JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03
dabei die Hände unter ihr Negligé gleiten, um ihre Brüste zu liebkosen, und neigte schließlich den Kopf und liebkoste die aufgerichteten Spitzen mit der Zunge. „Überlass alles deinem Körper, der weiß genau, was er will“, flüsterte er. Durch eine ungeschickte Bewegung von Charley öffnete sich der Gürtel ihres Negligés, das wie eine Wolke aus meergrüner Seide zu Boden fiel. In diesem Augenblick wurde Charley bewusst, dass sie sich vergebens gegen ihre Gefühle für Sebastian gewehrt hatte.
Er nahm sie fest in die Arme, und während sie sich an ihn schmiegte, verschwanden all ihre Bedenken. „Komm mit mir ins Bett, dort gehörst du hin“, flüsterte er. Dann hob er sie hoch und trug sie durchs Zimmer, und sie ließ es geschehen. Die Versuchung war zu groß. Sie legte ihm die Arme um den Nacken und barg das Gesicht an seinem Hals.
6. KAPITEL
Als Sebastian sie auf das Bett legte und sie seinen nackten Körper und seine Erregung sah, glaubte Charley, in einem Meer sinnlicher Lust zu versinken.
„Mein Liebling …“, flüsterte er rau, während er die Hände besitzergreifend über ihren Körper gleiten ließ und sie dabei aufmerksam beobachtete. Unter seiner Berührung stöhnte sie auf und drängte sich ihm entgegen, während sie jeden Zentimeter seines Körpers erforschte. So groß war ihr leidenschaftliches Verlangen, dass sie alles um sich her vergaß.
So kannte sie sich gar nicht. Nie zuvor, auch damals nicht, als sie so sehr in ihn verliebt gewesen war, hatte sie jemals die Initiative ergriffen. Sie war viel zu schüchtern und gehemmt gewesen, um aus sich herauszugehen und ihm zu zeigen, wie sehr sie ihn begehrte.
Was ist nur mit mir in der Zwischenzeit geschehen? fragte sie sich, während sie seine breite Brust mit vielen kleinen Küssen bedeckte. Und als er sich mit ihr auf den Rücken drehte, hielt sie ihn fest umschlungen. „Du bist erwachsen geworden, mein Liebling. Schau, was du mit mir machst“, sagte er heiser und beantwortete damit unbewusst ihre unausgesprochene Frage.
Bin ich es wirklich geworden? überlegte Charley und hielt dabei den Atem an. Sie lag ganz ruhig da und spürte plötzlich eine Kälte in sich aufsteigen, die ihr wie der Hauch eines eisigen Nordwinds in der warmen Luft Andalusiens vorkam. In den vergangenen vier Jahren hatte sie sich damit getröstet und war auch irgendwie stolz darauf gewesen, dass sie innerlich so stark und unabhängig geworden war, dass man ihr kaum noch etwas vormachen konnte. Außerdem hatte sie die Vergangenheit überwunden und dachte nicht mehr daran zurück, wie gutgläubig und naiv sie gewesen war. War sie etwa nun im Begriff, das alles wieder aufzugeben?
Darf ich zulassen, dass er mich jetzt liebt? Bin ich tatsächlich bereit dazu, obwohl Greg hier in Cadiz auf mich wartet? Darf ich meine Zukunft aufs Spiel setzen, nur weil Sebastian es so will? Fragen, auf die sie keine Antwort wusste.
„Nein!“, rief sie entsetzt aus und rückte von ihm ab, um sich der Berührung seiner Hände, mit denen er so erotische Gefühle in ihr auslöste, zu entziehen. Wahrscheinlich wollte er sie doch nur bestrafen. Rasch wandte sie den Blick ab, denn sie konnte den schmerzlichen Ausdruck in seinen Augen nicht ertragen.
„Charlotte …“ Er stützte sich auf die Ellbogen, rückte aber dann zur Seite, weil sie die Bettdecke über ihren Körper zog. Wild entschlossen schüttelte sie den Kopf.
„Sag jetzt nichts. Es war ein netter Versuch, der aber leider nicht funktioniert hat.“ Sie bemerkte, wie sich seine Miene verfinsterte.
Als sie aufstand und ihr dabei ganz schwach in den Beinen war, überlegte sie besorgt, ob es ihr überhaupt gelingen würde, ohne zu stolpern, ins Badezimmer zu gehen. Das hätte mir gerade noch gefehlt, es wäre entsetzlich peinlich, dachte sie.
„Wohin gehst du?“, fragte er schroff.
„Duschen“, antwortete sie angespannt. Und alle Spuren abwaschen, die deine Berührung auf meiner Haut hinterlassen hat, fügte sie insgeheim hinzu. Laut sagte sie: „Ich erwarte, dass du mein Zimmer verlassen hast, bis ich fertig bin. Rechne bitte nicht damit, dass ich zum Abendessen zurückkomme, denn ich will mich um Greg kümmern.“
„Ah, ja.“ Sebastian lag auf dem Rücken und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. In seinen Augen blitzte es belustigt auf, wie tausend kleine tanzende Teufelchen. „Ich frage mich, in welchem Augenblick du dich wieder daran erinnert hast, dass es ihn gibt.“
Dabei lächelte er sie so
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