Julia Quinn
Hemd. Ihre
Bewegungen waren unbeholfen und wenig sanft, so dass er ihre Finger schon bald
zur Seite schob, bevor er sich mit einem Aufstöhnen das Hemd vom Leib riss.
Einen Augenblick später war er
wieder über ihr, und die Hitze seines nackten Oberkörpers versengte fast ihre
Haut. Seine Lippen schlossen sich über ihren, und er verschlang sie förmlich.
Sie keuchte in seinen Mund,
umklammerte seinen Rücken, und dann ließ sie die Hände zum Bund seiner Hose gleiten. Sie hielt kurz inne, nahm all ihren Mut zusammen und fuhr mit den Fingern
darunter, um die weiche Haut seines Gesäßes zu berühren.
Blake strich mit seinem Mund über
ihr Kinn, ihre Wange entlang zu ihrem Ohr und murmelte dicht an ihrem Hals: »Ich
möchte dich an mir spüren.« Sein Atem war heiß und feucht und fast unerträglich
erotisch. Sie konnte jedes seiner Worte mehr spüren als hören.
»Ich möchte dich auch spüren«,
flüsterte sie.
»Oh, das wirst du. Keine Sorge, das
wirst du.« Er rollte sich von ihr herunter, aber nur gerade lange genug, um
sich von seinen restlichen Kleidungsstücken zu befreien. Dann war er schon
wieder über ihr, und seine Hitze drohte sie zu verbrennen.
Die Flut kam, und kaltes Wasser
umspülte ihre bloßen Zehen. Caroline schauderte, doch die Bewegung bewirkte,
dass sie sich noch intimer an Blake rieb, und sie hörte ihn in hilflosem
Verlangen aufstöhnen.
»Ich werde dich berühren«, flüsterte
er, und seine Worte waren wie ein heißer Hauch auf ihrer Wange.
Sie begriff, was er meinte, aber sie
erschrak dennoch, als sie seinen Finger zwischen ihren Beinen spürte. Sie
versteifte sich und entspannte sich gleich darauf wieder, weil er ihr einen
zärtlichen Kuss aufs Ohr gab und leise »Schhhh!« raunte.
Er ließ den Finger in sie hineingleiten,
und sie schnappte bei der plötzlich in ihr aufwallenden Begierde nach Luft. »Ich
will dich auch berühren«, hauchte sie.
Sein Atem ging rau. »Es würde mich
vermutlich umbringen, wenn du das tust.«
Ihr Blick flog zu seinem Gesicht.
»Ich will dich so sehr«, versuchte
er ihr zu erklären, »dass ich kurz davor stehe, zu platzen, und ich kann
einfach nicht ...«
»Schhhh!« Jetzt war sie es, die
besänftigte, und sie legte ihm ihren Finger behutsam auf die Lippen. »Zeig es
mir einfach. Zeig mir alles. Ich möchte dir Lust schenken, so wie du mir.«
Ein kehliger Laut entrang sich
Blakes Kehle, während er ihre Beine spreizte. Er berührte sie, ganz sachte
zuerst, und zuckte zusammen, als ihn jähe Lust durchfuhr. Sie war so heiß und
willig, und er wusste genau, sie wollte ihn, mit seiner Versehrten Seele
und all dem anderen.
»O Caroline, ich werde dafür sorgen,
dass es gut für dich wird«, schwor er. »Ich werde dir Freude bringen, Lust
verschaffen, ich verspreche es.«
»Das hast du schon«, erklärte sie
leise und keuchte dann auf, als er in sie einzudringen begann.
Er nahm sie langsam, ließ ihr die
Zeit, die ihr Körper brauchte, um sich an seine Größe und Stärke zu gewöhnen.
Es war schwierig für ihn, sich zurückzuhalten, wo doch jede Faser seines
Körpers förmlich danach schrie, in sie zu stoßen und sie ganz zu nehmen.
Etwas sehr Ursprüngliches, Primitives war in ihm zum Leben erweckt worden, und
er wollte sie nicht einfach nur körperlich lieben; er wollte sie genießen, sie
besitzen, sie solche Lust erfahren lassen, dass es ihr nicht einmal im Traum
einfiele, sich einem anderen hinzugeben.
Aber er hielt sich zurück, und es
erforderte seine ganze Selbstbeherrschung, dass seine Berührung sanft blieb.
Sie war noch nicht bereit für die Ungezügeltheit seines Verlangens. Und er
empfand zu viel für sie, um das Wagnis einzugehen, sie zu erschrecken.
Er empfand etwas für sie.
Ziemlich viel sogar.
Es war eine derart überraschende
Erkenntnis, dass er erstarrte.
»Blake?«
Er hatte gewusst, dass er sie gern
hatte, dass er sie begehrte. Aber es hatte so weit kommen müssen, bis zu
dieser Minute, da sie innig umschlungen am Strand lagen, dass er begriff, seine Gefühle für sie
gingen viel tiefer. Er, der gedacht hatte, dass er die Fähigkeit zu tieferen
Empfindungen verloren hätte, war von dieser Frau tief angerührt worden, und
jetzt ...
»Blake?«
Er sah auf sie hinab.
»Ist etwas nicht in Ordnung?«
»Nein«, erwiderte er, und in seiner
Stimme schwang seine Verwunderung mit. »Nein. Tatsächlich denke ich, dass alles
sogar vielleicht in bester Ordnung ist.«
Ein zärtliches Lächeln umspielte
ihre Lippen. »Was meinst du
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