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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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geschehen. Der gesamte Inhalt eines Tabletts lag auf dem hellen Boden.
    Liz schwirrte der Kopf, und sie versuchte hilflos, dem Kellner klarzumachen, wie leid es ihr tat. Mochte Lorenzo dei Cesari für die Kosten ihrer Ungeschicklichkeit aufkommen, er war ja schließlich schuld daran. Sie machte dem Kellner ein entsprechendes Zeichen.
    Sie wusste nur eines, sie musste weg von hier. Mit einer nochmals gemurmelten Entschuldigung strebte sie schnell dem Ausgang zu. Was war nur mit ihr los, und warum reagierte sie so heftig auf Lorenzo dei Cesari? Liz wusste es nicht …

4. KAPITEL
    Liz hatte es mehr als eilig, Saranno wieder zu verlassen. Es war ihr egal, wohin sie fuhr, Hauptsache weg von diesem schrecklichen Mann.
    „Dieser überhebliche italienische Macho“, schimpfte sie leise vor sich hin. Sie hätte es am liebsten laut in die Landschaft hinausgeschrien, was sie von ihm hielt, aber es würde wohl nichts nützen. Er war noch schlimmer als Alex. Mit ihm vernünftig argumentieren zu wollen hatte keinen Zweck. Genauso gut konnte man versuchen, einen Stein zum Reden zu bringen.
    Sie nahm kaum die wunderschönen sanften Hügel mit den dunkelgrünen Zypressen und den mattschimmernden Olivenhainen um sich herum wahr.
    Die Episode mit Lorenzo dei Cesari erinnerte sie außerdem auch an vergangene Zeiten, wo sie sich hilflos und unfair behandelt gefühlt hatte. An all die unnötigen Auseinandersetzungen mit Alex!
    Sie sah ihn förmlich vor sich, wie er sie wütend beschuldigt hatte. „Du hast mich nur ausgenutzt. Eigentlich warst du einzig und allein hinter meinem Geld her.“
    „Das stimmt nicht. Ich bin überhaupt nicht so!“, hatte sie entsetzt protestiert. „Du solltest mich besser kennen, Alex.“
    Aber nichts, was sie zur Verteidigung vorbrachte, hatte ihn überzeugt. „Wenn ich nicht gewesen wäre, würdest du wahrscheinlich noch vor dem Nichts stehen“, hatte er ihr vorgeworfen. „Und was bekomme ich dafür? Keinen Dank, sondern ich werde einfach eiskalt abserviert. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.“
    Nun, ich hatte Alex ganz bestimmt eine Menge zu verdanken, überlegte sie. Wäre er nicht so großzügig gewesen, hätte sie vielleicht nie die finanziellen Mittel besessen, um den Bilderrahmenladen zu eröffnen.
    Und wie hatte sie sich dafür revanchiert? Sie hatte letztendlich die Verlobung gelöst, und zwar nur ein paar Wochen vor dem Hochzeitstermin. Es war wirklich kein Wunder, dass er über Ihren plötzlichen Gefühlsumschwung so aufgebracht war. Dennoch war alles ganz anders gewesen, als er es dargestellt hatte. Denn es war ihr nie um finanzielle Vorteile gegangen, sondern sie hatte in Alex wirklich eine Zeit lang ihren zukünftigen Ehemann gesehen, den sie lieben konnte.
    Liz bremste scharf, als sie ein wenig zu schnell um die Kurve fuhr, und geriet beinahe ins Schleudern. Die Straße war auf den letzten Kilometern immer enger geworden.
    Auf einmal bemerkte sie, wie gut die Luft hier oben war. Sie kurbelte das Fenster ganz herunter und atmete tief ein. Es tat gut, zu spüren, dass Sommer war.
    Ganz oben auf dem Bergkamm hielt sie an und stellte den Motor ab. Sie blieb sitzen und schaute hinaus in die Landschaft, auf die roten Dächer des unter ihr liegenden Ortes Saranno und die blaue Weite des Mittelmeers.
    Irgendwie hatte sie schließlich diese letzten schlimmen Wochen mit Alex überstanden. Er hatte sie zum Schluss nur noch gemein beschimpft. Sie war gereift aus der Situation hervorgegangen und hatte ein Gefühl für ihre eigene Stärke entwickelt. Und wenn sie mit diesem Problem klargekommen war, so konnte ihr doch bestimmt auch ein dei Cesari nichts anhaben.
    Liz seufzte leise auf. Das war leider einfacher gesagt als getan. Lorenzo dei Cesari war von ganz anderem Kaliber als ihr sanfter Alex.
    Um die schwermütigen Gedanken abzuschütteln, stieg sie aus dem Auto und schaute hinaus auf die Schönheit der Natur. Man musste dieses Land einfach lieben, am liebsten würde sie für immer hier bleiben, auch wenn sie ihre Arbeit in London sehr gern mochte.
    Der kurze Ausflug hatte ihr gutgetan, sie fühlte sich schon wieder sehr viel wohler. Sie ballte die Hände zur Faust und hob stolz den Kopf. Irgendwie würde sie schon mit allem fertig werden!

    „Entschuldigen Sie, Signorina. Kann ich Sie einen Augenblick sprechen?“
    Es war bereits der Nachmittag des folgenden Tages, und Liz lag entspannt auf ihrem Liegestuhl, um nach dem Mittagessen eine Stunde Siesta zu halten. Die

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