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Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
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über ihre Unterlippe und kniff dann die Augen zusammen. „Weißt du was? Ich habe die beiden heimlich Blicke tauschen sehen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie nur ein bisschen ermutigt werden müssten, um …“
    „Ich glaube nicht, dass das reicht. Ich hatte eher den Eindruck, dass Tara nicht auf Toms Verführungskünste abfährt.“ Judd konnte nicht anders, er griff nach Abbys Finger, der immer noch an ihrer Lippe lag, und zog ihn an seinen Mund. Hingebungsvoll küsste er die Fingerkuppe und ließ Abby ihre sämtlichen Pläne vergessen. „Ich denke nicht, dass es unsere Aufgabe ist, die beiden zu verkuppeln. Vielleicht können wir uns ja auch anders bei ihnen bedanken?“
    „Ja, wahrscheinlich ist das so“, seufzte sie abwesend, während sie völlig gefangen war von Judds Liebkosungen, bis sie ihm ihren Finger entzog, um nicht jetzt schon von einer Welle der Lust fortgespült zu werden. Sie musste sich doch erst mal über ihre Gefühle klar werden.
    Mit einem Ruck richtete sie sich auf und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. Dann setzte sie es hastig wieder ab und schnippte mit den Fingern. „Ich hab’s. Wir könnten doch einfach zu viert essen gehen. Oder findest du das zu langweilig?“
    „Ich finde, du bist die bezauberndste Frau auf der Welt.“
    Judd lehnte sich vor, hob Abbys Kopf ein wenig an und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.
    „Wofür war das denn?“
    Ihre Hand zitterte, während sie erneut nach ihrem Glas griff. Noch mehr als ihre Hand zitterte allerdings ihr Herz. Um genau zu sein, war es eher ein wildes Schlagen, ein lautes Pochen und Klopfen, das sie in ihrem ganzen Körper spürte. In dem Moment, als sie Judds Lippen auf ihren gefühlt hatte, war ihr plötzlich bewusst geworden: Sie liebte ihn nicht nur wie einen Freund.
    Sie hatte sich in ihn verliebt.
    Hals über Kopf.
    Das durfte doch nicht wahr sein.
    Judd ergriff ihre kalte Hand und drückte sie sanft. Die angenehme Wärme gab Abby etwas Sicherheit zurück.
    „Musst du wirklich nach dem Grund fragen, wenn ich dich küsse?“
    „Ja, schon.“
    Mit einem Mal war es ihr unendlich wichtig zu erfahren, ob es Judd genauso ging wie ihr. Hielt er sich immer noch an ihre anfängliche Abmachung, dass sie beide nur ein kurzes Liebesabenteuer haben wollten? Oder empfand auch er mehr für sie?
    Abby wollte wissen, ob ihre Gefühle erwidert wurden. Gab es eine Chance für ihre Liebe zu Judd, dem Mann, den sie seit so vielen Jahren kannte und der immer nur ihr bester Freund gewesen war?
    Vor allem aber ging es ihr darum, herauszufinden, ob Judd seine Zuneigung womöglich nur spielte. War die Leidenschaft und die Zärtlichkeit, die in seinem Blick lag, wann immer er sie ansah, nur Teil einer Rolle, die er ihr zuliebe spielte?
    Oft schon hatte Abby erlebt, dass Judd genau die Rolle spielte, die von ihm erwartet wurde. Als Kind war er der freche Unerschrockene gewesen. Als Jugendlicher dann der unnahbare Rebell. Und als Erwachsener schließlich der freiheitsliebende Abenteurer.
    Abby hatte all diese Rollen gekannt und geliebt. Doch wie war es diesmal? War das jetzt auch nur eine Rolle? Der Part des feurigen Liebhabers?
    „Du bist einfach unglaublich, Abby Weiss. Du bist der wundervollste Mensch, den ich kenne, und die wichtigste Person in meinem Leben. Mir wird ganz schwindlig, wenn ich darüber nachdenke, was sich zwischen uns in den letzten Tagen entwickelt hat. Aber das weißt du doch alles, oder?“
    Abby musste mehrfach blinzeln, um die aufsteigenden Tränen zu vertreiben.
    Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, ihn zu fragen, was er ihr gegenüber wirklich empfand.
    Genau in diesem Augenblick sollte sie ihn fragen, ob alles für ihn nur ein Spiel war oder ob ihm ihre Beziehung mehr bedeutete.
    Doch stattdessen verhielt sie sich wie immer, wenn es um Judd ging. Sie reagierte betont lässig und fröhlich.
    „Ich weiß nur, dass du ein toller Freund bist – und ein noch besserer Liebhaber.“
    Lächelnd lehnte sie sich vor, und Judd küsste sie wieder, sanft und fest zugleich. Doch Abby wollte ihre Zweifel endlich aus dem Weg räumen. Und als sie die erneute Hitze zwischen sich und Judd spürte, dachte sie nicht länger nach und sprang auf.
    „Komm mit.“
    Als sie ihre Hand nach ihm ausstreckte, umschloss er sie mit seiner und erhob sich ebenfalls aus dem Korbsessel.
    „Kann ich dir vertrauen?“ Judd grinste, und Abby errötete leicht. Dann zerrte sie ungeduldig an seinem Arm.
    „Natürlich.“
    „Dann hat sich dein Plan

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