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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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liest einfach das Wichtigste über die diversen Sehenswürdigkeiten und zeigst sie ihnen dann.“
    „Ich habe eine bessere Idee: Du wirst diese Aufgabe übernehmen.“
    „Ich spreche kein Italienisch. Fremdenführerinnen sind immer jung und hübsch. Außerdem schickt es sich nicht für einen Hotelbesitzer. Du dagegen bist perfekt dafür geeignet.“
    „Etta, hör mir zu“, bat Bryony eindringlich. „Das ist völlig ausgeschlossen. Ein Fremdenführer muss mit der Gegend vertraut sein. Außerdem soll ich als Köchin fungieren – zwei Sachen kann ich nicht gleichzeitig erledigen.“
    „Wenn ihr die Ausflüge am Vormittag unternehmt, bist zu rechtzeitig zurück und kannst dich um das Dinner kümmern. Überdies wollen sie nicht jeden Tag etwas sehen. Er schreibt, dass sie einen großen Wagen mieten wollen, in dem sie alle Platz haben, und nur gelegentlich eine Begleitung wünschen.“
    Bryony schwirrte der Kopf. „Das ist es!“ Sie schnippte mit den Fingern. „Giovanni! Er spricht Englisch und kann sowohl als Chauffeur wie als Fremdenführer fungieren.“
    Etta warf ihr einen mitleidigen Blick zu. „Giovanni ist ein guter Hausmeister, aber kannst du ihn dir als Aushängeschild für ein exklusives Hotel vorstellen? Abgesehen davon brauche ich ihn hier.“
    Bryony gab ihr insgeheim recht. „Aber ich weiß nicht das Geringste über Sizilien und habe selbst noch nichts besichtigt“, protestierte sie, obwohl ihr klar war, dass sie keine Chance hatte.
    „Das ist kein Problem. Du hast drei Tage Zeit, vermutlich sogar vier, denn unsere amerikanischen Gäste werden wohl kaum gleich nach ihrer Ankunft aufbrechen wollen. Also wirst du etwas über die Sehenswürdigkeiten nachlesen und sie dir in aller Ruhe ansehen.“
    „Du lässt alles so einfach klingen.“ Bryony dämmerte allmählich, dass Etta sie mühelos um den Finger gewickelt hatte.
    „Das ist es ja auch, Liebes. Du musst ihnen immer nur einen Schritt voraus sein.“ Sie erhob sich. „In der Bibliothek findest du etliche Bücher über die Geschichte Siziliens. Morgen solltest du den Ätna besuchen. Die Touristen sind ganz versessen auf diesen Berg. Und denk daran“, fügte sie ermutigend hinzu, „welch wunderbare Gelegenheit das für dich ist, die Insel kennenzulernen.“
    Notgedrungen zog sich Bryony mit einem Stapel Bücher in ihr Zimmer zurück. Glücklicherweise hatte sie neben all den Werken, die sich ausführlich mit der Vergangenheit Siziliens beschäftigten, einen kleinen modernen Reiseführer gefunden. Sie musste allerdings feststellen, dass die Insel eine lange und bewegte Geschichte hatte. Sie war im Lauf der Jahrhunderte von den Griechen, Römern, Arabern, Normannen und Spaniern erobert worden, ehe sie von Garibaldi befreit und ein Teil Italiens wurde. Als Bryony endlich das Licht löschte, schwirrte ihr der Kopf von Namen und Daten.

    Am nächsten Morgen wartete Giovanni neben dem glänzenden Rolls-Royce auf Bryony, um sie zum Ätna zu fahren. Der Geländewagen befand sich zur Reparatur in der Werkstatt.
    Sie setzte sich neben den Chauffeur und breitete eine Karte der Insel auf ihrem Schoß aus, um die Route genau zu verfolgen. Bald hatten sie das nahe gelegene Catania hinter sich gelassen, und Giovanni steuerte auf den majestätischen Berg zu, der sich in der Ferne erhob. Die Kuppe des größten europäischen Vulkans war mit Schnee bedeckt, und die aus dem Krater aufsteigende Rauchwolke kündete davon, welch gefährliche Kräfte in seinem Inneren brodelten.
    Am Ende der Straße hielten sie an und bewunderten den atemberaubenden Anblick. Unter ihnen erstreckten sich Orangen-, Tangerinen- und Zitronenhaine, die mit zunehmender Höhe Eichen und Schirmakazien wichen. An den unteren Hängen war der Schnee bereits geschmolzen und ergoss sich in Hunderten von kleinen Wasserfällen über die erstarrte Lava.
    Hinter dem Parkplatz lag ein Restaurant, in dem Giovanni auf sie warten wollte, denn er vertrug die Höhenluft nur schlecht. Bryony zog sich Stiefel und einen warmen Mantel an, trotzdem spürte sie die Kälte, als sie ausstieg. Sie beschloss, mit der Seilbahn bis kurz unter den Gipfel zu fahren. Gespannt stieg sie in die Kabine. Die großen Panoramascheiben boten eine faszinierende Aussicht, je höher sie stiegen.
    Oben angelangt kletterte Bryony ins Freie und stand plötzlich mitten im Schnee. Der Geruch von Schwefel und Rauch, der aus dem Krater quoll, hing in der Luft. Feuer und Eis. Diese beiden Elemente vereinten sich hier zu einer

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