Julia Saison Band 01
sich zum obersten Prinzip gemacht, sich nie und nimmer fest zu binden.
Wieso lag sie also hier mit Christopher im Bett und wollte am liebsten für immer da bleiben?
Als sie seine Lippen auf der Schulter spürte, zuckte sie zusammen.
„Entspann dich“, murmelte er an ihrer Haut.
„Ich bin nur erschrocken, weil du mich aufgeweckt hast.“
„Lügnerin“, murmelte er, dann drehte er sich auf die Seite und umarmte sie. „Guten Morgen“, sagte er und küsste sie zärtlich.
„Guten Morgen.“
„Wie hast du geschlafen?“
„Danke, gut.“ Unglaublich gut. Sehr verwunderlich, dass sie überhaupt geschlafen hatte.
Ein belustigtes Funkeln war in seinen Augen. „Und ist der Umzug gut über die Bühne gegangen?“
„Umzug?“, fragte sie verständnislos.
„Vom Gästezimmer hierher.“
Sie musste lächeln. „Oh, ich bin sehr zufrieden. Ihre Angestellten waren sehr aufmerksam.“
„Sie sind gut trainiert. Wir bieten den vollen Service. Dürfen wir heute Abend wieder mit Ihnen rechnen?“ Seine Augen blitzten verwegen.
„Ich bleibe bis zum Monatsende“, erwiderte Lilian kokett.
„Ausgezeichnet.“ Er streichelte ihren Rücken und umfasste dann ihre Pobacken mit beiden Händen. „Haben Sie vielleicht noch andere Wünsche? Wir bieten auch Wellness-Anwendungen an, zum Beispiel eine spezielle Massage.“
Während er das sagte, spürte Lilian seine harte Erregung an ihrem Bauch, und ein wohliger Schauer durchrieselte sie. „Das glaube ich Ihnen aufs Wort“, raunte sie mit heiserer Stimme.
Der große Bauerntisch in Christophers Küche war vollgepackt mit Kartons und Styroporschachteln, mit Trockeneis, Verpackungsmaterial und eingeschweißten Ziegenkäseballen. Heute war Auslieferungstag. Einmal wöchentlich wurde der bestellte Ziegenkäse verpackt und versandt.
„Weißt du was? Wir sollten das Ganze vereinfachen“, schlug Lilian vor, während sie Ziegenkäseballen in eine Styroporbox stapelte.
„Wie denn?“, fragte Christopher, der gerade einen Karton mit Klebeband verschloss.
„Na ja, wir machen beide von Anfang bis Ende die ganze Prozedur durch.“
„Stimmt.“ Er klebte ein Etikett auf den Karton und stellte ihn auf den Stapel mit den anderen.
„Wenn wir jeder nur eine Sache machen, brauchen wir nicht ständig hin und her zu laufen, und es geht viel schneller.“
„Meinst du?“ Er ging hinter ihr ans andere Tischende und streichelte dabei ihren Po.
Einen Moment lang war Lilian total abgelenkt. Doch dann versuchte sie es noch einmal. „Ja, das meine ich. Das wäre wesentlich effizienter.“
„Zweifellos.“ Christopher schnappte sich einen neuen Karton und kam zu ihr zurück.
„Ich könnte den Käse in die Schachteln füllen, und du klebst sie zu und etikettierst sie.“
Er blieb dicht hinter ihr stehen, und ein Schauer rieselte ihr über den Rücken. „Das Ganze hat nur einen Haken“, murmelte er.
„Und welchen?“
„Dann kann ich nicht mehr hinter dir hin und her laufen.“ Er drückte seine Lippen auf ihren Nacken. Sofort bekam sie weiche Knie.
„Aber so werden wir nie fertig“, protestierte sie schwach.
Er legte ihr die Hände um die Taille. „Na und?“ Er bedeckte ihren Nacken mit kleinen Küssen.
Ihr ganzer Körper prickelte vor Erregung. „Findest du das eine gute Idee?“
Ungerührt fuhr Christopher mit seinen Liebkosungen fort. „Wir haben nur noch zwei Pakete zu packen, und der Kurierdienst kommt erst in zwei Stunden.“
„Aber mein Vater und Deke sind irgendwo da draußen“, wandte sie lahm ein, doch gleich darauf stöhnte sie vor Lust, als Christopher seine Hände auf ihre Brüste legte.
Draußen fuhr ein Wagen vor. „Das ist bestimmt der Kurierdienst“, flüsterte sie.
Mit einem Blick durchs Fenster stellten sie jedoch fest, dass es Molly war, die fröhlich lächelnd aus ihrem Lieferwagen stieg. Sie trug eine hellblaue Bluse, die das Blau ihrer Augen hervorhob. „Ich habe Zucchinibrot gebacken“, rief sie und hielt einen Korb hoch. „Ich dachte, das mögt ihr vielleicht.“
„Das habe ich ja seit ewigen Zeiten nicht mehr gegessen“, erwiderte Lilian lächelnd, während sie neben Christopher die Stufen hinabging.
„Unten im Korb sind auch noch ein paar Brownies. Aber da musst du dir schnell welche nehmen, bevor Christopher sie sich alle unter den Nagel reißt.“
„Stimmt, da musst du dich wirklich beeilen“, erwiderte der Angesprochene. „Aber wenn du willst, können wir auch darum kämpfen.“
„So was haben wir doch nicht
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