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Julia Saison Band 11

Julia Saison Band 11

Titel: Julia Saison Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen r. Myers Cindy Kirk Marie Ferrarella
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wenn man bedachte, welches Zuhause er gehabt hatte.
    „Wie viele Filialen hast du jetzt?“, fragte Travis.
    „40 in sieben Bundesstaaten.“ Cole trank einen Schluck Kaffee. „Wenn alles klappt, wird Jackson Hole Nummer 41.“
    „Ihr Omelett, Sir.“
    „Sieht so aus“, antwortete Cole und schenkte der Bedienung ein Lächeln, das ihm seit der Grundschule die Herzen zufliegen ließ.
    Als das junge Mädchen im Collegealter ihn verführerisch anblinzelte, unterdrückte Margaret resolut eine unerwünschte Welle der Eifersucht.
    Aber wie schon im Supermarkt bemerkte er ihr Interesse nicht. Er gab etwas Tabasco auf sein Omelett und wandte sich dann wieder dem Gespräch zu.
    „Ich überlege, ob ich einen Teil des Jahres in Austin wohne, wo mein Geschäftssitz ist, und sonst in Jackson Hole.“ Er wandte sich an Derek Rossi, einen früheren Profibaseballspieler, der rechts neben ihm saß. „Soweit ich weiß, wohnt ihr, genau wie Nick und Lexi, nicht das ganze Jahr hier. Wie klappt das?“
    „Es ist schwierig“, gab Derek zu. Als Sportkommentator war er den Großteil der Baseballsaison unterwegs. „Rachel und ich würden lieber hier wohnen, aber im Moment geht das nicht. Das Schwierigste ist dabei Mickies Schulplan.“
    „Das gleiche Problem haben wir mit Addie“, mischte sich Nick ein. „Zum Glück hat unser Mädchen sowohl in Dallas als auch hier viele Freunde.“
    „Aber wir wissen, dass es für sie einfacher wäre, wenn sie nur ein Zuhause hätte“, fügte Lexi hinzu, und Rachel, Dereks hübsche, blonde Frau, nickte zustimmend.
    Cole aß einen Bissen von seinem Omelett und kaute nachdenklich. „Nach den Bestimmungen des Testaments muss ich wenigstens bis zum Ende des Schuljahres hier in Jackson Hole bleiben. Deswegen wollte ich einige Aufgaben an mein Managementteam abgeben. Das dürfte ein guter Anfang sein, falls ich ganz herziehe.“
    „Zum Glück ist man per Internet überall verbunden“, sagte Nick. „Aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass du die Footballsamstage in Austin vermissen wirst. Hier gibt es nichts Vergleichbares.“
    Das Gespräch drehte sich jetzt um Football, ein Thema, zu dem alle Männer am Tisch eine Meinung hatten.
    Margaret stocherte in ihrer Waffel herum, sie konnte ein ungutes Gefühl einfach nicht abschütteln. Erst als die Bedienung die Rechnung brachte, wurde ihr klar, was sie beunruhigte.
    Cole hatte von seinen Zukunftsplänen gesprochen, als wäre er Charlies alleiniger Vormund. Als würde sie nicht existieren oder zählen.
    Wie arrogant, einfach anzunehmen, dass sie alles mitmachte, was er für das Beste hielt.
    Vorhin hätte sie noch gesagt, dass sie in den letzten Tagen große Fortschritte gemacht hatten und auf der gleichen Wellenlänge lagen, was Charlies Wohlergehen betraf.
    Jetzt schien es, als hätten sie einen gewaltigen Schritt zurück gemacht.
    Als sie Charlie von der Sonntagsschule abholten, schneite es kräftig. Leider hatte auch der Wind aufgefrischt, und die dichten Flocken schränkten die Sicht ein.
    Cole atmete auf, als Margaret endlich in die Garage fuhr. Er massierte sein Knie, bevor er seinen Sicherheitsgurt löste und ausstieg. Obwohl er das Gefühl hatte, seine Krücken nicht mehr zu brauchen, bemerkte er jetzt, wie sehr sie sein Knie entlasteten.
    Da Charlie nicht mit ihnen gefrühstückt hatte, machte Margaret dem Jungen etwas Suppe warm und belegte ihm ein Sandwich. Danach überraschte sie Cole, als sie ihn darum bat, Charlie vorzulesen, während sie die Küche aufräumte.
    Für einen kurzen Moment stieg Panik in ihm auf. Als sie ihm einen Stapel Bücher in die Hand drückte, war er wieder in der Schule und machte Witze, als der Lehrer ihn aufforderte, laut vorzulesen; er kam sich dumm vor, auch wenn er es nicht zeigte.
    Er warf einen Blick auf die Bücher. Sie kannte doch seine Geschichte, warum sollte er vorlesen?
    Dank seinem Onkel hatte er nach all den Jahren, in denen er den Grund für seine Leseprobleme nicht verstand, endlich eine Diagnose bekommen – Dyslexie – und dazu die nötige Hilfe. Anstatt kaum zurechtzukommen, wie auf der Highschool, hatte er das College sehr gut abgeschlossen und nebenbei sogar noch versucht, das Versäumte nachzuholen.
    Deswegen war es ihm wichtig, dass Charlie Bücher mochte und gut lesen konnte.
    „Welches sollen wir zuerst lesen?“ Cole breitete die Bücher auf dem Beistelltisch aus. „Such dir eins aus.“
    Charlie musterte sie eine Weile, bevor er auf ein gelbes Buch mit Affen auf dem Einband

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