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Julia Quinn

Julia Quinn

Titel: Julia Quinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie heiratet man einen Marquis
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ihm.

17. KAPITEL
    Die Nacht war wie von einem Zauber
erfüllt. Der Mond schien hell, in der Luft hing der zarte Duft von Wildblumen, und der sanfte Wind strich liebkosend über die Haut.
    Elizabeth fühlte sich wie eine
Prinzessin. Diese Frau, die mit wehendem blonden Haar über die Felder lief,
konnte nicht einfach nur Elizabeth Hotchkiss sein. Für eine Nacht war sie
verwandelt. Eine Nacht lang gab es keine Sorgen, keine Last. Sie schwelgte in
Lachen und Leidenschaft, eingehüllt von Glück und Freude.
    Hand in Hand liefen sie. Allmählich
war Danbury House nicht mehr zu sehen, obwohl manchmal noch Stimmen und Musik
von dort zu ihnen herüberwehten. Die Bewaldung wurde dichter, und schließlich
blieb James stehen, sein Atem ging schwer.
    »Mein Gott«, rief Elizabeth
atemlos. »So schnell bin ich nicht mehr gelaufen, seit ...«
    Er schlang die Arme um sie. »Küss
mich«, forderte er sie auf.
    Elizabeth erlag dem Zauber der
Nacht, und jegliche Scheu, jegliches Gefühl dafür, was sich schickte oder
nicht, schmolz dahin. Sie bot ihm ihre Lippen, und er nahm von ihnen Besitz,
mit einer anrührenden Mischung aus Zärtlichkeit und schlichtem Begehren.
    »Ich werde dich nicht nehmen. Nicht
jetzt – noch nicht«, raunte er ihr zu. »Aber lass mich dich lieben.«
    Elizabeth wusste nicht genau, was er
meinte, doch das Blut rann heiß und schnell in ihren Adern, und sie konnte ihm
nichts verwehren. Sie sah auf, sah die Glut in seinen dunklen Augen und fällte
eine Entscheidung. »Liebe mich«, flüsterte sie. »Ich vertraue dir.«
    Seine Hände zitterten leicht, als er
ihr beinahe andächtig die weichen blonden Strähnen
zurückstrich. Wie groß ihm seine Hände plötzlich vorkamen, und wie klein und
zerbrechlich Elizabeth war ... »Ich werde ganz behutsam sein«, versprach
er leise. »Ich werde dir niemals wehtun. Niemals.« Sie vertraute ihm, und
das war ein überwältigendes Geschenk.
    Federleicht strich er mit den
Fingern über ihre Wangen bis hinab zu ihrem Hals. Ihr Kleid war ganz anders als
alles, was sie bisher getragen hatte, es gab aufreizend ihre zarten Schultern
frei und verführte dazu, es einfach hinabzustreifen. Er brauchte nur den
weichen weißen Stoff ein Stück zur Seite zu schieben und dann erst die eine
Schulter zu entblößen, dann die andere, und schließlich ...
    Ihm wurde heiß. Mein Gott, wenn ihn
allein schon der Gedanke, sie auszuziehen, so erregte, wie würde es erst
sein, wenn er sie nackt und willig in den Armen hielt? Wie sollte er sie dann
mit all der Zärtlichkeit und Behutsamkeit lieben, die sie verdiente?
    Ganz langsam streifte er das Kleid
über ihre eine Schulter, ohne den Blick von der Haut zu wenden, die er freilegte. Sie schimmerte im Mondlicht wie eine kostbare Perle, und als er den Kopf
senkte, um sie dort zu küssen, war ihm, als hätte er ein Leben lang auf diesen
Moment gewartet, als sei er endlich nach Hause gekommen.
    Während er sie küsste, entblößte er
auch ihre andere Schulter und merkte, wie Elizabeth den Atem anhielt, als der
herabgleitende Stoff den Ansatz ihrer Brüste freigab. Sie murmelte seinen
Namen, gebot ihm aber keinen Einhalt, und so öffnete er den einzigen Knopf,
der das Mieder über ihrem Busen zusammenhielt.
    Sie hob die Hände, um ihre Blöße zu
bedecken, aber er hielt sie fest und küsste sie zart auf den Mund. »Du bist
schön«, flüsterte er. »Wunderschön.«
    Sanft legte er die Hand um eine
ihrer Brüste, die überraschend voll und doch fest war, und er konnte ein
Stöhnen der Lust nicht unterdrücken, als er spürte, wie die zarte Knospe sich
unter seiner Hand aufrichtete. Er sah Elizabeth ins Gesicht, weil er wissen
musste, ob sie die Berührung genoss. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und
glänzten feucht, als hätte sie sie eben mit der Zunge benetzt, und ihr Blick
war entrückt.
    Er legte den einen Arm fest um sie
und ließ sich langsam mit ihr zu Boden sinken. Das Gras fühlte sich wie ein
kühler weicher Teppich an, und Elizabeths Haar breitete sich wie ein goldener
Fächer darauf aus. James konnte sie einen Augenblick lang nur ansehen, dann
beugte er sich über ihre Brüste.
    Ein erstickter Laut entfuhr
Elizabeth, als sich seine Lippen um die empfindliche Knospe schlossen. Sein
Atem brannte auf ihrer Haut, und auf einmal fühlte sich ihr Körper an, als
gehörte er nicht mehr zu ihr. Eine plötzliche Ruhelosigkeit nahm von ihr
Besitz, und sie schob die Hände in sein dichtes braunes Haar. Sie drückte den
Rücken durch, um ihm weiter

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