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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
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gestern Abend hatte nämlich einen Zeugen.“
    „Was meinst du damit?“
    „Alex hat uns gesehen.“
    „Großer Gott! Hast du etwa verraten …“
    „Nun gerat nicht gleich in Panik“, unterbrach sie ihn gereizt. „Ich habe kein Wort gesagt. Er hat uns gestern Nacht gesehen, als wir zurückkamen. Seiner Meinung nach fühlen wir uns stark zueinander hingezogen, weil wir nach außen hin so gleichgültig tun. Das hat seinen Verdacht erregt.“
    „Weiß er etwa, dass wir uns schon vorher kannten?“
    „Nein. Vermutlich wäre es aber besser gewesen, ich hätte es ihm erzählt. Er fand es nämlich ein wenig seltsam, dass ich einen Verlobten in England habe, hier aber mit dir ausgegangen bin. Das spricht nicht gerade für meine Moral. Übrigens …“ Sie sah ihn streng an. „Du hast mir gegenüber nichts davon erwähnt, dass du Adela schon länger kennst.“
    „Wovon zum Teufel redest du?“, rief er.
    Carrie zuckte angesichts seiner heftigen Reaktion zusammen. „Adela hat auch für Puerto del Sol gearbeitet. Du musst sie also gekannt haben.“
    Er zuckte die Schultern. „Dort waren Hunderte von Leuten beschäftigt. Dass sie auch dabei war, daran kann ich mich nicht erinnern.“ Abrupt schwang er sich auf den Beckenrand und begann, sich abzutrocknen. „Ich gehe jetzt besser. Auf mich wartet viel Arbeit.“
    Carrie sah ihm nach, wie er davonschlenderte, das Handtuch über die Schulter geworfen. Ein Instinkt sagte Carrie, dass Howard sie angelogen hatte. Und noch etwas spürte sie – Howard hatte Angst. War er etwa in die illegalen Machenschaften von Puerto del Sol verwickelt gewesen?
    Gleich darauf bekam Carrie ein schlechtes Gewissen, dass sie so etwas von ihm denken konnte. Er war kein unehrlicher Mensch, und das musste Adela auch wissen. Sonst hätte die Anwältin es nie zugelassen, dass Alex Howard einstellte. Eigenartig war allerdings, dass er die frühere Bekanntschaft leugnete. Carrie glaubte auch nicht, dass er Adela an jenem Abend im Restaurant in den Bergen nur geschäftlich getroffen hatte. Hätte es sich um Angelegenheiten gehandelt, die Marina del Oro betrafen, wäre Adela nicht so unauffällig verschwunden. Die beiden verbargen irgendetwas vor Alex. Falls es sich um eine Affäre handelte, könnte das für Howard gefährlicher werden als seine frühere Anstellung bei Puerto del Sol.
    Carrie seufzte und stieg aus dem Schwimmbecken. Vielleicht würde sie klarer sehen, wenn sie ein wenig geschlafen hatte.
    Carrie hatte Kopfschmerzen, als sie aufwachte. Sie nahm eine Tablette und begann zu packen. Ein Lächeln um die Lippen, betrachtete Carrie die Kleider, die sie in ihren größten Koffer legte. Smaragdgrüne Seide, zarte schwarze Spitze, Baumwolle mit einem bunten indischen Muster … keines der Kleidungsstücke konnte man als Sack bezeichnen.
    Für die Reise wählte Carrie ein kirschrotes Baumwollkleid und passende Leinenschuhe. Eingedenk Alex’ spöttischer Kommentare zu ihrem Aussehen heute Morgen, ließ sie das Haar offen und legte etwas Make-up auf. Als Letztes verstaute sie ihren Kulturbeutel im Koffer.
    Wenig später trug Carrie ihr Gepäck nach unten und stellte es neben Alex’ Wagen ab. Sie richtete sich gerade auf, da kam Adela aus dem Haus. Sie wirkte angespannt, schien eine schlechte Nachricht erhalten zu haben.
    Ob Alex ihr erst jetzt erzählt hat, dass ich ihn nach Gibraltar begleite? überlegte Carrie.
    „Wie ich sehe, sind Sie reisefertig.“ Adela lächelte so süßlich, dass Carrie sofort auf der Hut war. Wie Adelas nächste Worte zeigten, hatte sie dazu auch allen Grund. „Hauptsache, Sie vergessen Ihre Stellung nicht.“
    „Wie bitte?“
    „Sie sind nur Sekretärin, Carrie, und werden es immer bleiben. Daran sollten Sie denken.“ Mit klappernden Absätzen ging Adela davon.
    Carrie schaute ihr hinterher. Das hatte wie eine Warnung geklungen …
    „Du meine Güte!“ Alex tauchte neben Carrie auf und deutete auf den großen Koffer. „Ich habe gesagt, du sollst für einige Tage packen, nicht für Wochen.“
    Sie errötete. „Es tut mir leid …“
    „Das war nur ein Scherz“, sagte er beruhigend und lud ihr Gepäck in den Kofferraum. „So, alles klar, einsteigen bitte!“
    Zwei Minuten darauf saß sie steif neben Alex, doch dann entspannte sie sich allmählich. Im Wagen war es herrlich kühl, und auf der gut ausgebauten Küstenstraße kamen sie rasch voran. Abgesehen von einigen Erklärungen, die Alex über Orte am Wegesrand gab, fand keine Unterhaltung statt.
    Nach

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