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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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bevor weitere Komplikationen, welcher Art auch immer, würden auftreten können.
    Am Morgen des fünften Tages stand sie erstmals wieder richtig auf und machte auf noch wackeligen Beinen einige Schritte durchs Haus. Dabei wollte sie zumindest eines erledigen: sich telefonisch nach London-Flügen erkundigen. Als sie das Wohnzimmer betrat, traf sie wider Erwarten Alessandro dort an.
    Sein Anblick mobilisierte jeden ihrer Nerven einzeln. Mein Gott – wie würde sie es je schaffen, einfach von ihm zu gehen? Sich mit dem Gedanken abfinden, ihn niemals mehr wiederzusehen? Eine leichte Gänsehaut überzog ihren Körper.
    Während Francine so dastand und ihn anstarrte, begann er leicht zu erröten.
    „Wie geht es dir?“, fragte er sehr förmlich.
    „Ganz gut“, antwortete sie mit gebrochener Stimme.
    „Du klingst aber gar nicht so gut – und siehst auch noch nicht so stabil aus. Bitte setz dich.“ Seine Stimme klang höflich, aber bestimmt. „Es gibt da einige Dinge, über die wir reden müssen.“
    „Ich möchte mich aber nicht setzen“, widersprach sie angespannt. „Ich möchte meine Abreise vorbereiten.“
    „Francine, du setzt dich jetzt hin und hörst mir zu! Es fällt mir ohnehin nicht leicht, das auszusprechen, was ich dir jetzt sagen will. Und ich kann nicht anfangen, wenn ich jeden Augenblick befürchten muss, dass du mich einfach stehen lässt, bevor ich zum Ende gekommen bin.“
    Von dem zittrigen Ton seiner Stimme überrascht, ließ Francine sich auf dem nächstbesten Stuhl nieder. Alessandro schritt rastlos hin und her, bis er sich ihr ruckartig zuwandte.
    „Nachdem der Arzt im Krankenhaus dich nach deinem Unfall untersucht hatte, vertraute ich mich ihm in meiner persönlichen Angelegenheit an und ließ mich von ihm zu einem Spezialisten im Hause weitervermitteln“, berichtete er zügig.
    „Was für einen Spezialisten?“
    „Du beharrtest so sehr auf der Behauptung, das Baby sei von mir. Ich war überzeugt davon, dass dies wegen meiner Verletzung nicht sein konnte, du weißt. Aber ich wollte ganz sicher sein. Daher ließ ich mich noch einmal genau untersuchen, so wie damals nach dem Autounfall.“
    „Oh!“ Francine hielt den Atem an.
    „Man machte mir wenig Hoffnung auf ein verändertes Ergebnis.“
    Sie wagte kaum, nachzuhaken. „Und – was kam heraus?“
    Sein Gesichtsausdruck verriet nichts. Scheinbar hatte er all seine Gefühle fest im Griff. „Entgegen jeder schulmedizinischen Erkenntnis scheint sich in meinem Körper eine Veränderung vollzogen zu haben. Die Ärzte haben keine Erklärung dafür. Aber sie sagen, das Baby könnte durchaus meines sein.“
    Nachdem ihr erster Schreck abgeklungen war, rief Francine begeistert aus: „Natürlich ist es deines! Welche Tests und Nachweise müssen noch erbracht werden, damit du es endlich glaubst?“ Sie kam in Fahrt: „Warte nur, bis das Kind geboren ist – du wirst schon sehen, wie sehr es dir ähnelt!“
    „So beruhige dich doch!“ Es klang wie ein Flehen. „Was ich doch schon die ganze Zeit sagen will: Ich möchte – wenn du einverstanden bist – mich von nun an als der Vater dieses Kindes verstehen.“
    Francine saß regungslos da. Dies waren genau die Worte, die sie vom ersten Augenblick ihrer Schwangerschaft an von ihm hören wollte. Eigentlich hätte sie jetzt aufspringen und vor Glück laut jubeln müssen. Stattdessen jedoch fühlte sie sich auf seltsame Weise wie gelähmt.
    Langsam kam ihr zu Bewusstsein, dass es ihr nicht genug war, dass er sich zur Vaterschaft bekannte. Sie wollte nicht in einer lieblosen Ehe ausharren, die nur zum Wohle des Kindes weitergeführt wurde. Ein Kind sollte zwar möglichst Vater und Mutter haben – aber als harmonisches Elternpaar.
    „Ich fürchte, dieser Entschluss kommt jetzt zu spät“, gab sie ihm schließlich in nüchternem Ton zu verstehen. „Es würde nicht funktionieren.“
    Anzeichen tiefen Schocks breiteten sich auf seinem Gesicht aus. Mit einer so grundlegenden Zurückweisung hatte er wohl überhaupt nicht gerechnet. „Was willst du damit sagen, es würde nicht funktionieren? Ich kann dem Kind – und auch dir – alles geben, was ihr braucht.“
    „Ich kann aber keine Ehe führen, die gefühlsleer ist. Und selbst all den Luxus hier kann ich entbehren, wenn das wirklich Wichtige nicht stimmt.“
    „Willst du damit sagen, dass du mich nicht lieben kannst?“ Alessandro war anzumerken, dass er die Antwort hierauf fürchtete.
    Francine machte ein trauriges Gesicht. „Ich glaube,

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