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Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
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konnte sich dem Zauber nicht widersetzen, der zwischen ihr und Seb bestand. Sie brauchte seine Nähe, die Zärtlichkeit und Erfüllung, aber vor allem brauchte sie ihn – den Mann, der ihr Herz erobert hatte. Der Gedanken erschreckte sie fast.
    Zurück in der Villa, fanden sie Nonna Maria auf der Terrasse, die amüsiert Evelinas Redefluss lauschte. Zufrieden lächelnd zog Gina sich auf ihr Zimmer zurück, um zu duschen und sich umzuziehen. Ihr ganzer Körper schien noch vor Erregung zu vibrieren. Oder war es die Vorfreude? Wie sollte sie nur die Stunden des Wartens ertragen, bis sie endlich mit Seb zusammen sein konnte?
    Es wurde für sie beide genauso schwer, wie sie es sich vorgestellt hatte: Bei jedem Blick und jeder zufälligen Berührung stieg die Anspannung, bis Gina sich kaum noch beherrschen konnte.
    Nachdem Evelina sich verabschiedet hatte, aßen sie gemeinsam. Die Haushälterin hatte alles für sie vorbereitet. Nach dem Essen kam es Gina so vor, als würde jede Minute quälend langsam verstreichen. Jede Sekunde schien sich unerträglich in die Länge zu ziehen. Seb verhielt sich wundervoll; er hörte Nonna Maria aufmerksam zu, während sie ihre Erinnerungen an Elba und die Begegnung mit Matthew schilderte. Anschließend spielte er sogar eine Partie Schach mit ihr.
    Gina wurde warm ums Herz, als sie die beiden beobachtete. Seb behandelte die alte Dame mit so viel Charme und Respekt, dass sie förmlich aufblühte. Zum ersten Mal seit dem Tod ihres Mannes lachte Nonna Maria wieder von Herzen.
    Er hatte ihnen beiden so viel gegeben. Zuerst war Gina nicht sicher gewesen, ob sie sich auf eine Urlaubsromanze einlassen sollte. Doch jetzt ging es nicht mehr um reines Begehren oder körperliche Anziehung, sondern um ihr Herz. Sie wollte gar nicht daran denken, dass sie in wenigen Tagen Abschied nehmen musste. Denn bis es so weit war, würde sie jeden Augenblick dieser märchenhaften Zeit auskosten und genießen.
    „Ich sollte langsam schlafen gehen“, verkündete ihre Großmutter schließlich.
    Gina wäre fast sofort aufgesprungen. Leicht errötend begegnete sie Sebs amüsiertem Blick und bemühte sich, die Ungeduld zu zügeln. „Ich bringe dich nach oben, Nonna Maria.“
    Zuerst eilte Gina jedoch in ihr Zimmer und überlegte, was sie anziehen sollte, bevor sie wieder hinunterging. Ich habe nichts Geeignetes, dachte sie, bebend vor Erwartung. Das weite „Pu der Bär“-Nachthemd, ein Geburtstagsgeschenk von Holly, war nicht gerade sexy. Einzig das mit Spitze besetzte schwarze Unterkleid, das sie unter dem roten Kleid getragen hatte, kam infrage. Ohne länger darüber nachzudenken, streifte Gina es über, zog den Bademantel darüber und ging barfuß über den Gang ins Zimmer ihrer Großmutter, die bereits im Bett lag.
    „Kann ich dir noch irgendetwas bringen, nonna?“, fragte Gina.
    „Nein, vielen Dank.“ Die alte Dame strich ihr liebevoll über die Wange. „Es ist schön, hier zu sein und nicht mehr im Krankenhaus. Ich fühle mich sehr wohl, mach dir bitte keine Sorgen um mich.“
    „Ich kann nicht anders, ich habe dich eben sehr lieb.“ Seufzend umarmte Gina ihre Großmutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
    „Ich dich auch, mein Mädchen. Du bist der selbstloseste Mensch, den ich kenne. Jetzt musst du endlich einmal an dich denken. Ich freue mich so, dich glücklich zu sehen. Das ist Seb zu verdanken, stimmt’s?“, fragte Maria lächelnd.
    „Ja“, bestätigte Gina froh.
    „Hör auf dein Herz, und nimm deine Wünsche ernst, ra gazza mia.“
    „Ja … Schlaf gut“, erwiderte Gina mit Tränen in den Augen.
    „Das werde ich ganz bestimmt.“
    Gina blieb noch eine Weile im Sessel neben dem Bett sitzen, doch schon nach kurzer Zeit war ihre Großmutter eingeschlafen und atmete ruhig. Mit klopfendem Herzen und weichen Knien stand Gina auf, schlich aus dem Zimmer – und blieb wie angewurzelt stehen.
    Seb lehnte am Türrahmen am Ende des Gästeflügels. Außer einem um die Hüften geschlungenen Handtuch trug er nichts am Körper. Er sah einfach atemberaubend gut aus. Während sie zögernd auf ihn zuging, sahen sie einander fest in die Augen. Sein vor Leidenschaft glühender Blick schien sie zu durchdringen. Seb streckte die Hand nach ihr aus. Als Gina sie ergriff, spürte sie, wie erleichtert er war.
    „Du hast es dir also nicht anders überlegt, Gina?“
    „Nein.“ Dazu wäre sie gar nicht in der Lage gewesen, denn ihre Sehnsucht nach ihm war überwältigend. „Und du?“
    „Nein.“
    Sein

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