Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Quinn

Julia Quinn

Titel: Julia Quinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Namen der Liebe
Vom Netzwerk:
Wochen gedauert, bis ich
es richtig beherrscht habe.«
    »Und was hatten Sie überhaupt nachts
hier draußen zu suchen?« verlangte er zu wissen.
    »Ich vermag nicht zu erkennen, was
Sie das angeht.«
    »Ihr Tun begann mich in dem Moment
etwas anzugehen, als Sie meine Gastfreundschaft angenommen haben.«
    »Ich hätte Ihre Gastfreundschaft überhaupt
nicht in Anspruch nehmen müssen, hätten Sie mich nicht zuvor entführt!«
    »Ich hätte Sie nicht entführt, wenn
Sie sich nicht nächtens hier in der Gegend herumgetrieben hätten, ohne einen
Gedanken an Ihre Sicherheit zu verschwenden.«
    »Ich war hier in der Gegend
zweifelsohne sicherer aufgehoben als in Prewitt Hall, und das wissen Sie
selbst nur zu gut.«
    »Sie wären noch nicht einmal in
einem Kloster sicher aufgehoben«, bemerkte er.
    Caroline verdrehte die Augen. »Wenn
das hier nicht die lächerlichste ... Ach was. Wenn es Sie derart stört, dass
ich es nicht Ihnen überlassen habe, die Tür zu öffnen, dann mache ich sie
eben einfach wieder zu und Sie dürfen es gerne selbst versuchen.«
    Er machte einen drohenden Schritt
nach vorne. »Wissen Sie, wenn ich Sie hier an Ort und Stelle erwürgen würde,
gäbe es kein Gericht im ganzen Land, das mich nicht von aller Schuld
freisprechen ...«
    »Wenn ihr zwei Turteltäubchen
vielleicht einmal aufhören könntet, euch zu streiten«, mischte James sich
ein, »würde ich gerne das Zimmer durchsuchen, bevor Prewitt heimkehrt.«
    Blake starrte Caroline derart erbost
an, so als wäre die Verzögerung allein ihre Schuld, was sie dazu veranlasste,
ihm zuzuzischen: »Vergessen Sie nicht, wenn es mich nicht gäbe ...«
    »Wenn es Sie nicht gäbe«,
schleuderte er ihr entgegen, »wäre ich ein glücklicherer Mann.«
    »Wir verschwenden unsere Zeit«,
erinnerte James sie. »Ihr beide könnt ruhig hier bleiben, wenn ihr euren Zank
nicht beilegen könnt, aber ich gehe jetzt dieses Zimmer suchen.«
    »Ich gehe voran«, erklärte Caroline,
»weil ich den Weg kenne.«
    »Sie gehen hinter mir«, widersprach
Blake, »und sagen mir, während wir gehen, wo es langgeht.«
    »Oh, um der Liebe Petri willen«,
brach es schließlich erbittert aus James hervor, und sein
gesamter Körper verriet, dass er am Ende seiner Geduld angekommen war. »Ich gehe
voran, und wenn das nur dem einen Zweck dient, dass ihr beide endlich ruhig
seid. Caroline, Sie gehen direkt hinter mir und sagen mir den Weg. Blake, du
schützt ihren Rücken.«
    Das Trio machte sich schließlich in
das Innere des Hauses auf, seltsamerweise ohne ein weiteres Wort mit Ausnahme
von Carolines geflüsterten Anweisungen. Bald schon befanden sie sich an der
Tür zu dem verbotenen Zimmer. James zog ein merkwürdiges flaches Werkzeug aus
seiner Tasche und schob es in das Schloss.
    »Wird das damit gehen?« erkundigte
sich Caroline mit gesenkter Stimme bei Blake.
    Er nickte knapp. »Riverdale ist der
Beste. Er kann ein Schloss schneller öffnen als jeder andere. Hier, schauen Sie
zu. Noch drei Sekunden. Eins, zwei ...«
    Klick. Die Tür schwang auf.
    »Drei«, verkündete James mit einem
selbstzufriedenen Lächeln.
    »Gut gemacht«, lobte Caroline.
    Er lächelte sie an. »Weder Frauen
noch Schlösser können mir widerstehen.«
    Blake stieß etwas Unverständliches
aus und trat an ihnen vorbei ins Zimmer. »Sie«, sagte er, drehte sich um und
deutete auf Caroline, »fassen nichts an.«
    »Möchten Sie vielleicht, dass ich
Ihnen mitteile, was Oliver Prewitt mir ebenfalls verboten hat zu berühren?«
erkundigte sich Caroline mit aufgesetzter Freundlichkeit.
    »Ich habe keine Zeit für Spielchen,
Miss Trent.«
    »Ich würde es mir nicht im Traum
einfallen lassen, Ihre kostbare Zeit zu verschwenden.«
    Blake wandte sich an James. »Ich
werde sie umbringen.«
    »Und ich bringe dich um«,
erwiderte James. »Oder besser noch, euch beide.« Er ging an ihnen vorbei und
steuerte geradewegs auf den Schreibtisch zu. »Blake, du siehst dir die Regale
an. Und Sie, Caroline, ... nun, ich weiß nicht, was Sie tun könnten, aber
bitte, schreien Sie Blake nicht an.«
    Blake grinste.
    »Er hat mich aber zuerst angeschrien«,
verteidigte sich Caroline und war sich der Tatsache nur zu bewusst, dass sie
sich kindisch aufführte.
    James schüttelte den Kopf und machte
sich daran, die Schubladen zu inspizieren. Sorgfältig öffnete er ein Schloss nach dem anderen, zog die Schubladen
auf und untersuchte deren Inhalt, bevor er alles wieder so hinlegte, dass
Prewitt nicht bemerken würde, dass jemand sie

Weitere Kostenlose Bücher