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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
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sage.“
    Er hielt ebenfalls inne. Der Wind hatte ihm einige dunkle Haarsträhnen in die Stirn geweht. „Du hast recht, an dem Projekt wird sich nichts ändern. Aber mir ist es wichtig zu wissen, was du denkst.“ Er steckte die Hände in die Taschen seiner hellen Leinenhose. „Nun komm schon. Lass den Standpunkt der Ökologen hören.“
    Sich auf die Lippe beißend, wandte Carrie sich ab. Rücksichtslos. Das war das passende Wort für Alexander Drayton. Er würde buchstäblich Berge versetzen, um Geld zu verdienen.
    „Carrie.“
    Trotzig sah sie ihn an.
    Er hob die Hand und strich Carrie eine Haarsträhne hinters Ohr. Die Berührung hatte eine katastrophale Wirkung auf Carries Sinne.
    „Ich weiß, was du denkst, aber du irrst dich“, sagte Alex.
    Sie blickte über seine Schulter auf die bewaldeten Hänge. Weit unten in der türkisfarbenen Bucht lag der Segelhafen in der Sonne. „Ist es wirklich falsch, so etwas bewahren zu wollen?“
    Alex hatte nur einen flüchtigen Blick für die herrliche Szenerie übrig. „Das wird alles noch da sein, wenn der Golfplatz angelegt ist.“
    „Aber das nicht.“ Carrie deutete auf die Bäume, die blühenden Ginsterbüsche, die Büschel wilden Rosmarins.
    „Das stimmt, doch an seine Stelle wird etwas ebenso Schönes treten. Dass etwas neu ist, heißt nicht, dass es hässlich sein muss.“
    „Trotzdem …“ Auf einmal war sie ihrer Sache nicht mehr so sicher.
    „Was denn?“
    Sie lächelte leicht und blickte zu ihm auf. „Muss es denn unbedingt ein Golfplatz sein?“
    Er lächelte ebenfalls. Im durch die Zweige gefilterten Sonnenlicht wirkte sein Gesichtsausdruck weicher als sonst. ‚Grün, ich liebe dich, Grün. Grüner Wind. Grüne Zweige‘, zitierte Alex leise.
    Ihr Herz pochte heftig. Diese Seite an ihm war noch gefährlicher als die Aggressivität, mit der Sie, am Abend zuvor Bekanntschaft gemacht hatte. Verwirrt schaute Carrie weg.
    „Ich glaube nicht, dass der Dichter Lorca an das achtzehnte Loch dachte, als er das schrieb.“ Sie sprach gewollt sarkastisch, um das gefährliche Netz zu zerstören, das sich über ihr zusammenzuziehen schien.
    „Du hältst es also für einen Fehler, an Stelle eines sterbenden Nadelwaldes einen Golfplatz anzulegen?“
    Aufmerksam betrachtete sie die Bäume am Wegrand. „Sterbender Nadelwald? Davon sehe ich nichts.“
    „Dann komm einmal mit.“ Er griff nach ihrer Hand, zog Carrie ein Stück vom Pfad fort und deutete auf den gegenüberliegenden Hang, wo über die Hälfte der Tannen kahl zum Himmel ragten. Einige waren sogar umgestürzt. „Nichts lebt ewig, Carrie“, erklärte Alex, ohne sie loszulassen.
    Sie schaute in die angegebene Richtung, doch die Landschaft verschwamm vor Carries Blick.
    Weshalb habe ich nur das Gefühl zu verbrennen, wenn Alex in der Nähe ist? fragte Carrie sich. Am liebsten wäre sie weggelaufen, durch den Wald bis hinunter zu der Wasserstelle, die durchs Dickicht schimmerte. Davongelaufen wie eine wilde Zigeunerin …
    „Man könnte den Wald doch wieder aufforsten“, sagte Carrie ziemlich atemlos.
    „Das wird auch geschehen. Außerdem werden neue Lebensräume für Wildtiere und Pflanzen geschaffen werden.“
    „Damit reiche Touristen Bälle in Löcher schlagen können.“ Sie befreite sich aus seinem Griff und stieg wieder zum Weg empor.
    Alex folgte ihr. „Vom Tourismus hängen in Spanien fast anderthalb Millionen Arbeitsplätze ab. Die jährlichen Einnahmen betragen über siebzehn Milliarden Dollar. Einer von neun Spaniern lebt vom Tourismus, und das nicht schlecht …“
    Hier sprach Alexander Drayton, der Finanzier. Carrie wusste natürlich, dass er recht hatte. Im Grunde war sie nun selbst überzeugt, dass der fertige Golfplatz sich gut in die Umwelt einfügen würde. Heutzutage lag der Naturschutz selbst Politikern und Geschäftsleuten am Herzen. Weshalb hatte sie also dagegen argumentiert, obwohl sie nicht daran zweifelte, dass das Vorhaben vom ökologischen Standpunkt aus akzeptabel war? Alex mochte rücksichtslos ein, aber wer Lorca so zitieren konnte …
    Wahrscheinlich liegt es daran, dachte sie. Alexander Drayton erweist sich als vielschichtige Persönlichkeit, und ich will die Seite an ihm, die nicht hart und unerbittlich ist, nicht wahrhaben.
    Es war besser, man klammerte sich an etwas, das man verachten konnte. Schlimm genug, dass sie sich körperlich zu ihm hingezogen fühlte. Auf keinen Fall durfte sie der Versuchung nachgeben. Alex hatte bereits eine Freundin – Adela. Und

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