JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03
ab, damit Carrie eine Hand frei hatte, und richtete den Strahl über Carries Schulter. Gleich darauf begann Alex, die kleine Vertiefung unterhalb Carries Haaransatz im Nacken zu streicheln. Die Liebkosung wirkte hypnotisch, und Carrie wusste effektiv nicht mehr, was sie sagen oder tun sollte.
Mit zitternden Fingern legte sie die Schalter um. Als sie danach den Rückstellknopf betätigen wollte, der das Licht in ihrem Apartment wieder anschalten würde, hinderte Alex sie daran.
„Nicht so hastig“, flüsterte er an ihrem Haar.
Sie erschauerte. Wie leicht es ihm fiel, ihre Sinne zum Leben zu erwecken! Heißes Verlangen durchflutete Carrie – ein Verlangen, das nur er stillen konnte.
„Nicht“, bat sie, doch er schien sie nicht zu hören. Mit den Lippen küsste er verführerisch ihren Nacken und zog sie dabei so fest an sich, dass sie Alex’ Erregung spüren konnte.
Dann drehte er Carrie zu sich herum und küsste sie.
Die Taschenlampe fiel zu Boden und verlosch. Carrie und Alex waren von Dunkelheit – gefährlicher Dunkelheit – eingehüllt.
Im Dunkeln kann man leicht seine Hemmungen verlieren, warnte eine Stimme aus Carries Unterbewusstsein, doch sie achtete nicht darauf, sondern schlang Alex die Arme um den Nacken.
Mehr Ermutigung brauchte Alex nicht. Er begann, Carrie zu streicheln, und sein Kuss wurde leidenschaftlicher.
Carrie stöhnte auf, als Alex ihr T-Shirt hochschob und sie seine Lippen auf ihren Brüsten spürte. Er hörte es und saugte an einer der Brustspitzen, bis Carries letzter Widerstand einer fast schmerzhaften Begierde wich. Im nächsten Moment spürte sie seine Hand auf dem Jeansstoff zwischen ihren Schenkeln.
„Alex!“ Die Stimme kam aus dem oberen Stock. „Alex, wo bist du?“
Carrie rang nach Luft, und Alex fluchte leise. Er löste sich nicht gleich von ihr, sondern hielt sie noch eine Zeit lang fest; er schien zu fühlen, dass er die leidenschaftliche Begegnung nicht abrupt beenden durfte. Noch einmal küsste er Carrie, und weil er wusste, dass ihr Verlangen unerfüllt bleiben würde, tat er es so sanft und liebevoll, dass sich Carries Herz zusammenzog.
Schließlich gab er sie frei und ging durchs Wohnzimmer auf die Terrasse. Offenbar stand Adela auf seinem Balkon im oberen Stock.
„Ich komme gleich!“, rief er.
Dann kehrte er zu Carrie zurück, langte über ihre Schulter und drückte auf den Rückstellknopf.
Sie war dankbar dafür, dass sie nicht in grelles Licht getaucht wurden. Nur die Küchenleuchte und die Stehlampe im Wohnzimmer gingen an, der Vorraum lag im Schatten. Trotzdem schloss Carrie einen Moment lang die Augen. Als sie sie wieder öffnete, sah sie Alex mit ausgestreckter Hand vor sich stehen.
Sie öffnete ihre Hand. Die Schrauben hatten sich tief in die weiche Innenfläche gedrückt. Alex nahm die Schrauben und küsste jede einzelne der kleinen Vertiefungen in der Hand, ehe er die Schrauben wieder einsetzte.
Danach hob er die Messer und seine Taschenlampe vom Boden auf.
„Fortsetzung folgt“, sagte Alex leise und wollte die Tür öffnen.
Ohne nachzudenken, streckte Carrie die Hand aus und legte sie ihm auf den Arm.
„Nein, Alex“, sagte Carrie fest. In ihren Augen glänzten Tränen. „Das dürfen wir nicht.“ Sie seufzte. „Ich bin bei dir angestellt, und die Arbeit gefällt mir. Ich will nicht …“ Sie verstummte.
„Du willst die Stelle nicht verlieren“, meinte er.
Sie konnte ihm nicht sagen, dass es viel mehr als das war. Er durfte nie erfahren, dass sie in Gefahr war, ihr Herz an ihn zu verlieren.
„Ich bin keine Frau, die sich wahllos auf Affären einlässt“, murmelte sie.
„Außerdem dürfen wir deinen Verlobten nicht vergessen, nicht wahr?“
Carrie schlug die Augen nieder. Während Alex sie in den Armen hielt, hatte sie keine Sekunde an Howard gedacht. Wenn Alex ihn nicht erwähnt hätte, hätte sie auch später keinen Gedanken an ihn verschwendet.
„Ja“, sagte sie leise. „Wir dürfen meinen Verlobten nicht vergessen.“
Er verzog die Lippen. „Eines Tages würde ich diesen Mann gern kennenlernen und mich mit eigenen Augen davon überzeugen, was für ein Narr er ist.“
„Ein Narr?“, wiederholte Carrie verständnislos.
Alex legte ihr die Hand in den Nacken. „Wenn du meine Verlobte wärst, würde ich dich unter Verschluss halten, um mich jederzeit mit dir vergnügen zu können.“
5. KAPITEL
Am Ende der Woche hatte Carrie eine Entscheidung getroffen: Sie würde kündigen. Allerdings nicht sofort, obwohl
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