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Julia Quinn

Julia Quinn

Titel: Julia Quinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie heiratet man einen Marquis
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sie hell auf. »Es
tut mir Leid. Ich will dich nicht auslachen, aber ...«
    »Das tust du aber!« Er
versuchte, nicht zu schmunzeln, doch es gelang ihm nicht.
    »Nun gut, ja, ich tue es, aber nur
...« Sie blieb stehen und berührte zärtlich seine Wange. »Es ist nur, weil
du mich so glücklich und froh machst. Ich weiß
nicht, wann ich zum letzten Mal so unbefangen lachen konnte.«
    »Auch nicht mit deiner Familie? Ich
weiß, du vergötterst sie.«
    »Das stimmt. Aber selbst wenn wir
lachen, scherzen und fröhlich sind, hängt immer eine dunkle Wolke über mir, die
mich ständig daran erinnert, dass uns das alles einmal genommen werden könnte.
Dass es uns sogar tatsächlich genommen wird, wenn ich nicht mehr in der Lage
bin, für unseren Unterhalt zu sorgen.«
    »Darüber wirst du dir nie wieder
Sorgen machen müssen«, schwor er ihr inbrünstig. »Nie wieder.«
    »Ach, James, das ist sehr lieb von
dir, aber ich wüsste nicht, wie du ...«
    »Du wirst mir vertrauen
müssen«, unterbrach er sie. »Ein paar Trümpfe habe ich im Ärmel. Hast du
eben nicht außerdem gesagt, die dunkle Wolke würde sich auflösen, wenn du mit
mir zusammen bist?«
    »Wenn ich mit dir zusammen bin,
vergesse ich meine Sorgen. Das heißt aber nicht, dass sie ganz fort
sind.«
    Er strich über ihre Hand.
»Vielleicht habe ich noch ein paar Überraschungen für dich parat,
Elizabeth.«
    In harmonischem Schweigen gingen sie
Richtung Haus zurück. Als sie näher kamen, nahm auch der Lärm wieder zu –
Musik, Stimmengewirr und ab und zu herzhaftes Gelächter.
    »Es hört sich an, als herrsche
ziemlich viel Trubel«, stellte Elizabeth fest.
    »Mit weniger würde sich Lady Danbury
auch nie zufrieden geben.« James sah zu dem großen Herrenhaus hinüber.
Gäste tummelten sich auf dem Rasen davor, und ihm war klar, dass er sich auf
der Stelle zurückziehen musste. »Elizabeth, ich muss jetzt gehen, aber morgen
werde ich dich besuchen.«
    »Nein, bitte bleib.« Lächelnd
sah sie ihn aus ihren großen blauen Augen an. »Wir haben noch nie miteinander
getanzt.«
    »Ich verspreche dir, das werden wir
noch oft genug tun.« Aufmerksam betrachtete er die Gäste, die ziemlich nah
vor ihnen standen. Er entdeckte niemanden, den er kannte, doch er wusste, man
konnte nie vorsichtig genug sein.
    »Ich finde eine Maske für dich, wenn
das der Grund ist.«
    »Nein, Elizabeth, ich kann wirklich
nicht. Das musst du akzeptieren.«
    Sie runzelte die Stirn. »Ich sehe
nicht ein, warum du ...«
    »Es ist eben einfach so! Ich ...
Hoppla!« Etwas Großes, Weiches prallte gegen seinen Rücken. Sie waren doch
wohl nicht so weit von den anderen entfernt, wie er gedacht hatte. Er drehte
sich um, um den ungeschickten Ballbesucher zurechtzuweisen ...
    Und dann starrte er geradewegs in
die leuchtend blauen Augen von Caroline Ravenscroft.
    Elizabeth verfolgte die Szene, die sich nun
abspielte, mit einem wachsenden Gefühl der Fassungslosigkeit und des
Entsetzens.
    »James?« rief Caroline, und
ihre Augen begannen vor Freude zu leuchten. »O James! Das ist ja wunderbar,
dich hier zu sehen!«
    Elizabeths Blick flog zwischen James
und Caroline hin und her, während sie sich fragte, woher sich diese beiden
kennen mochten. Denn wenn Caroline James kannte, dann hätte sie doch gleich
wissen müssen, dass er der Verwalter war, den sie, Elizabeth, früher am Abend
erwähnt hatte.
    »Caroline«, erwiderte James mit
äußerst angespannter Stimme.
    Caroline wollte ihn umarmen, aber
ihr Kürbiskostüm machte das unmöglich. »Wo hast du nur gesteckt?« fragte
sie. »Blake und ich waren sehr verwirrt. Er hat versucht, dich zu erreichen
wegen ...« Sie stutzte. »Elizabeth?«
    James erstarrte. »Woher kennst du
Elizabeth?« erkundigte er sich langsam.
    »Wir haben uns heute Abend kennen
gelernt«, teilte sie ihm nebenbei mit, während sie sich ihrer neuen
Freundin zuwandte. »Elizabeth, ich habe Sie schon überall gesucht! Wo waren Sie
nur? Und woher kennen Sie James?«
    »Ich ... ich ...« Elizabeth
konnte nicht in Worte fassen, was zunehmend offensichtlicher wurde.
    »Wann bist du Elizabeth
begegnet?« Caroline drehte sich abrupt wieder zu James um. »Ich habe ihr
von dir erzählt, aber sie sagte, sie würde dich nicht kennen.«
    »Sie haben mir von ihm
erzählt?« flüsterte Elizabeth. »Nein, das stimmt nicht. Sie haben James
nicht erwähnt. Sie sprachen nur von ...«
    »James!« warf Caroline ein.
»Dem Marquis of Riverdale!«
    »Nein«, stammelte Elizabeth,
und plötzlich sah sie

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