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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Kendrick
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Altair treffen, nicht dich!“ Sie ver suchte ihre Fassung zu bewahren, doch als sie bei ihren Worten den Kopf schüttelte, geriet ihr hochgestecktes dunkles Haar dermaßen in Bewegung, dass sich ihre Fri sur aufzulösen drohte.
    Er lächelte kalt. „Aber ‚Mr. Altair‘, das bin ich, Sienna. Wusstest du das nicht?“ Sein Lächeln wurde noch käl ter, während er sich danach sehnte, die Nadeln aus ihrem Haar zu ziehen, sodass es frei herabfiele. Über seine war me nackte Brust. Und seinen Bauch …
    „Altair ist einer meiner vielen Decknamen“, bemerkte er. „Ich habe ihn doch sicherlich auch benutzt, als wir uns noch trafen?“
    „Nein“, flüsterte sie. „Nein, das hast du nicht.“
    „Ah, so vieles ändert sich im Laufe der Zeit, nicht wahr, Sienna? Was sich wohl sonst noch geändert hat, frage ich mich.“
    Sie fühlte sich wie eine Frau, die an einem fremden Ort aufwachte, an dem plötzlich völlig neue Überlebensregeln galten. Sie wusste, dass sie unbedingt wieder die Kontrolle übernehmen musste – nicht nur über sich selbst, sondern auch über die Situation. Schließlich war sie kein na ives junges Mädchen mehr, das verrückt war nach einem Mann, der ihr Lichtjahre an Erfahrung voraushatte. Der falsche Mann, wie ihr plötzlich wieder schmerzhaft bewusst wurde.
    Mit Mühe gelang es ihr, ihm ein Lächeln zu schenken. Ein sehr erwachsenes Lächeln. „Schau, Hashim, ich neh me an, dass du deine Meinung geändert hast. Du kannst nicht wirklich erwarten, dass ich für dich arbeite“, sagte sie gefasst.
    Er lachte laut. „Für jemanden, der einen Auftrag erfül len soll, maßt du dir allerhand an. Das könnte dich eines Tages in Schwierigkeiten bringen, wenn du nicht vorsich tig bist.“
    Sie hatte vergessen, was für eine ungewöhnliche Mi schung aus alt und modern, aus liberal und konservativ er darstellte. Er war einer der intelligentesten Männer, die sie je getroffen hatte – warum also verstand er sie absicht lich falsch? „Oh, Hashim – sei nicht so … dumm!“
    „Dumm?“ Er schob sein Kinn vor, und seine schwarzen Augen funkelten gefährlich. „Du wagst es, mich – einen Scheich – dumm zu nennen?“
    Als sie damals mit ihm zusammen gewesen war, hatte er niemals seinen Rang ausgespielt – aber das war auch nicht nötig gewesen. Seine Position war ihr egal gewesen – zu Beginn hatte sie nicht mal davon gewusst. Und mit der Zeit hatte es keine Rolle gespielt. Oder zumindest hatte sie das geglaubt – doch das zeigte nur erneut, wie sehr sie sich in ihm getäuscht hatte.
    Denn natürlich hatte sein Rang eine Rolle gespielt.
    Eine sehr große sogar …
    Eigentlich hätte sie ihm niemals über den Weg laufen dürfen – dazu kamen sie aus viel zu unterschiedlichen Welten. Aber Mädchen vom Land zogen manchmal in die große Stadt und wurden Rezeptionistin in einem Luxushotel – dem Ort, an dem man einem echten Scheich auf dem Weg zur Arbeit begegnete. Wie in einem Märchen. Und manch mal wurden Märchen wahr – bloß, dass man darüber allzu leicht vergaß, dass es immer auch eine dunkle Seite gab.
    Sienna war aus den üblichen Gründen nach London ge gangen, aber es hatte noch einen weiteren gegeben. Sie hatte dringend eine größere Geldsumme gebraucht und verzweifelt nach einer Lösung des Problems gesucht – die sie schließlich auch fand. Danach … nun, danach hatte sie einfach nur vergessen wollen.
    Das erste Mal sah sie Hashim, als sie auf dem Weg zu ih rer Spätschicht war. Es war ein wunderschöner Tag, und sie genoss den Sonnenschein.
    Sie trug nichts Außergewöhnliches – ein luftiges Som merkleid –, aber ihr Haar fiel offen über ihren Rücken, und sie bewegte sich mit der unbewussten Energie der Ju gend.
    Und dann sah sie den Mann, der aus der großen schwar zen Limousine stieg. Für den Bruchteil einer Sekunde blickten sie sich in die Augen, und es war wie in einem dieser altmodischen Filme, die sie so liebte. Als wenn sie ihr ganzes Leben darauf gewartet hätte, dass dieser Mann sie in genau diesem Moment ansah.
    Während sie die Straße hinunterging, wusste sie, dass seine schwarzen Augen sie verfolgten, sich in ihren Rü cken bohrten und sie mit ihrer exotischen Kraft brand markten.
    Und dann, ein paar Wochen später, erschien er plötz lich an der Rezeption des Hotels, als Sienna gerade Dienst hatte, und sie erstarrte bei seinem Anblick.
    Die Erfahrung hatte sie gelehrt, Männern gegenüber misstrauisch zu sein, weshalb ihre heftige Reaktion auf ihn sie

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