Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Sommerliebe 0023

Julia Sommerliebe 0023

Titel: Julia Sommerliebe 0023 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Betts , Kate Hewitt , Melanie Milburne
Vom Netzwerk:
wahrscheinlich das Gegenteil. Dann wäre er nicht besser als sein Vater!
    Und trotzdem konnte er nichts dagegen ausrichten, dass Zoe immer wieder in seinen Gedanken auftauchte … und ihm dabei am ganzen Körper heiß wurde. Wie sexy sie in dem hautengen grünen Kleid ausgesehen hatte!
    Nein, es wäre wirklich dumm, sich auf sie einzulassen – und gleichzeitig so verlockend …
    Irgendwann in den frühen Morgenstunden öffnete Zoe so leise und vorsichtig wie möglich die Haustür der Villa. Vom vielen Tanzen und Laufen taten ihr die Füße weh. Dummerweise hatte sie in Menaggio den letzten Bus verpasst, war ein Stück der Strecke zurückgetrampt und hatte den restlichen Teil in der Dunkelheit zu Fuß zurücklegen müssen. Schön war das nicht gewesen.
    Wenn sie sich selbst gegenüber ganz ehrlich war, war der gesamte Abend eher eine Pleite gewesen. Das ärgerte sie maßlos. Da hatte sie sich einmal richtig amüsieren wollen, und dann hatte es einfach nicht geklappt.
    Stattdessen hatte sie sich im Grunde den ganzen Abend hindurch selbst bemitleidet.
    Sie hatte zwar getanzt, sich unterhalten und geflirtet, sich aber auch die ganze Zeit danach gesehnt, wieder in die Villa zurückzukehren. Ihre Gedanken waren stets bei Leandro gewesen.
    Er war bestimmt froh, mal seine Ruhe vor ihr zu haben. Wahrscheinlich schlief er schon seelenruhig. Warum auch nicht? Sie war doch nur seine Angestellte …
    „Aha. Da sind Sie ja wieder.“
    Zoe erstarrte. Sie war gerade dabei, die hochhackigen Schuhe abzustreifen, eine Hand hatte sie noch auf ihrem Fußgelenk. Langsam richtete sie sich auf. In der schummerigen Eingangshalle konnte sie kaum seinen Umriss ausmachen.
    „Allerdings“, sagte sie schlicht.
    „Ich habe mich schon gefragt, ob Sie heute Abend überhaupt noch wiederkommen.“
    Zoe erstarrte. Ihr war völlig klar, was er damit andeuten wollte. Sie zögerte kurz, bevor sie antwortete: „So gut habe ich mich nun auch wieder nicht amüsiert.“
    „Nicht?“ Leandro kam einen Schritt auf sie zu, und sie zuckte zusammen: Sein Oberkörper war nackt, und er trug nur eine lockere Schlafanzughose. Zoe erschauerte – vor Angst und Erregung.
    „Haben Sie jemanden kennengelernt?“, hakte er nach.
    Dass einige Männer sie angesprochen hatten, konnte er nicht wissen. Und sollte es auch nicht. Sie hatten keineswegs schlecht ausgesehen, einer von ihnen, Marco, war sogar sehr attraktiv, groß und ein guter Tänzer. Jede Frau hätte sich die Finger danach geleckt, mit ihm einen Abend verbringen zu dürfen.
    Aber an Zoe war sein Charme abgeprallt. Das hatte ihn auch sichtbar enttäuscht. Doch sie konnte es nicht ändern, so leid es ihr tat: Im Vergleich zu Leandro schien ihr dieser Mann langweilig und blass. Sie empfand nicht den leisesten Nervenkitzel in seiner Nähe, geschweige denn irgendeine Art der Anziehung.
    Zu dumm, immerhin hatte er ihr eine Menge Aufmerksamkeit geschenkt. Das hatte Leandro noch nie getan – bis jetzt. Warum wollte er plötzlich wissen, ob sie jemanden kennengelernt hatte?
    Sie hob das Kinn. „Warum interessiert Sie das überhaupt?“
    Leandro schwieg einen Moment lang. Er stand jetzt so dicht vor ihr, dass sie seinen männlichen Duft wahrnehmen konnte. „Keine Ahnung“, erwiderte er schließlich. „Sie haben recht. Eigentlich sollte mich das gar nicht kümmern. Eigentlich dürfte ich nicht …“
    Er sprach die Worte schwerfällig aus, seine Stimme klang belegt. Zoe hielt die Luft an, als er die Hand nach ihr ausstreckte, um ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. Dabei fuhr er mit den Fingerkuppen über ihre Wange.
    „… verlangen …“, sagte er.
    Verlangen, dachte Zoe.
    Das doppeldeutige Wort brachte es auf den Punkt: Zweifellos spürten sie beide tiefes, heftiges Verlangen nacheinander, fühlten sich so stark zueinander hingezogen, dass sie sich nicht dagegen wehren konnten. Sie wollte es auch gar nicht. Am liebsten würde sie sich ihm mit Haut und Haar hingeben, ihn lieben, als ob es kein Morgen gäbe …
    „Warum eigentlich nicht?“, flüsterte Zoe ihm in der Stille der Nacht zu. Sie hatte Angst, die Atmosphäre zwischen ihnen zu zerstören. Angst, sich weiter vorzuwagen.
    „Das weiß ich selbst nicht“, gestand Leandro ihr heiser, legte ihr die Hand in den Nacken und zog Zoe an sich.
    Ihr Herz klopfte plötzlich doppelt so schnell wie noch gerade eben. Ihn so intensiv zu spüren, von der Brust bis zu den Beinen ganz an ihn gedrückt zu sein, das raubte ihr den Atem.
    Sie sahen

Weitere Kostenlose Bücher