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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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Zimmer“, herrschte er sie an und warf, nachdem auch er eingetreten war, heftig die Tür zu.
    „Was willst du von mir?“ Sie schauderte zurück.
    „Die Wahrheit will ich – was sonst?“ Er kam näher und sah sie zornig an. „Die reine Wahrheit. Und ich werde sie hier und jetzt auch endlich bekommen, Francine!“

9. KAPITEL
    „Nun?“, fauchte Alessandro sie an. „Wolltest du mir vielleicht gerade etwas über die überraschende Stippvisite meiner kleinen Schwester erzählen?“
    „Hast du sie gesehen?“, fragte Francine völlig verdutzt.
    „Vor allem habe ich sie gehört. Als ich zufällig an ihrem Zimmer vorbeikam, erkannte ich ihre Stimme – und deine.“
    Ihr fiel fast das Herz in die Hose. „Was – was hast du alles mitgehört?“
    „Alles!“
    „Dann weißt du auch …“
    „Dass meine Schwester Mist gebaut hat? Gelogen und Dinge getan hat, für die sich unsere Mutter im Grabe umdrehen würde, wenn sie sie erfahren würde? Ja, ich weiß alles“, schnaubte Alessandro völlig außer sich.
    Francine tat es weh, mit anzusehen, wie sehr er unter alledem litt. „Du erzähltest mir einmal, dass du sehr wild gewesen seist, als du jung warst“, versuchte sie zu vermitteln. „Warum sollte Giulia so viel anders sein als du es im gleichen Alter warst?“
    Er schien mit seinen Gedanken ganz weit weg zu sein. „Ich habe mir mit ihrer Erziehung so viel Mühe gegeben“, bemerkte er niedergeschlagen. „Sie war erst zehn Jahre alt, als unsere Eltern starben. Ich tat mein Bestes, ihrem Leben eine Orientierung zu geben, ohne zu streng aufzutreten. Ich wollte ihr raten, statt sie zu belehren. Anscheinend ist mir alles misslungen.“
    Francine legte eine Hand auf seinen Arm. „Nein, das stimmt nicht. Giulia ist nicht nur hübsch, sondern auch klug. Sie wird schon gut durchs Leben kommen. Lass sie ein paar eigene Fehler machen, das ist auch wichtig für sie.“
    „Aber so wie sie sich in dieser Sache verhalten hat …“
    „Gib die Schuld daran nicht dir. Auch wenn deine Eltern noch leben würden, wäre sie kein anderer Mensch. Giulia hat einen Dickschädel, der weiß, was er will. Sie ist schließlich eine Zancani.“
    „Mein Vater hätte sie schon zur Vernunft gebracht.“ Er ging ruhelos im Zimmer seiner Schwester auf und ab und blieb schließlich am Fenster stehen. „Wie auch immer – durch Giulias Geständnis ist der Grund, aus dem wir geheiratet haben, überholt.“
    „Vielleicht für dich“, meinte Francine mit Bedacht. An ihrem eigenen Grund, ihn zu heiraten, war überhaupt nichts überholt. Sie war in ihn verliebt gewesen. Und liebte ihn immer noch, trotz allem, was vorgefallen war. Sie fand es selbst schon etwas beängstigend, dass sie trotzdem immer noch die gleichen starken Gefühle für ihn hegte.
    „Ich forderte Rache für eine Verführung, die nie stattfand“, beschuldigte sich Alessandro fassungslos. „Ich war zu verärgert, um der kleinen Stimme in mir Beachtung zu schenken, die mich davor warnte, diesen Schritt zu tun.“
    „Wenigstens hast du aus alledem etwas gelernt“, besänftigte ihn Francine. „So ein Fehler wird dir nicht noch einmal passieren.“
    „Doch wie gehe ich nun mit diesem einen Fehler um?“
    Francine war über die Formulierung dieser Frage zutiefst verbittert. Er sah sie, beziehungsweise ihre Ehe, immer noch als einen ‚Fehler‘ an, mit dem Ziel, ihren Vater zu ärgern.
    „Du brauchst in gar keiner Weise damit umgehen“, erwiderte sie betont gleichgültig. „Sobald ich fertig gepackt habe, reise ich ab. Das erspart dir jede Auseinandersetzung.“
    Sein bis dahin gesenkter Kopf schnellte hoch. „Aber die Situation hat sich doch geändert.“
    „Nein, hat sie nicht“, widersprach sie. „Du bist nicht an mir interessiert, und schon gar nicht an dem Baby. Also lassen wir beide dich in Ruhe!“
    „Noch nicht!“, rief Alessandro aus, und es klang wie ein Befehl.
    Francine aber sah den Zeitpunkt gekommen, endlich das Feld zu räumen. Sie konnte dies alles nervlich nicht mehr länger aushalten. Sie baute sich kerzengerade vor Alessandro auf, obschon ihre Beine sich wie Pudding anfühlten. „Versuche bloß nicht, mich aufzuhalten!“
    „Ob es dir gefällt oder nicht: Ich bin immer noch dein Ehemann. Und bin daher auch für dich verantwortlich.“
    „Ich brauche niemanden, der die Verantwortung für mich übernimmt. Ich bin erwachsen und kann für mich selbst sorgen.“
    „Aber nicht richtig in deinem jetzigen Zustand. Da wirst du wohl doch ein wenig

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