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Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
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Immerhin begann Victoria gerade erst, ihr zu vertrauen. Doch besondere Umstände erforderten besondere Maßnahmen.
    Sie fuhr zu dem Luxushotel, in dem sich der Prinz ihres Wissens nach aufhielt. Ihn zu erreichen konnte knifflig werden, aber sie hatte ihre Kontakte. Irgendjemand würde ihr schon behilflich sein.
    In der Lobby war es ungewöhnlich ruhig. Innerhalb von Minuten hatte Anne es tatsächlich geschafft, einem Pagen die Nummer der Suite zu entlocken, die Rodolfo bewohnte.
    Während sie im Aufzug stand, fragte sie sich plötzlich, was genau sie dem Prinzen eigentlich sagen wollte. Im Grunde ging sie die ganze Sache doch gar nichts an. Hätte sie Victoria lieber zu einer DNA-Analyse überreden sollen, um die Vaterschaft hundertprozentig zu beweisen? Nun, jetzt war es zu spät. Sie musste die Sache so schnell wie möglich hinter sich bringen.
    Schnell eilte sie den Flur hinunter und klopfte an die Tür der Suite. Zu ihrer Überraschung öffnete der Prinz selbst.
    „Guten Tag, Hoheit. Kennen Sie mich noch? Ich bin Anne Murphy – Victoria Woodwards Agentin. Hätten Sie einen Moment Zeit für mich?“ Bevor Rodolfo protestieren konnte, marschierte Anne an ihm vorbei ins Zimmer und kam direkt zur Sache. „Victoria hat mir alles erzählt.“
    „Verstehe. Und was hat das mit mir zu tun?“, fragte er kühl.
    Dieser Mann ist einfach zu attraktiv, dachte Anne und schluckte. Kein Wunder, dass Victoria sich in ihn verliebt hat.
    „Oh, es hat sogar eine ganze Menge mit Ihnen zu tun. Darf ich mich setzen?“
    „Bitte. Was meinen Sie damit? Ich kann Ihnen leider nicht folgen.“
    Rodolfo setzte sich in den gegenüberliegenden Sessel und sah ziemlich einschüchternd aus, wie er Anne aus seinen dunklen Augen eingehend musterte.
    Sie holte tief Luft und nahm all ihren Mut zusammen.
    „Also, mich würde es schon interessieren, wenn eine Frau mein Kind erwarten würde.“
    „Dann sollten Sie das dem Vater des Kindes sagen“, erwiderte er ruhig.
    „Genau das tue ich gerade.“
    „Ach so?“
    „Hoheit, bitte! Sind sie wirklich so zynisch? Sie sind der Vater des Babys, niemand sonst. Glauben Sie, ich würde extra hierherkommen, um ihnen einen solchen Bären aufzubinden? Was hätte ich davon?“
    Rodolfo hob eine Augenbraue und betrachtete Anne skeptisch. Dann stand er auf und ging langsam im Zimmer auf und ab.
    „Es tut mir leid, Hoheit …“ Anne zuckte mit den Schultern. „Es ist die Wahrheit, ob Sie sie nun hören wollen oder nicht.“
    „Woher wollen Sie so genau wissen, dass ich der Vater bin?“
    „Weil Victoria es mir gesagt hat. Und sie würde mich in diesem Punkt niemals anlügen.“ Anne machte eine kurze Pause, bevor sie fortfuhr: „Ich weiß ja nicht, was Sie von Victoria denken. Aber eines kann ich Ihnen versichern: Sie ist ein ehrliches Mädchen. Ich würde mich nicht mal wundern, wenn Sie ihr erster Mann überhaupt waren.“
    Rodolfo schluckte. Sein Puls raste. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Hatte er sich dermaßen geirrt?
    „Anne, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Wenn es wirklich stimmt, dass Victoria mein Kind erwartet, dann ändert das natürlich alles.“
    „Das habe ich mir gedacht.“ Anne nickte zufrieden. „Aber glauben Sie nicht, dass Victoria das auch so sieht. Heute Morgen klang sie, als wollte sie Sie erwürgen. Sie werden sich etwas einfallen lassen müssen. Momentan ist sie ziemlich stolz – sagt, sie brauche keinerlei Hilfe und würde das Kind alleine großziehen.“
    „Sie will den Erben von Malvarina alleine großziehen?“
    Rodolfo schüttelte energisch den Kopf. „Ich muss sofort mit ihr reden. Ich werde zu ihr fahren und diesem ganzen Unsinn ein Ende machen.“
    „Ach ja? Und wie wollen Sie das anfangen?“, fragte Anne neugierig.
    „Nun, es gibt nur eine Möglichkeit.“
    „Und die wäre?“
    „Ich werde Victoria heiraten.“
    Anne riss die Augen auf. „Wenn sie denn Ja sagt“, bemerkte sie schließlich. Doch innerlich jubelte sie bereits. Was für einen Coup sie mit dieser Geschichte in der Presse landen würden! Victoria war die neue Grace Kelly. Ganz Amerika … ach was, die ganze Welt würde aus dem Häuschen sein!
    „Es ist mir egal, was sie sagt. Ich will sie sehen!“, erklärte Rodolfo der verdutzten Lupita, die ihm den Weg zu Victorias Wohnung zu versperren versuchte.
    „Nein, das geht nicht, Sir. Bitte gehen Sie jetzt.“ Schon machte die Haushälterin Anstalten, die Tür wieder zu schließen, doch Rodolfo streckte blitzschnell eine Hand aus und

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