fenstern. Mary schaute in dem Moment auf, in dem ein Blitz über den Himmel zuckte. Für eine Sekunde tauchte er das Zimmer in gleißendes Licht, dann wurde es wieder dunkel. Erschauernd streckte sie die Hände nach den Vorhängen aus und zog sie zu, wobei sie hoffte, dass Hope bei dem Gewitter nicht aufwachte. Wieder rüttelte ein harter Windstoß an dem Haus, dem ein zweiter Donnerschlag folgte. Hope schien nichts mitzubekommen. Beruhigt, dass ihre Tochter friedlich schlief, zog Mary ihr die Decke noch ein Stück höher und machte sich dann auf die Suche nach Daniel.
    Das Erdgeschoss lag im Dunkeln, aber sie glaubte an ihren nackten Füßen Zugluft zu verspüren, als sie durch die Zimmer ging. Bestimmt war irgendwo eine Tür offen, aber welche?
    „Daniel?“
    Mit angehaltenem Atem wartete sie auf eine Antwort, doch vergebens. Mit wachsender Unruhe setzte Mary ihren Rundgang durch das Haus fort und schaute in jedes Zimmer. Im Wohnzimmer vergewisserte sie sich, dass die Terrassentür geschlossen war.
    Ihre Unruhe verwandelte sich in Panik, während sie mit laut klopfendem Herzen im Wohnzimmer stehen blieb und überlegte. Was hatte sie übersehen? Er konnte sich schließlich nicht in Luft aufgelöst haben.
    Noch während sie in Gedanken versunken so dastand, verspürte sie erneut kalte Zugluft an ihren nackten Füßen, und dann sah sie, dass die vordere Haustür einen Spalt offen stand.
    Donner krachte. Als sie ans Fenster trat, zuckte wieder ein greller Blitz über den Himmel. In seinem Licht sah sie eine schemenhafte Gestalt neben dem Säulengang stehen. Als der nächste Blitz das Dunkel erhellte, erkannte sie an der Körperhaltung, dass es Daniel war. Mit vor Erleichterung zitternden Knien rannte sie nach draußen und warf sich in seine Arme.
    „Mary, Darling, was ist los?“
    „Ich hatte Angst, du wärst weg“, stieß sie atemlos hervor.
    Er legte ihr schützend einen Arm um die Schultern und zog sie zurück zum Haus. Nachdem sie drin waren, schloss er die Tür zu. Gleich darauf begann sie heftig zu zittern.
    „Was ist mit dir, mein Herz?“, wiederholte er eindringlich.
    „Ich bin … Als ich aufwachte, warst du … warst du nicht da“, stammelte sie. „Ich dachte schon, es ist vorbei. So wie vorher.“
    Daniel runzelte die Stirn. Was sie sagte, ergab keinen Sinn.
    „Vorbei? Was soll das heißen? Und was meinst du mit … vorher?“
    „Nichts. Es spielt keine Rolle. Lieb mich einfach, Daniel. Und halt mich fest.“
    „Komm her zu mir, Baby … und hör auf, an mir zu zweifeln. Du darfst nie an mir zweifeln, hörst du, Mary Faith? Nie.“
    Er nahm sie auf den Arm und trug sie die Treppe hinauf. Als er in ihrem Schlafzimmer angelangt war, zitterte sie vor Kälte, ihr Nachthemd war vom Regen durchgeweicht und klebte ihr am Körper. Er ließ sie herunter und machte die Tür hinter ihnen zu. Sobald das Schloss eingerastet war, griff er nach dem Saum von Marys Nachthemd und zog es ihr über den Kopf.
    Sie seufzte und erschauerte vor Kälte … und vor Begehren. Ihre Brüste fühlten sich schwer an und pochten vor Verlangen, das in ihrem Unterleib seinen Widerhall fand.
    „Daniel …“
    „Ich weiß, Baby … ich weiß.“
    Regen pladderte gegen das Fenster, während Daniel sie behutsam aufs Bett legte. Als er zu ihr unter die Decke schlüpfte, hob sie die Arme und zog ihn zu sich herunter.
    „Ich liebe dich, Daniel, und du wirst nie erfahren wie sehr.“
    „Ich liebe dich auch, Baby.“
    „Zeig es mir.“
    Er streifte ihren Mund mit seinen Lippen, und dann tat er, worum sie ihn gebeten hatte.
    Mary beobachtete, wie Daniels Kopf auf sie zukam, sah, wie seine Lippen sich leicht öffneten, roch den Regen auf ihren Körpern, dann schloss sie die Augen und wartete darauf, vom Sturm der Leidenschaft davongetragen zu werden.
    Sie brauchte nicht lange zu warten.
    Ohne Vorspiel. Ohne Vorwarnung. Daniel war auf und dann in ihr. Mary

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