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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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schließlich sanft zwischen ihren Beinen hinabglitt, verkrampfte Francine sich plötzlich. Trotz ihres Rauschzustands war sie auf eine solche Aktivität innerlich noch nicht vorbereitet.
    „Hab keine Angst“, reagierte Alessandro ganz sanft. „Versuche, dich zu entspannen.“
    Dies wollte ihr aber nicht gelingen. Sie biss die Zähne aufeinander, und all ihre Muskeln versteiften sich.
    Er zog sich von ihr zurück. Sofort vermisste sie seine Berührungen, seine Wärme, seinen kräftigen Körper, der sich so bewundernswert selbstsicher bewegte.
    Plötzlich konnte sie nicht anders reagieren. Wie ferngesteuert sprang sie aus seinem Bett und machte sich auf und davon.

3. KAPITEL
    Während Francine zu ihrem Zimmer hastete, hielt sie das Seidenkleid fest gegen ihren halb nackten Körper gepresst. Als sie ihr Refugium endlich erreicht hatte, schlug sie wie erlöst die Tür hinter sich zu.
    Aber schon im nächsten Augenblick bedauerte sie, dass sie sich diese einmalige Chance, eine Nacht mit einem so außergewöhnlich aufregenden Mann zu verbringen, entgehen ließ. Einem Mann wie Alessandro werde ich wahrscheinlich nie wieder begegnen, seufzte sie wehmütig.
    Doch sie hatte sich so verhalten, wie sie es anders nicht konnte. Dazu musste sie stehen. Sie war nun einmal nicht das leichtlebige Mädchen, das alle Männer bedenkenlos um den kleinen Finger wickelte. Das gaukelte sie ihrem extravaganten Schauspieler-Vater nur gern vor, um ihn zu beeindrucken.
    Vorsichtig hängte Francine das grüne Glitzerkleid auf einen Bügel. Sie wusste, dass sie nicht so schnell wieder solch ein mondänes Kleidungsstück tragen würde – es sei denn, sie heiratete einmal einen Millionär!
    Sie stellte sich unter die Dusche und erhoffte sich von dem kühlen Wasserstrahl, dass er ihr wieder zu einem klaren Kopf und einer inneren Ausgeglichenheit verhelfen würde.
    Doch als sie schließlich unter ihrer Bettdecke lag, fand sie keinen Schlaf. Sie konnte Alessandros Küsse und die samtweichen Berührungen seiner zarten Hände einfach nicht vergessen. Noch immer schien sie den Geruch seiner Haut einzuatmen. Sie wusste, dass sie, sobald sie die Augen schloss, sofort sein Gesicht vor sich sehen würde.
    Francine starrte ins Dunkel und wünschte, sie wäre nie nach Venedig gekommen. Eine einzige Nacht hier hatte gereicht, ihr Leben völlig aus dem Lot zu bringen. Sie spürte, wie sie sich wünschte …
    Verschwende nicht deine Zeit darauf, dich in Wunschvorstellungen hineinzusteigern, die vollkommen unrealistisch sind, herrschte sie sich im Stillen an. Sie schloss die Augen und versuchte, sich zu zwingen, endlich einzuschlafen. Doch sie wurde dieses seltsame Ziehen in ihrem Herzen nicht los. Und Alessandros dunkles, genarbtes Gesicht tauchte hartnäckig hinter ihren geschlossenen Lidern auf.
    Nach einer Weile fand sie endlich für ein paar Stunden Schlaf. Doch schon kurz nach Sonnenaufgang wachte sie wieder auf. Draußen kündigte sich ein schöner Sommertag an, und Francine stieß einen leichten Seufzer aus. Es war an der Zeit, in die Realität zurückzukehren. Es war Zeit zu gehen.
    Sie öffnete leise ihr Zimmer und sah gleich neben der Tür ihre Reisetasche stehen. Jemand musste sie sehr spät in der Nacht dort für sie abgestellt haben. Rasch suchte sie einige Kleidungsstücke heraus und streifte sie über. Dann warf sie die Tasche über die Schulter und schlich sich den Flur hinunter. Sie wollte das Haus verlassen, bevor die anderen aufwachten – bevor sie Alessandro Zancani wiedersehen musste.
    Francine wusste nicht so recht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Es war ihr unklar, ob sie ihm nach den Geschehnissen der letzten Nacht überhaupt noch würde in die Augen blicken können. Ihr Liebesgeplänkel mochte ihm, dem reifen und erfahrenen Mann, nicht viel bedeutet haben. Aber für Francine war diese Erfahrung ein Meilenstein in ihrem Leben. Sie hatte bislang angenommen, dass Gefühle großer Leidenschaft nur langsam aus einer wachsenden Liebesbeziehung erwüchsen. Dass sich solch überwältigende Gefühle dagegen auch einem Fremden gegenüber einstellen konnten, war für sie eine völlig neue und überraschende Einsicht.
    Francine fand eine Treppe, die hinunterführte. Sie musste beim Gehen auf die Stufen achten, die über die Jahrhunderte hinweg uneben geworden waren. Unten angekommen merkte sie, dass sie in einem etwas abseits gelegenen Teil des Palazzos gelandet war, der weniger gut möbliert war und wo es leicht nach Feuchtigkeit

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